Filzbälle Jonglierbälle Filzen
In den (noch so sorgenfreien) Anfangstagen des letzten Jahres schaffte ich es mit meinen beiden großen Kindern zu filzen. Vor Jahren waren Luftballonjonglierbälle ins Kinderzimmer eingezogen, die dann aufgrund der Schadstoffbelastung doch wieder entfernt wurden. Aber beliebt waren sie vorher sehr. Gefilzt wurde einmal mehr nach der Anleitung von “Filzen mit Kindern“*, wobei diese Bälle so einfach sind, dass ich eigentlich keine Anleitung mehr brauche.
Statt dem vorgeschlagenen Sand im Luftballon gab es bei uns Reis im Foliensack, denn eine plastikfreie Variante, die trotzdem wasserdicht ist, fiel mir nicht ein. Danach kam wie immer die beliebte Ballbrause* zum Einsatz und dann wurde kräftig geschäumt, gewalkt und die Ballform bearbeitet. Mich fasziniert dieses Miteinander von Seife, Wolle und Wasser immer wieder. Die Bälle wurden wunderbar fest und sind richtige Handschmeichler. Eigentlich hätte man damit im Sommer wirklich mal jonglieren üben können. Das wäre ein guter Plan für den nächsten Sommer.
Die Tochter filzte anschließend noch kleine Miniteile, die sie zu einer Blüte zusammensetzen wollte. In den Wochen danach schaffe ich es sogar noch neue Filznadeln* zu besorgen, aber das trockene Nadelfilzen steht bis heute immer noch aus. Mal schauen, wann ich davon berichten kann und ob ich die Blüteneinzelteile überhaupt noch wiederfinde.
Da die Kinder so begeistert von unserer Winterfilzerei waren, entstand dabei auch der Plan, dass zu ihrem 10. Geburtstag gefilzt werden sollte, was wir in den Sommermonaten ja glücklicherweise auch geschafft haben.
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Onesie Einteiler Jumpsuit Overall Teen Romp*ee von NipNaps, Gr. 170/176
Auf dem Wunschzettel der nun noch wenige Tage Zehnjährigen stand vor dem Weihnachtsfest überraschend so ein merkwürdiger Riesenstrampler, bei dem ich nie gedacht hätte, dass ich ihn mal nähen würde. So bekommt aber nun mein 500. hier gezeigtes Nähwerk ein Bloggeschichte, die wenigstens nicht langweilig ist. Nach einiger Recherche und Verwunderung darüber, dass es sogar eine Erwachsenenvariante mit Poklappe* gibt, habe ich mich dann aber doch für den Teen Romp*ee von NipNaps* entschieden. Genäht wurde tatsächlich bereits eine 170, denn das Faschingskostüm vor vielen Monaten saß mit der 152 schon knalleng und die NipNaps-Variante ist ausdrücklich auf Slimfit-Maße gradiert. So ein Einteiler soll aber vor allem weit und bequem sitzen. Nachträglich eingeschätzt, hätte wahrscheinlich auch die 158/164 gereicht.
Wenigstens die Bequemlichkeit ist mir ganz gut gelungen. Ansonsten hat das Nähprojekt, bei dem ich schon mit den Zuschnittmaßen und beengten Platzverhältnissen sehr kämpfte, eher seine Tücken. Da ich mir nicht sicher war, ob die Tochter das Ding wirklich anziehen würde und gleichzeitig klar war, dass es bis auf diese Blogbilder nur in den eigenen vier Wänden zu sehen sein würde, wählte ich den Stoff aus den damals so unglaublich günstigen Sterntaler-Werksverkäufen vor nun schon acht Jahren. Damit konnte man nicht viel falsch machen, wobei der Gelb-Ton der Tochter mit ihren blonden Haaren nicht so wirklich gut steht. Gerettet hat es noch älteres, aber farblich perfekt passendes Ringelbündchen von Kapuun und vor allem die Sterne von Orneed. Wäre der ganze Einteiler daraus, wäre es bestimmt ein richtiges Schmuckstück.
In die Taschen kam ein Reststück vom Designnähen des Blaubeerstern-Kissa-Stoffes zum Einsatz, bei dem mir am besten gefiel, dass für Kind 1 oder ein K1 drin auftauchte. Nach vorheriger Abstimmung mit der Tochter wurde thematisch passend noch der Weihnachtsbär 2020 von Treeedesign, erhältlich bei Kunterbuntdesign, aufgestickt. Glücklicherweise fand sie ihn mit Maske und Klopapierrolle so witzig wie ich. Damit enden aber auch schon die Erfreulichkeiten. Ich kämpfte tatsächlich etwas mit dem Ebook und bin außerdem immer irritiert, wenn man die feinen dehnbaren Overlocknähte dann doch noch mit nicht dehnbaren Nähmaschinenstich absteppt. Auch die Länge des Reißverschlusses war mir unklar. Außerdem schaffte ich es nach langer Zeit mal wieder einen Reißverschluss ziemlich vermurkst einzunähen. Um das viel zu sichtbare Reißverschlussband nachträglich zu verstecken, wurde nochmal stümperhaft nachgenäht, was dann aber ungeplante, an Kellerfalten erinnernde Stofflagen am Reißverschlussende erzeugte. Selbst bei der Kapuze hätte ich eigentlich nochmal absteppen oder zumindest ein Bündchen mit einnähen sollen.
Schließlich rutschte mir bei Nähbloggertreff auch noch das Schiffchen komplett aus dem Reißverschluss und ich musste das Snap-Papp-Dreieck wieder abtrennen, um neu einfädeln zu können. Die beliebte Rubrik Nähunfälle wird daher diesmal wieder Zuwachs bekommen. Es hätte also einiges besser laufen können – die Tochter jubelte allerdings tatsächlich unter dem Weihnachtsbaum und weigerte sich den Rest des Jahres etwas anderes anzuziehen. So einen Erfolg hatte noch kein anderes Kleidungsstück. Genäht finde ich den Schnitt irgendwie zu sackförmig, wobei die Trägerin schwärmt, dass er unglaublich gemütlich wäre. Mir selbst gefällt tatsächlich am meisten die Kapuze und der Corona-Bär.
Der etwas merkwürdige Streifenstoff ist damit nun endlich fast aufgebraucht. Ich wüsste, was ich anders machen würde und die Geschwister haben tatsächlich schon Interesse angemeldet. Noch bin ich aber unschlüssig, ob ich wirklich nochmal so einen Riesenstrampler nähen will …
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[…] Amberlight: Listicle: Gastbeiträge & [Bloggerschnack im Mai 2025] […]
Das war ein gut gefüllter Tag. Schön, dass Ihr Zwei immer noch so glücklich seid, auch nach so langer Zeit,…
So ein schönes 12 von 12 und so langsam komme ich auch mit der Fotoreihenfolge und dem dazugehörigen Text klar…
Ich kenne solche schlaflosten Nächte nur zu gut. Fies ist, wenn man eine Stunde vor Weckerklingeln aufwacht und sich weigert,…
Ui, bei dir geht's ja rund! Auf jeden Fall schön zu sehen, dass dein Flachsbeet so schön sprießt. Ich bin…