Blogparade #meinfreundsalim #bloggerfürflüchtlinge Zwischenbericht No. 2
Da heute (schon?) wieder ein 24. auf dem Kalenderblatt steht, wird es Zeit für den angekündigten nächsten Monatsbericht zu meiner eigenen Blogparade und dem dazugehörigen Kinderbuch zur Flüchtlingsthematik, das eigentlich auf Lesereise gehen sollte.
Ganz ohne Nachfrage meinerseits hat sich die Liste der Lese- und Blogwilligen in den letzten vier Wochen um zwei Namen erweitert:
Blogleserreihe:
amberlight-label – Frau Schnittchen – Stoff-Verzueckt – Frau Scheiner – Casoubon – Mama denkt – Doppelnaht– Hauptstadtmonster– Tulpentopf– Du?
Momentan kann sich das Buch aber offensichtlich noch nicht von Frau Schnittchen trennen und hat die zweite Reisestation daher noch nicht erreicht. Zu sehr drängeln möchte ich nicht (denn mit zu vielen Vorhaben in viel zu kurzer Zeit kenne ich mich gut aus), aber wenn es diese Reisegeschwindigkeit beibehält, ist es erst in einem Jahr bei der derzeit letzten Lesestation.
Auch im Verlinkungstool der Blogparade sind nur meine eigenen beiden Beiträge zur Essenverteilung im Zeltcamp und zum Dresdner Nähbloggertreffhinzugekommen. Auch wenn ich mich dort weiterhin über alle Blogeinträge freue, die sich mit diesem Thema beschäftigen, scheint die Blogparade von Blogger für Flüchtlinge eine deutlich höhere Anziehungskraft zu haben. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass auch meine eigene kleine Blogparade dort verlinkt ist.
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Screenshot Quelle |
Bleibt nun noch, was mir in den letzten vier Wochen in der Bloggerwelt aufgefallen ist. Zunächst sind das – selbst im fernsehlosen Haushalt – die Informationen über die Dimensionen der Flüchtlingsströme, die so nah sind, wie wohl in den letzten Monaten und Jahren noch nie. Auch das Bild des ertrunkenden Kindes haben wohl viele gesehen. In der Bloggerwelt war es für mich aber vor allem der Beitrag von Lucie Marshall, die berichtet, dass bei den Überfahrten weinende Kinder über Bord geworfen werden. Die Vorstellung, dass man selbst mit seinen Kindern auf der Flucht wäre und ihr weinen dabei ein Todesurteil sein könnte, macht mich sprachlos vor der Grausamkeit der Welt.
Solidarische Landwirtschaft Schellehof August 2015
Der August stellte uns in der Haupterntezeit der solidarischen Landwirtschaft vor einige organisatorische Probleme, denn nicht nur unsere eigenen Reisezeiten mussten überbrückt werden, sondern auch noch die unserer Ernteteilteilerin. Im Gegensatz zu den “normalen” Gemüse-Kisten kann man seinen Ernteanteil ja nicht abbestellen und die Abbholung ist verpflichtend. In der zweiten Woche waren wir selbst gerade verreistund der Onkel unserer Kinder sammelte das Obst für uns ein, dass wir dann zusammen essen konnten. In der letzten Augustwoche bekam außerdem die Ernteteilerin die gesamte Kiste und dachte glücklicherweise trotzdem an das Überblicksbild.
Was war nun drin im Sommermonat August? Am Monatsanfang gab es eine Gurkenschwemme, die so groß war, dass es sogar eine Gurkeneinmachaktion gab. Dabei schafften es unglaublich fleissige Mitglieder 123 (!) Gurkengläser zu befüllen. Bei uns gab es bei den tropischen Temperaturen eiskalte Gurkensuppe – zu viel waren uns die Gurken nicht.
Ansonsten gab es erfreulich viele Tomaten in verschiedensten Sorten und völlig unerwartet Obst. Pflaumen und Birnen waren dabei, die wohl auch auf dem Schellehofwachsen, aber nur in die Kiste wandern, wenn sich ein Erntehelfer finden. Die Sonnenblume für die Mtglieder fand ich eine besonders herzliche Idee. Biofleisch gab es diesmal auch wieder, wobei sowohl die Rouladen aus der Kuh Hanna wie auch die ersten drei Bratwürste komplett von unserer Ernteteilerin verspeißt wurden.
Der August war nicht nur bei der Gurkeneinmachaktion sehr ereignisreich, denn unter anderem wurde noch ein Hof-Sommerfest organisiert und viele Mitmachaktionen angeboten. Der Kisteninhalt begeistert mich weiterhin sehr, dass wir aber nur das frische Gemüse genießen und uns zu wenig engagieren, belastet mich mittlerweile doch etwas. Beim derzeitigen Stand unseres Vierseithofprojektsist es zwar völlig illusorisch, dass sich daran in nächste Zeit etwas ändern könnte, aber da ich mich aus meiner eigenen Vorstandsvereinszeit noch gut erinnen kann, wie deprimierend es ist, wenn sich nur vereinzelte Mitgleider beteiligen, würde ich mir wünschen, dass wir mehr mitmachen könnten. Immerhin habe ich aber im August die Rückmeldung bekommen, dass sich in der Bloggerwelt nach meinen Berichten hier und auf Instagramtatsächlich jemand einer Solidiarischen Landwirtschaft in seiner Nähe angeschlossen hat. Das freut mich sehr am Mittwoch.
Verlinkt bei Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben) und Mittwochs mag ich.
Mit dem leetchi-Tool haben wir ein virtuelles Bio-Lebensmittel-Sparschwein aufgestellt, das unsere Vierseithofsanierungskasse entlasten könnte. Der halbe Ernteanteil kostet momentan 1€ pro Tag/pro Kind. Wenn du auf meinem blog etwas nützliches für dich gefunden hast, freuen wir uns über einen Euronentaler …
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Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…