Socken nähen
Meistens sieht der Ehemann mit Wohlwollen, was unter der Nadel hervorgezogen wird. Bei meinen ersten selbstgenähten Socken meinte der Mann mir aber mitteilen zu müssen, dass er das “Quatsch” fände und meine farbenfrohe Fußbekleidung mit den Seitennähten doch sicherlich auch unbequem seien. Sind sie nicht und auch wenn mein erster Nähversuch nach dem kostenlosen Schnittmuster von Mamas nähen noch etwas angepasst werden muss, finde ich das Ergebnis durchaus tragbar.
Vernäht wurde ein Streifenjersey vom Stoffmarkt und Bündchen aus der Restekiste von Kapuun. Das Schnittmuster ist wirklich denkbar einfach und ersetzt wohl, wenn ich die Rezensionen richtig gelesen habe, sogar den Kauf des Socken-nähen-Buches, von dem Hot Kontur allerdings recht begeistert war. Getragen habe ich meine Socken sogar beim gestrigen Feiertagsbesuchsmarathon bei uns. Nachdem wir die elf Erwachsenen und sechs Kinder der Morgenrunde verabschiedet hatten, kam am Nachmittag der nächste Besuch. Aber es hat Spaß gemacht und wir hatten zusammen eine gute Zeit. Nun schicke ich jedenfalls meine allererste selbstgenähte Fußbekleidung mit Freude zur RUMS-Sammlung.
Stoffwindeltest: Fuzzi Bunz Small (Pocketwindel)
Bevor gezeigt werden kann, was aus dem PUL-Stoff geworden ist, muss vorher noch dringend der nächste Stoffwindeltestveröffentlicht werden. Dank Frau Reinkarnationsfladen, der wir ganz viele gebrauchte Windeln abkaufen konnten, haben wir gleich acht Fuzzi Bunz im Stoffwindelvorratslager. Inzwischen weiß ich, dass die Fuzzi Bunz aus den USA kommt und dort ursprünglich von einer Mutter entwickelt wurde, deren Kind allergisch auf die Wegwerfwindeln reagierte. Konzipiert ist diese Windel als Pocketwindel, was bedeutet, dass man eigentlich keine Überhose dazu braucht und in das Innere nur die entsprechenden Saugeinlagen schieben muss. Einfacher geht es wohl kaum.
Verschlossen wird diese Windel, die innen aus Fleece und außen aus PUL-Stoff besteht, mit Druckknöpfen. Dabei variiert eine die Beinchenweite und die zweite den Bauchumfang. Bündchen gibt es nur in der einfachen Variante an den Beinen und am Rücken. Dort befindet sich auch die Lasche, in die die Saugeinlagen geschoben werden können.
Eindeutige Schwachstelle dieser Windeln sind die Beinbündchen, denn dort schaut das Fleece heraus und wenn die Flüssigkeit sich einmal bis dort “vorgearbeitet” hat, wandert sie ungehindert weiter in den Body und das ganze Kind ist nass. Stoffwindler, die daher erwarten, dass man mit dieser Pocketwindel tatsächlich keine weiteren Schichten braucht, müssen entweder deutlich häufiger wechslen, als wir das tun oder “aufrüsten”. Wir haben die Fuzzi Bunz, die bei uns in den Farben dunkelblau, blau, rot, gelb und eisblau vorrätig war, immer mit einer zusätzlichen Überhosekombiniert und schon konnten wir locker vier Stunden und mehr überbrücken.
Klarer Vorteil ist die Trocknungszeit dieser Windel. Durch die zwei getrennten Schichten von Fleece und PUL kommen die Windeln praktisch schon trocken aus der Maschine. Auch der Babypo war darin immer recht trocken, denn das Fleece leitet die Feuchtigkeit wunderbar ab. Allerdings ist das Fleece keine natürliche Faser.
Die Fuzzi Bunz wird – auch bei den neueren Modellen in verschiedenen Größen angeboten und wächst nicht über die gesamte Windelzeit mit. Der Sohnemann bringt inzwischen über 6kg auf die Waage und da wird es bei der Variante Small langsam schon eng um die Beinchen. Inzwischen haben wir schon über300 Wegwerfwindeln eingespart, was sich sehr gut anfühlt.
Ohne dich, hätte ich wahrscheinlich weiterhin nur Strickpodcast gehört 🙂
Da bin ich froh, dass ich mich für die richtigen entschieden habe ...
Mir war es bislang unbekannt, aber ich entdecke diese neue Wolle-Welt ja nun auch erst langsam ...
Für mich ist es tatsächlich nahezu Neuland und ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe ....
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…