Rezension: Japanische Muster sticken: Techniken, Projekte, 280 Vorlagen

Auch wen ich selbst im asiatischen Raum bislang nur China und leider noch nie Japan bereisen konnte, mag ich die Formensprache und die Mustervielfalt dieses Landes doch sehr. Der Haupt-Verlag hat im Herbstprogramm 2023 die Neuerscheinung  “Japanische Muster sticken: Techniken, Projekte, 280 Vorlagen“* auf den Markt gebracht, bei dem ich bereits das Cover so schön finde, dass ich das Buch gerne in die Hand nehme und nun davon träume, tatsächlich solche Muster sticken zu können.

Presse-Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Autorin Keiko Sakamoto hat das traditionelle Stickhandwerk selbst von einem Kimonoschneider in Tokio erlernt, wie man auf ihrer Seite Aya Sashiko Studio und im hinteren Teil des Buches nachlesen kann. Sashiko wiederum ist eigentlich eine Verziertechnik mit Vorstich aus dem Norden Japans, die zum reparieren von Kleidung verwendet wurde und wie man im Vorwort sowie im einführenden Kapitel erfährt, um Kleidung wärmer machen zu können. Beeindruckenderweise werden diese Muster, von denen das Buch mit Kogin und Hishizashi wiederum zwei Stile dieser Technik erlernbar macht. so flächig auf Stoff aufgetragen, dass dieser unter den Fadenstrukturen ganz verschwinden könnte. Eine ganze Welt für sich.

Presse-Abbildung vom Haupt-Verlag

Zunächst wird man ausführlich im Kapitel “Motive und Techniken” in diese Stickhandwerktechnik eingeführt. Dort lernt man nicht nur, was man für Materialien benötigt, sondern auch, wie man die Vorlagen liest bzw. zählen lernt. Es folgen 12 Projekte – vom einfachen Lesezeichen bis zum Wandbehang. Die Hälfte des Buches umfasst das Kapitel Vorlagen. 80 Vorlagen sind dabei Kogin-Muster und weitere 200 Hishizashi, bei denen man als Europäer ohne Japanisch-Kenntnisse über die Namen staunt. Es folgen auf der letzten Seite Angaben zur weiterführenden Literatur, ein Dank und Hinweise zur Autorin.

Presse-Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Vorlagenseiten sind ausschließlich Zählseiten deren Verwendung man im Anfangskapitel gelernt hat. Nur als Ausnahme gibt es dazwischen mal ein Foto der umgesetzten Stickerei. Dafür gibt es bei den Projekten Hinweise zur Größe und vor allem Materialangaben zu den verwendeten Stoffen, meistens (Roh)Leinen und den Garnen mit Farbangaben. Bei den Duftsäckchen bekommt man beispielsweise auch eine Schritt-für-Schritt-Nähanleitung.

Presse-Abbildung vom Haupt-Verlag

Am meisten locken mich derzeit tatsächlich die Broschen, die auch auf dem Einband der gebundenen Ausgabe zu sehen ist. Das sind eigentlich sehr überschaubare Projekte, wobei ich unsicher bin, ob ich so etwas dann auch tragen würde. Gefallen euch die Muster auch so sehr wie mir?

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Dienstreisestoffe Stoff kaufen in Wien Wien Biostoffe

Auch bei meiner internationalen Summer School, die mich im September zwei Wochen nach Österreich reisen ließ, habe ich (natürlich) wieder Stoff geschoppt und war im Kino. Beides versuche ich bei den Dienstreisen immer als ganz persönliches Freizeitvergnügen mit zu integrieren.  Eigentlich wollte ich mich tatsächlich an beiden Dienstreiseorten dem Stoffkaufhobby hingegen, aber beim Giraffenland in Krems schaffte ich es nur außerhalb der Öffnungszeiten durch das Schaufenster zu schauen. Dafür folgte ich dem bewährten Tipp von 19nullsieben, die mir für Wien gleich mehrere Vorschläge schicken konnte, aber besonders Biostoffe* empfahl. Das letzte Mal, dass wir uns richtig treffen konnten, ist nun auch schon wieder fünf Jahre her.

Am einzigen freien Vormittag in den zwei Wochen Weiterbildungsprogramm eilte ich also in den 16. Bezirk, in dem ich vermutlich noch nicht mal während meines Wiener Unisemesters war, und staunte dort über das Angebot im Stoffladen. Neben einem umwerfenden Jaquard mit der Blume des Lebens von Stoffonkel* musste dann auch noch ein sehr weich fließender Micro-Modal-Jersey in Petrol* mit und ein SnapPap Label Fashion Bogen* sowie Ersatzklingen für meinen Rollschneider* mit. So blieb ich zwar nur knapp unter der Dreistelligkeit, war aber sehr zufrieden mit meinem Stoffkauf.

Tatsächlich wäre das ein Laden, der mir in meiner Stadt noch fehlt, denn er war wirklich wunderbar sortiert und im Gegensatz zu Stoffläden in meiner Stadt, die entweder zwar ebenfalls reine Biostoffe haben, aber nur eine sehr begrenzte Auswahl oder den Dresdner Laden mit dem Überangebot, wo ich mich schnell erschlagen fühle, hätte ich dort sofort noch deutlich mehr kaufen können. Es gab so viele Muster, die mir sofort gefallen hätten. Auch das Wohlfühlambiente mit einer Sitzecke und Kinderbeschäftigung hat mir sehr gut gefallen.

Schmunzeln musste ich aber, dass es bei den Nähmaschinen jede Menge Veritas gab. Meine ausdauernden Blogleser wissen vielleicht noch von den Anfängen hier und das mein Mann im Gegensatz zu mir weiterhin auf unserer Veritas Maschine näht. Tatsächlich hat der Wiener Stoffladenbesuch dazu geführt, das sich recherchiert habe – Veritas kam 1855 aus meiner Heimatstadt Dresden und produzierte zu DDR Zeiten in Wittenberg. Wer damals eine Nähmaschine hatte, kaufte fast ausnahmslos Veritas. Wie so viele ostdeutsche Industieunternehmen folgte 1992 die Liquidation durch die Treuhhand. Was mir aber völlig neu war, ist, dass es 2010 zu einer Wiederbelebung der Marke durch Bernina kam und die Crown Technics Austria GmbH (ein Bernina Tochterunternehmen) seit 2019 ihren Sitz in Wien hat. Verrückt, oder? Selbst 2023 ist dort mit der Veritas PowerStich Pro* ein neues Modell auf den Markt gekommen. Ob die Firma weiß, welche Marktanteil sie mit diesem Namen in den östlichen Bundesländern erreichen könnten?

Eine Maschine werde ich sicherlich nicht so schnell in Wien kaufen, aber wenn ich das nächste Mal da bin, ganz sicher Stoff bei Biostoffe*, deren Partnerprogramm nun auch bei den Bestellungen* dabei ist.

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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