Internationaler Hebammentag in Dresden 2014 & Gerhard Schöne
Am Montag, zum Internationalen Tag der Hebammen, fand in Dresden die zweite große Demonstration in diesem Jahr statt. Im Vergleich zum März zeigten diesmal noch mehr Menschen, wie wichtig Ihnen dieses Thema ist und das eine Familienplanung ohne eine Betreuung in den – wie es bei einer Rednerin hieß – drei heiligen Zeiten einer Frau: Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit einfach nicht denkbar ist. Der Demonstrationszug zog vom Goldenen Reiter über die Augustusbrücke bis zur Frauenkirche. Auf der Brücke mahnten auch noch nach dem Durchmarsch viele aneinandergereihte Kinderbilder an die Hebammen, die momentan quasi auf ein Berufsverbot zusteuern..


Leider waren wir diesmal etwas zu spät dran und so stiefelte ich mit dem großen und dem kleinen Kind dem Demonstrationszug nur hinterher. Vor der Frauenkirche hatten wir es dann aber geschafft und reihten uns dort in eine wirklich große Gruppe ein. Gefunden haben ich die Angabe, dass es 3000 gewesen sein sollen, aber da es deutlich mehr als die 2500 vom März waren, könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Zahl höher gewesen sein muss.


Am Rande der Menschenmasse, denn ich bin mit zwei kleinen Kindern nicht so gerne ein mitten-im-Pulk-Steher, habe ich sogar einen Gesellen auf der Walz gesehen. Drei Jahre und ein Tag* … ich bewundere das sehr.



Mein persönlicher Höhepunkt und gleichzeitig die Möglichkeit das Tochterkind zum geduldigen Anhören der Redner zu überreden, war allerdings der Auftritt von Gerhard Schöne*, von dem ich bislang noch gar nicht wusste, dass er selbst fünf Kinder hat. Das Tochterkind war zwar etwas enttäuscht, dass er statt “Jule wäscht sich nie“* etwas anderes gesungen hat, aber ich fand es großartig, dass er da war, um dieses wichtige Thema zu unterstützen. Gesungen hat er übrigens unter anderem “Brief an das Fischlein“*, den seine Frau geschrieben hat, als sie mit dem ersten Kind schwanger war. Ein passenderes Lied hätte es an diesem warmen Frühlingsabend wohl kaum geben können.
Ikea hacker: Expedit DIY Puppenhaus
Das Tochterkind hatte sich zu Weihnachten ein Puppenhaus gewünscht und nach meiner Inspiration von zowieso, die in einer niederländischen Wohnzeitschrift ein DIY-Puppenhaus aus einem IKEA-Regalteil entdeckt hatte, war für mich klar, dass wie mit dieser Variante nicht nur die Vierseithofkasse schonen können (neue Puppenhäuser* sind doch deutlich teurer als das Zubehör) sondern auch noch ein Möbelteil anschaffen, dass bei Puppenhausspielunlust sofort als Bücherregal weiterverwendet werden kann. Sehr praktisch! Durch den Verkauf meiner alten Plastik-Puppenhausmöbel ließ sich außerdem der Kauf komplett refinanzieren.

Überhaupt nicht praktisch war dabei allerdings der Plan, mein schon ziemlich überlagertes Serviettentechnikset* für die Gestaltung zu verwenden,denn auf der lakierten Oberfläche wollte einfach nichts halten. Erst nach einer ordentlichen Grundierung, langen Trockungszeiten und mehrfachen Nachfragen des Tochterkindes was ich denn immer im Keller machen würde, hielten die Servietten dort, wo sie halten sollten. Das nächste Mal würde ich einfach Tapete verwenden.

Vier Räume sind so entstanden, die mit Möbeln von Selecta* eingerichtet werden konnten, wofür die großelterlichen Weihnachtsmänner zuständig waren. Ursprünglich wollte ich auf dem Wunschzettel ja Goki* Möbel vorschlagen, aber nachdem ich recherchiert hatte, dass sich dahinter der drittgröße Holzspielzeughersteller von Europa verbirgt, der in China produzieren lässt, schien mir Selecta* einen deutlich ökologischeren Fußabdruck zu hinterlassen.
Wie hoffentlich im kommenden Jahr auch bei uns, befindet sich das Bad im Puppenhaus in der oberen Etage. Passenderweise wurde die Mama* vom Tochterkind sofort in die Badewanne gelegt – die Begründung war zwar das fehlende Bett, aber gegen so ein regelmäßigeres Wannenbad – gerne entkleidet – hätte ich auch nichts einzuwenden.

Nebenan liegt das Kinderzimmer*, in dem es allerdings nur kurze Zeit so aufgeräumt aussah. Die Puppenhausmöbel eigenen sich prima zu weiterspielen, denn das Regal kann in verschiedenen Positionen aufgebaut werden und das Hochbett ist gleichzeitig eine kleine Bühne.

Der Papa* steht im Wohnzimmer* und schaut auf den Esstisch, der ausgezogen werden kann – ebenfalls sehr authetisch zu unserer Familiensituation. Der kleine Sekretär gehörte übrigens zu den witzigen Geschenkverpackungen von unserer Hochzeit, in der sich das Geld für die Restaurierung des Hochzeitsschrankes versteckt hatte.

Bleibt noch die Küche, die mit einem bunten Sammelsurium aus Flohmarktfunden zusammengestellt ist. Den guseisernen Ofen gab es wieder von den Großeltern und ist wohl eigentlich gar kein Kinderspielzeug, passt aber ganz hervorragend.
Im Vorfeld gab es einige Bedenken (großelterlicherseits), dass das kleinteilige Zubehör im Mund des kleinen Bruders landen könnten. Da wir aber, um diese natürlich bestehende Gefahr zu umgehen, das halbe Kinderzimmer des Tochterkindes aussortieren müssten, plädieren wir eher für Aufklärung, was bislang ganz gut funktioniert.
Der letzte Verschluckunfall passierte übrigens nicht etwa beim kleinen Bruder sondern beim großen Tochterkind, die es geschafft hat, ihr “Glücksgeld” zu verschlucken. Nach zwei Tagen war das 2-Cent-Stück wieder da ….

Verlinkt beim Creadienstag – denn das Tochterkind ist fast täglich kreativ bei der Neueinrichtung – und auch beim Upcycling Dienstag, denn auch wenn das Expedit Regal leider neu gekauft werden musste, haben wir es doch kräftig umgestaltet und neu genutzt. Mir gefalllen ja am besten meine (aus)gemalten Fenster. Und euch?












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