Spiel(zeug)rezension: Vollpfosten von Zoch

Das zweite neue Spiel, das mit in den Sommerurlaub mit der Chorgruppe des Mannes reisen durfte, war “Vollpfosten von Zoch“*. Das Spielmaterial ist dabei recht übersichtlich und besteht fast vollständig aus Holz, was ich natürlich sehr gut finde. Auf die Folientüten in der Verpackung hätte man allerdings auch noch verzichten können oder Alternativen finden. Neben den sechs Pfosten gehören dazu 30 Holzstäbchen und sechs Würfel, die aber leider aus Schaumstoff sind und damit recht empfindlich. Das Spiel wird zwar für Kinder ab sieben Jahren empfohlen, aber dennoch hätte ich mir auch die Würfel aus Holz gewünscht, denn das Material lässt sich nicht nur superleicht eindrücken, sondern auch die Plotts auf dem Schaumstoff altern wahrscheinlich oder gehen sogar ganz ab, was ich sehr schade finden würde. Ein schöneres würfeln wäre es mit schwereren Würfeln auch.

Bislang ist das aber tatsächlich nur eine Vermutung,  denn die Spielrunden seit dem Sommer hat das Spiel und damit auch die leichten Würfel erst mal schadlos überstanden. Ohne die Würfel geht allerdings nichts, denn damit wird festgelegt, was die bis zu acht Mitspieler tun müssen. Der weiße Würfel wird immer gespielt. Dann kann man erweitern mit einem orangen, einem blauen oder wahlweise grünen. Orange und blau gibt es in zwei Schwierigkeitsstufen und theoretisch kann man sogar mit allen Würfeln spielen.

Was muss man nun konkret machen? Der weiße Würfel legt fest, worauf man beim Pfosten auswählen achten muss – das wäre einer, der besonders lang ist, oder einen Buchstaben vorne im Alphabet hat oder ein Tier mit besonders vielen Beinen. Das ist noch so gut verständlich, dass auch jüngere Kinder mitspielen konnten. Beim zusätzlichen orangen Würfel geht es zusätzlich um das “wie”. Da kann auf einmal das Gegenteil gelten – also der kürzeste Pfosten oder ein Tier mit den wenigsten Beinen darauf oder man muss die Hand, mit der man den Pfosten schnappt, wechseln. Das ist schon gar nicht so leicht. Bei blau und grün kommen weitere Aktionen dazu: in die Hände klatschen, um den Stuhl laufen, krähen wie ein Hahn oder direkten Kontakt mit den Nachbarn eingehen, wie abklatschen, auf die Schulter klopfen. Das alles zu koordinieren, ist wirklich eine Herausforderung.

Wer den besten Pfosten “richtig” geschnappt hat, bekommt den längsten Holzstick, der Zweitbeste einen mittleren und der Dritte einen kurzen. Gibt es mehr als drei Mitspieler, bekommen die übrigen gar nichts. Wer am Ende die längste Linie mit den Holzsticks legen kann, hat gewonnen.

Es ist damit ein unglaublich actionreiches Spiel, bei dem niemand ruhig sitzen bleibt. Je mehr Würfel man im Spiel zulässt, um so chaotischer und aufgedrehter werden die Kinder – aber sie so völlig unbeschwert, laut lachen und völlig versunken im Spiel erleben zu dürfen, hat mich gerade in der Pandemiezeit so sehr gefreut. Hier ist einfach jeder mittendrin und wirklich mit allen Sinnen dabei. Dieses Spielkonzept begeisterte bei uns auch die Erwachsenen.

Verlinkt bei:
Toyfan-Club
Freutag

Blogbeiträge-Abo
[in Echtzeit oder 1x pro Woche am Sonnabend]

*
Werde Blogunterstützer (mit Willkommensgeschenk)
oder triff dich virtuell mit mir.
Mitgliederbereich Für Dich

Du kannst aber auch einmalig ein paar Münzen via Paypal in mein Stoffkaufschwein werfen, wenn einer meiner Blogbeiträge für dich nützlich war oder ganz ohne zusätzliche Kosten für dich deine Bestellungen bei verschiedenen Shops über meine Seite auslösen.
*

Rezension: Der kleine Drache Kokosnuss und die Drachenprüfung (Band 29)

