Rezension: Kalligrafie und Lettering. Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel

Im ersten Coronasommer durfte ich am österreichischen Badesee zu meinem 43. Geburtstag den gewünschten Schrägkalligraphie-Stiftehalter aus Rotholz* als Geschenk meines Mannes auspacken. Vorher hatte ich mir diese so wunderbar leicht aussehenden Instagram-Storys angesehen und stellte mir daher sehr schnell eigene Schrifterfolge vor. Nun haben wir mehr als 1,5 Jahre später und wirklich viele Einsätze gab es noch nicht. Dafür bekam die Tochter von ihrem Patenonkel zu Weihnachten ein großartiges Kalligraphieset* und so ist das Buch  “Kalligrafie und Lettering. Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel“* eigentlich eine Publikation für uns beide.

Abbildung von Bassermann

Auf 80 Seiten werden nach einer Einleitung und Hinweisen zu verbundenen Schreibschrift vor allem richtige Schriften vorgestellt. 12 verschiedene Alphabet enthält das Buch, zu denen klassische Schriften wie die humanistische Kursive oder englische Schreibschrift gehören, aber auch freiere Formen, bei denen es eher um das verwendete Schreibutensil geht. Wie der Titel schon angibt gibt der Autor und Illustrator Norbert Pautner Hinweise, wie man mit Spitzfeder aber auch dem Pinsel schön schreiben kann.

Abbildung von Bassermann

Das alles bleibt natürlich Theorie, wenn man nicht übt. Theoretisch könnte man direkt in das Buch schreiben, hätte dann aber keine Vorlagen mehr. Sehr gut finde ich, dass es die Vorlagen in Rasterform zum Download gibt, wobei ich es noch besser gefunden hätte, wenn dort neben den Blankoseiten auch noch die vorausgefüllten Übungsseiten dabei gewesen wären.

Abbildung von Bassermann

Bei meinem ersten Versuch mit der Schrägkalligraphie-Feder zu schreiben, passte übrigens die Feder nicht in mein Tintenfass und schließlich verlor ich in der Tinte sogar die Feder. Dank dem Buch weiß ich nun nicht nur, dass es Tintenfässer gibt, in die auch diese breiten Federhalter passen, sondern das es auch die Möglichkeit gibt, Federn mit dem Pinsel zu “betanken”. Das muss ich unbedingt ausprobieren.

Abbildung von Bassermann

Habt ihr schon solche Übungsbücher verwendet oder könnt ihr einfach so schön schreiben?

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MMM: Jahresrückblick 2021 & The sewing oscars

Während ich letztes Jahr ganz zu recht mit meinen drei Gesichtsmasken sofort wieder aus dem me-made-Mittwoch-Jahresrückblick geflogen bin, sieht es dieses Jahr nun wirklich sehr viel besser aus und mein Gefühl, dass ich mehr genäht habe, bestätigt sich immerhin in diesem Bereich. Das habe ich ganz klar der 2021 Pattern Parade von Mit Nadel und Faden zu verdanken, ohne die es sicherlich wieder nicht mehr für mich geworden wäre.

Wenn man auf den Rückblick schaut, wird klar, dass ich noch nie so viel wirklich für mich geschafft habe, auch wenn es zu anderen Kleidungsnähern immer noch verschwindend gering ist. Immerhin ein etwas merkwürdiger Hulahoop-Schutzgürtel, ein Schlüpfer in der Spitzen– und einer in der Jerseyvariante, eine Pyjamahose, der Hippiepullover, eine Sommer– und eine Herbsthose und das Seidenshirt sind 2021 entstanden. Mehr als die Hälfte wird sehr regelmäßig getragen. Der Nierengürtel gehört zur Flopkategorie und wird auch nicht mehr benötigt. Drei Kleidungsstücke rutschen an meinem unförmigen Körper und brauchen noch etwas Gummizugnachbesserung.

Das Lieblingsstück ist daher der verrückte Hoodie, denn da hat der Schnitt das gewisse etwas, das Stoffmuster ist genau meins und das einzige Ärgernis wird der Zuschneidefehler der oberen Stoffbahn bleiben, wobei die linke Stoffseite sich bislang unauffällig verhält. Meine größte Freude war 2021 der MMM-Austausch. Da ich diesmal mehr als nur einmal mitmachen konnte, habe ich mehrfach komplett die Beiträge dort durchgelesen und ein bisschen das alte Bloggerfeeling gespürt. Dort wird noch gelesen und auch kommentiert. Mein Plan ist daher 2022 häufiger dabei sein zu können und wirklich auch die Beiträge der anderen zu lesen. Vielleicht versuche ich mich 2022 an der Instagram-Aktion #schlummerndeSchnitte2022.

