Dresdner Nähbloggertreff bei Internaht: Stoffstempeln

Die letzte Woche endete für mich mit dem Treffen der Dresdner Nähblogger, das diesmal für mich etwas schwieriger zu realisieren war, da der Sohnemann leicht kränkelte, die sonst immer helfenden Großeltern im Urlaub weilen und den Mann zwei Konzerte in verschiedenen Städten mit den dazugehörigen Proben erwarteten. Da ich aber den Termin mit meiner Blogsponsorin* selbst organisiert hatte, wollte ich natürlich auch gerne dabei sein.

Mit einem minutengenau durchgeplanten Abendprogramm, war das dann glücklicherweise auch möglich. Das Tochterkind übernachtete bei der Gelegenheit gleich das erste Mal nicht bei den Großeltern, sondern bei einer Freundin und hatte viel Spaß.

Nach dem ersten Kennenlerntreffen für die Runde im letzten Jahr, gab es diesmal ein richtiges Workshop-Thema: es sollte stoffgestempelt werden. Da ich den Stempeldruck als Linolschnitt und Stempelgummi – wenn bislang auch nur sehr laienhaft – schon lange für mich entdeckt habe, war ich vom Thema begeistert. Frau Internaht stellte Stempelgummi*, Linoschnittwerkzeug*, Textilfarbe* von Marabu, die genialerweise von kleinen Filzplatten gestempelt wurde zur Verfügung. Für die Inspiration gab es außerdem das Buch Stempelglück* – meiner persönlichen Entdeckung des Abends, von dem ich mich kaum trennen konnte.

Ich selbst hatte ebenfalls Linolschnittwerkzeug – unter anderem vom Schwiegervater – und meine bisherige Stempelsammlung dabei. Dazu zählen auch die vor Jahren gewonnen Mymaki-Stempel*. Mit den leckeren Schokoerdbeeren von Resize-genadelt im Mund, entschied ich mich dann aber doch für den Internaht*-Wal.

Mit mir stempelten an diesem Abend Schau’n wir mal, by Aprikaner, ReSiZe-genadelt, Malou,Kääriäinen,Saxony Girl,handmade by clau*chichi und stoff_verzueckt, die mir ihren großartigen Korallenstempel auslieh. So konnte ich noch am gleichen Abend ein Shirt für den Sohnemann fertigstellen, das ich im großen Stapel in der Siebdruckzeit gekauft* hatte. Wir waren uns zwar einig, dass weder Passform noch ökologischer oder gar sozialer Fußabdruck der Billigshirts etwas im Internaht-Laden zu suchen haben, aber die nun einmal vorhandenen Shirts ungenutzt in den Müll zu werfen, wäre ja auch keine Lösung.

  

Mich hat die Stempelsucht jedenfalls wieder voll erwischt und da meine Zeit diesmal sehr begrenzt war, sind noch einige Vorlagen mit nach Hause gewandert, Mal schauen, wann ich wirklich dazu komme.

Da der Sohnemann das Shirt nicht nur am Wochenende sondern auch noch heute trägt, wandert es zu my kid wears – auch wenn nur die Dekoteile am Shirt selber gemacht sind. Während der Ehemann sich übrigens erkundigte, was die runden Stempel darstellen sollen, erkannt das Tochterkind sofort die “Unterwasserbäume” und den Wasserbezug zum Wal. 🙂 Kluges Kind.

 

Verlinkt bei My-kid-wearsMade4Boys und Kiddykram.

4. Hochzeitstag & Dresden isst bunt – ein Gastmahl für alle

Diese Woche haben wir unseren vierten Hochzeitstag gefeiert und bei der gemeinsamen Paarzeit sind wir nun schon im letzten Jahr der Einstelligkeit. Ein bisschen unglaublich. Als Überraschung hat er von mir einen (plastikfreien) Ravioli-Ausstecher* von meiner Hema-Kooperation bekommen und eine der wunderschönen Karten von Frau Ottilie*, die perfekt zu ihm und meiner Gefühlswelt passt.

Statt Ravioli gab es bei mir aber Blätterteigherzen, die mit Quittenmus bestrichen wurde. Das einzige Doppelte war für den Mann reserviert, während alle anderen zu nächtlicher Stunde für eine ganz besondere Tafel gebacken wurden.

Passend zu unserem Hochzeitstag versammelten sich 5000 Dresdner, um (mit uns zu feiern) zu zeigen, dass es Menschen in dieser Stadt gibt, die mit (welt)offenem Herzen, großer Neugier und Respekt vor jeder Nationalität bis dahin Unbekannten begegnen wollen. Meine Einstellung zu diesem wichtigen Thema habe ich bereits hier verkündet.

Das Gastmahl für alle, bei dem 15 lange Reihen mit insgesamt 250 Tischen auf dem Altmarkt in den Dresden in Sternform aufgestellt wurden, hatte eine ganz besondere Atmosphäre. Unzählige Institutionen und Initiativen aus der Stadt beteiligten sich und jeder Mitarbeiter brachte eine Kleinigkeit für die Tafel mit, um dort zum gemeinsamen Essen und zum Gespräch einzuladen. Dazu gab es zahlreiche Aktionen – Musik und Tanz aus aller Welt, aber auch Bastelaktionen für die Kleinsten. Dieser Sommerabend hat mich – die erschreckenden 10%-Wahlergebnisse noch im Hinterkopf – wieder ein klein wenig hoffen lassen …

Zwei Bloggerinnen wollen auch diese Woche wieder wissen, für welche fünf Dinge ich dankbar bin und worüber ich mich heute freue:

1. …. beim Gastmahl für alle mal wieder so viele verschiedene Nationen gesehen zu haben, wie vor einigen Jahren bei meiner Zeit am Goethe-Institut, wobei ich leider mehr auf die Kinderlein achten musste, als wirklich gute Gespräche führen zu können

2. …. den Sohn mit der zukünftigen Nachbarin in den Menschenmassen davonziehen zu sehen und erstaunt festzustellen, dass er mit ihr auch nach ziemlich langer Zeit noch sehr vergnügt war, obwohl er sich sonst nur schwer von uns trennen kann (damit hat nun wohl auch der Sohnemann eine weitere Bezugsperson auf dem Hof ausgewählt)

3. …. Claun Claus von den Blogeinnahmen unterstützen zu können und zu hoffen, dass er bald ein neues Hörgerät bekommt

4. … auch dieses Jahr – nach 2012, 2013 und 2014 – wieder Post von den allerbesten Trauzeugen bekommen zu haben

5. … nur noch dreimal zu schlafen, bevor es zur Familienauszeit nach Stockhom geht – Tipps nehme ich immer noch sehr gern entgegen … kennt ihr Stoffgeschäfte in der schwedischen Hauptstadt?

Verlinkt beim FreutagH54F und den Friday Fives sowie bei Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben), der Herzformaustecher* ein weiteres plastikfreies Küchengerät für uns ist …

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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