Die Buchreihe rund um den den Drachen Kososnuss gehört bei unseren Kindern mittlerweile zum Standardprogramm. Unser mittleres Kind hatte sich diese Themenwelt ja bereits mit vier Jahren ausdrücklich gewünscht und bekam damals eine Englisch-Lern-CD vom kleinen Feuerdrachen gefolgt von Band 1 der Vorlesebücher. Auch alle Toniefiguren, die ich allerdings etwas anstrengend finde, sind hier vorrätig. Nun konnten wir zum Zeugnistag das kleine Schulkind mit “Der kleine Drache Kokosnuss und die Drachenprüfung (Band 29)“* beglücken, das erst im Mai diesen Jahres erschienen ist. Obwohl der Sohn so sehr viel besser auf seine Sachen achtet als die Tochter, war das Buch seitdem verschwunden und wartet daher schon ziemlich lange auf die Rezension hier im blog. Mit Freigabe der Kinderzimmerbaustellen ist es nun aber glücklicherweise doch wieder aufgetaucht – und zwar nicht bei Sohn, sondern im Buchregal der Gymnasiastin. Da hätte ich eher drauf kommen können.

Presse-Abbildung vom cbj-Verlag

Im nun immerhin schon 29. Band der Serie von Ingo Siegner geht es diesmal um eine Drachenprüfung, bei der die Aufgabe lautet, nicht nur eine Prinzessin zu entführen, sondern auch noch einen Prinzen zu besiegen und das alles bis zum nächsten Tag. Was dann folgt, begeistert nicht nur Kinder ab sechs Jahren. Da der Drache zu klein ist, um so eine große Prinzessin zu tragen,besorgt er sich eine Kutsche. Die Prinzessin wiederum will weder einen Prinzen, noch hat sie vor Drachen Angst.

Presse-Abbildung vom cbj-Verlag

Die beiden Freunde von Kokosnuss haben übrigens gerade Wechselunterricht, damit es in der Schule nicht so voll ist – der Autor versteht es also durchaus ganz aktuell zu sein und die Kinder sogar in ihren Pandemiealltag abzuholen. Der gesuchte Prinz taucht dann auch noch auf und vertreibt den Lieblingsdrachen der Prinzessin. Um alle glücklich zu machen, wird anschließend noch Oscars Papa von Zahnschmerzen befreit, wodurch der Prinz gleich noch den benötigten Drachenzahn bekommt.

Presse-Abbildung vom cbj-Verlag

Eine wunderbare Geschichte ist das – an keiner Stelle langweilig, mit sehr viel Witz und selbst über die kleinen Gender-Fußnote kann man schmunzeln. Tatsächlich gefallen mir in diesem Fall die Vorlesebücher deutlich besser als die Toniefiguren, die eigentlich nur die Trickfilmserie vertont ist. Die Büchergeschichten sind hingegen wunderbar und ich hoffe nicht nur, dass der Grundschüler – wie offensichtlich auch noch die große Schwester – weiterhin Freude daran hat, sondern auch noch der Jüngste die Drache Kokosnuss-Welt für dich entdeckt.

Presse-Abbildung vom cbj-Verlag

Habt ihr eine Lieblingsgeschichte aus der Serie?

amberlights Rezensionsportal

Blogbeiträge-Abo
[in Echtzeit oder 1x pro Woche am Sonnabend]

*
Werde Blogunterstützer (mit Willkommensgeschenk)
oder triff dich virtuell mit mir.
Mitgliederbereich Für Dich

Du kannst aber auch einmalig ein paar Münzen via Paypal in mein Stoffkaufschwein werfen, wenn einer meiner Blogbeiträge für dich nützlich war oder ganz ohne zusätzliche Kosten für dich deine Bestellungen bei verschiedenen Shops über meine Seite auslösen.
*

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
Wer schreibt hier und worüber?

Alle Partnerprogramm-Links werden mit * gekennzeichnet und die Blogeinnahmen monatlich transparent aufgelistet.
Trustami


Wasserflaschen*

Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanzierten Soulbottle* überzeugt sind.
EMIL

soulbottles.de


Aktuelles Lieblingsbuch der Tochter (15 Jahre)*


Aktuelle Rezensionsexemplare Spielzeug*


  1. So ein schönes 12 von 12 und so langsam komme ich auch mit der Fotoreihenfolge und dem dazugehörigen Text klar…

  2. Ich kenne solche schlaflosten Nächte nur zu gut. Fies ist, wenn man eine Stunde vor Weckerklingeln aufwacht und sich weigert,…