#cleema App Nachhaltigkeitsplattform für Dresden
Wenn sich nach vielen Jahren Themenstränge wieder kreuzen, finde ich das immer ganz spannend. In den Anfangsjahren meines blogs, als es tatsächlich nur DIY Themen hier gab und der grüne Faden noch nicht aufgenommen war, schenkte ich meinem Vater ein Solarpanel mit Community-Funktion: das Kalhuohfummi von Changers, das er tatsächlich immer noch hat, aber inzwischen (fast) niemand mehr kennt. Ich selbst besaß damals noch nicht mal ein passendes digitales Gerät, das ich hätte laden können – verrückt, oder? Das Startup besuchte ich 2012 noch auf der Designers’ open in Leipzig, aber berichtete hier nicht darüber. In den letzten Jahren habe ich sporadisch immer mal geschaut, was sich bei Changers so tut, denn die Community-Idee und die Solarakkus konnten sich leider nicht auf dem Markt etablieren, aber die Firmenbezeichnung gab es weiterhin. Mein Mann – kritisch und skeptisch wie immer – zweifelte schon damals den wirklich ökologischen Nutzen zwischen Solarpanelherstellungskosten und CO2-Einsparung. Wie so häufig, wird er mal wieder recht haben.
Als nun meine Nachbarin auf die neue Nachhaltigkeitsplattform Cleema für Dresden mit dem link https://dresden.chgrs.link/iLuUHCqZdfGzKgth7* hinwies, fiel mir der Querbezug zu Changers sofort auf. Obwohl Vertreter aus verschiedenen städtischen Institutionen und Firmen die App konzipiert haben, wird als technische Grundlage wohl tatsächlich das Angebot von Changers verwendet. So schließt sich verrückterweise nach zehn Jahren wieder ein Kreis.
Die angegebenen Macher und die Datenschutzhinweise geben mir genügend Vertrauen, dass ich die App nicht nur selbst gerne verwende, sondern auch empfehle*. Es werden zwar Standortdaten verwaltet, aber die sendet mir google (leider) auch häufig genug zu und wer nicht mag, muss sich auch nicht persönlich anmelden. Das finde ich gut.
Was macht die App nun? Sie belohnt CO2-Einsparungen, wenn man zu Fuß geht, mit dem Fahrrad fährt oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. KI und die Auswertung von Bewegungsprofilen machen diese Unterscheidung durch spezifische Geschwindigkeitsmuster und typische Unterbrechungen wohl auswertbar und vom KFZ unterscheidbar. Hat man 5 kg eingespart, bekommt man einen Cleema-Taler.
Die Cleema-Taler kann man wiederum in Rabatte für das städtische Lieblingstheater, eine Kopfhautbehandlung im ersten zero waste Frisör Salon der Stadt oder in zahlreiche Rabatt-Varianten umtauschen, zu denen auch Soulbottle* gehört, die ich vor nun auch schon vielen Jahren bei der Markteinführung von den Blogeinnahmen unterstützt habe. Der Lose-Laden ist auch schon mit dabei. Noch so ein Querbezug.
Besonders witzig fand ich die erste Cleema-Lotterie. Da lockte selbst Straßenbahn zu fahren – was mein Mann damit kommentierte, dass ich da wenigstens nichts rückwarts einparken müsste – eine Fotoexkursion und eine Pilztour, was mein Lieblingsgewinn gewesen wäre.
Ich habe mit gleich drei Losen teilgenommen, aber leider nicht gewonnen. So habe ich nun aber noch hübsch viele cleema-Lose, die ich ehrlich gesagt, nicht alle erradelt oder CO2-eingespart habe.
Wenn man seinen Einladungscode: https://dresden.chgrs.link/iLuUHCqZdfGzKgth7 teilt und sich jemand darüber anmeldet, bekommt man ebenfalls so eine hübsche digitale Münze. Über weitere Münzen freue ich mich natürlich sehr. Wenn ich diesen Beitrag richtig deute, gehöre ich auch diesmal wieder zu den early birds und der offizielle Start ist Mitte Oktober. Ich bin gespannt, was es dann für Angebote gibt und hoffe sehr, dass cleema länger durchhält als damals die Solarpanel-Community-Idee.
Beim Nähwochenende entstand der Vorschlag nach einem “Dresden Näht Blogger Team”, was ich auch bereits angefragt habe. Noch gibt es da leider technische Hürden, aber man denkt darüber nach. Einen Nachhaltigkeitsbezug hat unsere Nähgruppe ganz bestimmt.
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Rezension: Naturseifen selber machen für Gesicht, Körper, Haare, Zähne, Rasur
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich hier schon mal berichtet, dass ich irgendwann – wenn die Kinder größer sind – die Seifenherstellung probieren möchte. Diesen Wunsch äußerte ich schon vor Jahren und bereits damals verwies der immer bestens informierte Mann, sofort auf die Problematik der Zutaten, die nichts in Kinderhänden zu suchen hätten. Mittlerweile habe auch ich mich belesen und weiß nun, dass er damit mal wieder recht hat. Aber die Kinder werden größer und die sommerliche Neuerscheinung “Naturseifen selber machen für Gesicht, Körper, Haare, Zähne, Rasur“* im Bücherschrank ist schon eine gute Vorbereitung.

