Rezension: Trampolina
Das Kinderbuch für
kleine Zuhörer ab drei Jahren mit dem Titel „Trampolina“* aus dem
Patmos-Verlag hat sich auf dem Weg zu mir etwas verhüpft und da es
mich nun mit einiger Verspätung endlich erreicht hat, wird es etwas
im großen Rezensionsexemplarestapel vorgezogen, obwohl es eigentlich noch gar nicht dran wäre.
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Abbildung vom Patmos-Verlag |
Auf zwölf Doppelseiten
wird die Geschichte des Mädchens Polina erzählt, die nach drei
Monaten den Ballettkurs nicht mehr besuchen darf, weil sie noch kein
Spagat kann und zu dick und zu tramplig sei. Danach wird sie als
„Trampel-Polina“ gehänselt und nur der Nachbar kann sie – mit
dem wohl wichtigsten Satz des Buches – aufmuntern: „Das Einzige,
worauf es ankommt, ist, dass man ein guter Mensch ist. Und das bist
du, meine kleine Freundin Polina!“ Schließlich kommt der
Zirkus „Papillon“ in die Stadt und Polina darf mitmachen.
Schließlich wird sie der trampolinspringender Zirkusstar
„Trampolina“ und lernt das Fliegen.
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Abbildung vom Patmos-Verlag |
Das Kinderbuch gehört
zu den Publikationen, bei denen mir die Grafik und die Grundidee
deutlich besser gefällt, als die sprachliche Umsetzung. Ein bisschen
habe ich aber ohnehin die Vermutung, dass es sich um eine Übersetzung
eines anderssprachigen Originaltextes von Soheyla Sadr handeln muss,
denn Formulierungen wie „Morgen gehe ich in den Zirkus! Und wenn
der Küchenschrank heraus muss! So sagt Monsieur Petit immer. Ich
verstehe zwar nicht, was das bedeutet, aber irgendwie klingt es gut.“
überraschen beim lesen. Ganz stimmig ist die Geschichte für mich
auch nicht an allen Stellen, denn das kleine Mädchen erwähnt zwar,
dass sie selbstverständlich niemals mit einem fremden Menschen
mitgehen darf, folgt den für die zunächst fremden Zirkusleuten dann
aber doch. Ein bisschen zu bemüht erscheint mir auch die
Wortspielereien mit „Papillon-Polina-Trampel-Polina-Trampolina“.
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Abbildung vom Patmos-Verlag |
Richtig gut gefallen
mir die zurückhaltenden, aber dennoch farbenfrohen Illustrationen in
diesem Buch. Teilweise erinnern sie mich sogar ein bisschen an die Ostheimer Figurenwelt*, die es bei uns im Kinderzimmer gibt. Am wichtigsten wird ohnehin sein, dass man nach dem
Vorlesen der Geschichte mit dem kleinen Zuhörer über das wichtige
Thema „Anderssein und Dazugehören“ spricht.
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Abbildung vom Patmos-Verlag |
Die Altersangabe von
drei Jahren, die auf der Buchrückseite aufgedruckt, erscheint mir dafür aber deutlich zu früh angesetzt,
denn nach meinem Wissensstand zur kognitiven Entwicklung des
Kleinkindes – was vor vielen Jahren immerhin mal mein Prüfungsthema im
Nebenfach war – entsteht in diesem Zeitraum gerade erst die
Fähigkeit sich überhaupt in einen anderen Menschen
hineinzuversetzten und von einer abgeschlossenen Empathieentwicklung ist ein drei, vier oder auch fünfjähriges Kind noch einige Entwicklungsschritte entfernt.
Vom Patmos-Verlag wurde bereits vorgestellt:
“Für Lulu ist jetzt alles anders”
amberlights Rezensionsportal
Hosen Nähkurs bei Smilla Berlin
Wie bereits häufiger in den letzten Jahren erwartete mich im Herbst wieder eine wissenschaftliche Tagung in Berlin und auch bei dieser Dienstreise habe ich mich am Abend wieder dem Nähvergnügen hingegeben. Rückblickend ist es ganz interessant, welche Kurse und Nähorte ich bislang in dieser Stadt schon besuchen konnte. 2011 war ich bei einem Kurs bei Frau Tulpe, durfte bei Madame Jordan nähen und habe imLinkle Stich’n Bitch Cafe gesessen. 2012 wurde am Etsylab mit Smil teilgenommen. 2013 konnte sich der Sohnnoch nicht von mir trennen, aber letztes Jahr war ich – mal ohne nähen – beim Crafty Caffee Clatsch. Dieses Jahr gab es nun wieder einen richtigen Kurs, denn die Berichte zum Hosenähkurs, über den ich viel positives von annimamiagehört hatte, fand glücklicherweise genau am ersten Tagungsabend statt.
Die große Kamera ist zwar diesmal zu Hause geblieben, aber für ein paar Erinnerungsaufnahmen reichen sicherlich auch die Knipsbilder. Besonders gefreut habe ich mich, dass ich vor dem Kursbeginn unser Nähfachfrau vom Berliner Nähcampund Mitgründern von Smilla Berlin treffen konnte und einen Rundgang durch den Laden bekam. Sehr verführerisch für Nähbegeisterte …
Der Kurs “Deine Hose – Passgenau” wurde von der studierten Bekleidungstechnikerin Katja Plank geleitet, die selbst sogar mit Stick&los zu den Bloggern gehört und über Wollfärbungen mit Naturfarben schreibt. Der Nähkurs startete mit dem Vermessen der fünf Kursteilnehmer, dem Kopieren des Schnittes und schließlich dem Nähen einer Probehose aus Nesselstoff. Dabei habe ich das erste Mal an einer Pfaff Maschine gesessen.
Es war ein wunderbarer Abend mit angenehmen Gesprächen, wärmenden Tee, ein bisschen Knabberzeug und vor allem einigen für mich neuen Hinweisen und Tipps rund um mein Lieblingshobby. Außerdem habe ich diesmal ganz ordentlich mit angezeichneter und unterschiedlicher (!) Nahtzugabe sowie Schneiderschere gearbeitet und nicht nur rasant “irgendwie” mit dem Rollschneider* zugeschnitten. Nach drei Stunden hatte jeder seine Probehose fertig und konnte hineinschlüpfen. Danach folgte der interessanteste Teil des Abends, denn anschließend wurde abgesteckt und danach der Papierschnitt entsprechend individuell angepasst.
Nun fahre ich – und das mag ich sehr am Mittwoch – heute nach meinen drei Tagungstagen in Berlin mit meinem personalisierten Hosenschnitt nach Hause und hoffe, dass sich bald Zeit und vor allem der richtige Stoff findet, um tatsächlich ein mir passendes Beinkleid zu nähen. Spätestens in einem Jahr bin ich wieder in Berlin und nähbereit. Habt ihr Vorschläge, wo ich da vorbeischauen sollte?
Mahindra Marina is carefully crafted across a vast land area, offering a variety of 1, 2, and 3 BHK apartments.…
Ohne dich, hätte ich wahrscheinlich weiterhin nur Strickpodcast gehört 🙂
Da bin ich froh, dass ich mich für die richtigen entschieden habe ...
Mir war es bislang unbekannt, aber ich entdecke diese neue Wolle-Welt ja nun auch erst langsam ...
Für mich ist es tatsächlich nahezu Neuland und ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe ....