Rezension: Der kleine Selbstversorger: Urban Gardening Gärtnern und Survival auf kleinstem Raum für ein unabhängiges Leben in der Vorstadt
Wie bereits gestern angekündigt (und thematisch so prima zu unserem SoLaWi-Ernteteilthema passend), kann ich heute das Buch “Der kleine Selbstversorger: Urban Gardening Gärtnern und Survival auf kleinstem Raum für ein unabhängiges Leben in der Vorstadt“* rezensieren, das ich mir aus der Backlist des Unimedica- Verlags rausgesucht habe. Das Buch ist deshalb diesmal keine Neuerscheinung, sondern bereits im 2015er Frühjahrsprogramm erschienen. Bücher, die mich thematisch wirklich interessieren, stelle ich hier aber gerne auch dann noch vor, wenn sie nicht mehr ganz taufrisch auf den Verlagstischen liegen.
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Abbildung vom Unimedica-Verlag |
Bereits der recht lange und etwas sperrige Untertitel “Urban Gardening Gärtnern und Survival auf kleinstem Raum für ein unabhängiges Leben in der Vorstadt” zeigt an, dass es hier nicht um den Aussteiger geht, der in dörflicher Umgebung ein autarkes Leben anstrebt, sondern um die Realisierung eines einfachen Leben in der (Vor)Stadt. In der Einleitung liest sich dann so: “Sie können in zahlreichen Büchern nachlesen, wie man im Niemandland zurechtkommt: wie man Hütten baut, Brunnen aushebt, schlachtet und Getreide anbaut. Dieses Buch gehört nicht dazu. In diesem Buch geht es Methoden des einfachen Lebens, die sich perfekt in das typische Leben eines (Vor)Städters integrieren lassen.” (S. VI)
Autoren des Buches sind die Bloggerinnen Deanna Caswell und Daisey Siskin, die (ohne Impressum?) auf Little House in the suburbs schreiben und 2012 die englische Originalausgabe “Little House in the Suburbs: Backyard Farming and Home Skills for Self-Sufficient Living“* mit eindeutigerer (Titel)Nähe zum Blog veröffentlichten. Da das Layout beider Publikation unverändert ist und die Leseprobe der Übersetzung nicht (mehr) aktiv ist, nutze ich heute die Abbildungen der Originalausgabe mit Quellenangabe.
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Abbildung F & W Publications |
Der (Blog)Hintergrund erklärt wahrscheinlich auch den lockeren Schreibstil, denn bereits das Inhaltsverzeichnis zeigt, dass es sich hier um kein trockenes Fachwissen handelt, dass vermittelt werden soll. In elf kurzweiligen Kapiteln, die beispielsweise mit “Miniziegen: Interessant, äh … wie sind sie denn auf den Hund gekommen” oder “Es ist schwierig, sich mit dem Mund voller Kekse zu beschweren” bezeichnet sind und jeweils einen erklärenden Textblock beigefügt haben, erfährt man viel über das Gärtnern, Ziegen- und Hühnerhaltung, Imkern, Speisekammer, Rezepte aus dem Garten bis hin zu DIY-Geschenkvorschlägen. Auf über 260 Seiten werden also die zahlreiche Themen abgehandelt.
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Abbildung F & W Publications |
Hinzu kommt ein umfangreicher Anhang, der Informationen, Anbaupläne für Hochbeete, Flyervorschläge aber auch Satzungen für Babysitting-Co-ops beinhaltet. Das Buch liest sich sehr amüsant, aber teilweise merkt man die regionale Schreibentfernung doch an, denn hierzulande würde wohl niemand eine Babysitting-Coop mit Satzung gründen – oder doch? Sehr amüsant fand ich auch das Kapitel “Wie sie mit ihrer Ziege Gassi gehen”: “Mit einer Ziege Gassi zu gehen, macht irre viel Spaß. […] Sorgen Sie nur dafür, dass sie frisch geduscht und gekämmt sind, bevor sie gehen. Die Leute werden von Ihnen Notiz nehmen.” (S. 97)
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Abbildung F & W Publications |
Das Buch wird trotzdem in meinem eigenen Bücherregal stehen bleiben, denn besonders die vielen Gartenhinweise und die zahlreichen Rezepte, die übrigens mit einem Label jeweils einer der beiden Autorinnen zugeordnet sind, haben es mir angetan. Es wird daher ein Buch sein, dass ich häufiger in die Hand nehmen werde.
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Makerist: Verschlüsse & Co. zum Sonderpreis
Sozusagen als redaktionelle Kurzmeldung: schrieb ich vorgestern noch “Nur über den Reißverschluss schweigen wir mal lieber, denn der ist so
schlecht geworden, dass ich wohl dringend über eine Weiterbildung zu
diesem Thema nachdenken müsste …” gab es gestern überraschend das Angebot, dass bei Makerist* der Videokurs “Verschlüsse & Co. Lerne Verschlüsse professionell zu verarbeiten”* für nur 9€ statt 29,50€ angeboten wird. Damit meine Versprechungen nicht nur so dahingesagtgeschrieben sind, habe ich den Preis tatsächlich von meinen Blogeinnahmen investiert und bin eherlich begeistert.
Der Kurs geht in 13 Episoden mehrere Stunden und ich habe inzwischen schon gelernt, warum mein “zweiseitig verdeckter Reißverschluss” so unglaublich verhunzt aussieht. Nun überlege ich sehr, ob ich am neuen Projekt “übe” oder das Feenkleid nochmal verbessere.
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Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…