Presse-Abbildung vom Bassermann-Verlag
Geschrieben von der Französin Amélie Boué, die mit der Seifenherstellung begann, als ich diesen blog gestartet habe, aber es inzwischen zu ihrem Beruf gemacht hat, ist es ein kleines, aber feines Büchlein rund um die Seifenherstellung. Fotografiert hat Olivier Pravert. Die französische Originalausgabe “Do it nature. Savons“* hatte auf dem Einband sogar die frische blaue-gelbe Fruchtgraphik der Zitronen – oder Oliven? -, die in der deutschen Auflage nur im Innenteil zu finden ist, aber so herrlich frisch wirkt. Ein Buch, in das man wirklich gerne hineinliest.

Presse-Abbildung vom Bassermann-Verlag
Der Inhalt der nur 80seitigen, gebundenen Ausgabe gliedert sich in zwei große Kapitel – “Seife selbst herstellen” und “Seifenrezepte”. Es folgt noch ein Anhang, in dem unter anderem die wichtigsten Fragen gestellt und beantwortet werden. Diese klare Aufteilung gefällt mir sehr. Da wird nichts aufgebauscht, nur um eine möglichst hohe Seitenanzahl zu erreichen und doch bekommt man mit den Unterkapiteln im ersten Teil “Was ist Seife?”, “Was kommt in meine Seife?”, “Los geht’s” und “Der Schlüssel zum Erfolg” die wichtigen Herstellungsschritte erklärt, die mit Schritt-für-Schritt und den entsprechenden Einzelaufnahmen ergänzt werden.

Presse-Abbildung vom Bassermann-Verlag
16 Seifenrezepte gibt es zweiten Teil. Vor allem die aufwendigeren Rezepte haben allerdings Inhaltsstoffe aufgelistet, bei denen ich vermuten muss, dass sie in speziellen Seifenherstellungsshops zu finden sind. Geranienöl oder Ghassoul habe ich jedenfalls bewusst noch nie in einem Laden gesehen. Bei den Rezepten steht immer eine Anleitungsseite einer ganzseitigen Abbildung gegenüber. Im Textteil werden Inhaltsstoffe aufgelistet, angegeben, für welchen Körperteil es zu verwenden ist und natürlich wie es gemacht wird. Es gibt Familienseifen aber auch erstaunlich viele, die weder für Kinder unter fünf Jahren noch für Schwangere sind, was mich wundert. Als Schwangere wird man in die Kurkuma-Seife doch nicht rein beißen, oder?
Mein eigener Seifenherstellungswunsch ist jedenfalls wieder stärker – was wären das für praktische Geschenke oder auch eine prima Vorbereitung, wenn man sich wieder an einem Gemeinschaftsadventskalenderprojekt beteiligt.
amberlights Rezensionsportal
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[…] Amberlight: Listicle: Gastbeiträge & [Bloggerschnack im Mai 2025] […]
Das war ein gut gefüllter Tag. Schön, dass Ihr Zwei immer noch so glücklich seid, auch nach so langer Zeit,…
So ein schönes 12 von 12 und so langsam komme ich auch mit der Fotoreihenfolge und dem dazugehörigen Text klar…
Ich kenne solche schlaflosten Nächte nur zu gut. Fies ist, wenn man eine Stunde vor Weckerklingeln aufwacht und sich weigert,…
Ui, bei dir geht's ja rund! Auf jeden Fall schön zu sehen, dass dein Flachsbeet so schön sprießt. Ich bin…