Jahresrückblick 2013 (3)
Jahresrückblick 2014 (6)
Jahresrückblick 2015 (6)
Jahresrückblick 2016 (2)
Jahresrückblick 2017 (2)
Jahresrückblick 2018 (3)
Jahresrückblick 2019 (3)
Jahresrückblick 2020 (3)
+ 9 von 2021 = 36 Nähwerke nur für mich

Bei den Sewing Oscars von Verliest und Zugenäht bin ich mir dieses Jahr gar nicht sicher, ob sie noch fortgesetzt werden kann, denn auf dem blog und dem Instagram-Kanal ist es sehr ruhig. Andererseits mag ich auch diesen Rückblick sehr, da dadurch noch andere 2021-Werke gezeigt werden können, die einen zweiten Auftritt verdient haben:

The Sewing Oscars 2021

01. Beste/r HauptdarstellerIn – das liebste bzw. am häufigsten getragene Kleidungsstück

Als am häufigsten getragenes Kleidungsstück gibt es diesmal keines meiner Kleidungsstücke, sondern das Geburtstagsshirt des Sohnes, das derzeit kaum den Schrank erreicht und nach der Wäsche gleich wieder angezogen wird.

02. Beste/r NebendarstellerIn – das am besten zu kombinierende Kleidungsstück

Der Schlüpfer bekommt den Platz für das am besten zu kombinierende Kleidungsstück 🙂

03. Beste Regie – die aufwändigste Verarbeitung bzw. die technischste Herausforderung


Die aufwendigste Verarbeitung kam beim Geburtstagsshirt des Mittleren mit nachtleuchtendem Garn für die Stickmuster, Paspeln und Topstichnähten zum Einsatz.

04. Bester Schnitt – das Lieblingsschnittmuster


Und schließlich noch für das dritte Kind – Geburtstagskleid für die Kategorie Bester Schnitt mit dem Kleid Belleza.

05. Bestes Drehbuch – die beste Anleitung bzw. das beste Ebook


Das beste Drehbuch geht an den Puhzzlepulli, denn trotz der vielen Teilungsnähte passte das alles perfekt zusammen.

06. Ehrenoscar – das schönste für jemand anders genähte Kleidungsstück


Für andere (wenn man die eigenen Kinder nicht mitzählt) habe ich im letzten Jahr wenig genäht, aber die Babykleidung für die Flüchtlingsaktion in Kara Tepe passt zu dieser Kategorie, dafür entstand hier ein Babyhirt und eine Strampelhose.

07. Beste Kamera – die schönsten Bilder von eurem genähten Werk


Die barfuß-im-Schnee-Tochter in ihrem Geburtstagskleid darf für diese Kategorie nochmal gezeigt werden.

08. Beste Visuelle Effekte – nach Belieben interpretierbar 😉


Pinguinmaske und das dazu passende Faschingskostüm des Jüngsten passten diesmal prima mit dem Spielzeugpinguin zusammen, oder?

09. Bestes Kostümdesign – gibt es hier vielleicht leidenschaftliche Faschingsfans/Cosplayer/Steampunks?


Die Kaffeemühle des Mittleren mit passender Kurbelmütze zum Fasching war auch eine coole Idee.

10. Bester Dokumentarfilm – habt ihr ein tolles Tutorial im Bereich Kleidung nähen erstellt dieses Jahr?


Ein Kleidungstutorial gab es 2021 nicht, aber dafür habe ich eine Anleitung für Taukappen veröffentlicht – das hat ja auch nicht jeder. (Dabei fällt mir allerdings ein, dass ich die Anleitungsseite auch mal irgendwann aufhübschen wollte.)

11. Goldene Himbeere (Anti Oscar) – der größte Reinfall


Die Himbeere geht an den mit neun (9!) Jahren fertiggestellten Bademantel für die Tochter, den nun aber immerhin personalisiert die Nichte bekommen hat und hoffentlich auch tragen wird – so ist es eigentlich auch nur eine halbe Himbeere …

Hattet ihr einen Lieblingsblogbeitrag von mir 2021 oder könnt ihr euch erinnern, hier vorbeigeschaut zu haben?

Verlinkt bei:
Vervliest und Zugenäht
Me Made Mittwoch
Froh & Kreativ 
The Creative Lovers
Jahresrückblicke 2021

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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