Rezension: Bienenwachs Werkstatt: Kerzen, Seifen, Kosmetik und Deko selber machen
Auf die Neuerscheinung “Bienenwachs Werkstatt: Kerzen, Seifen, Kosmetik und Deko selber machen”* von LV-Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, denn Bienenwachs gehört zu den (Bastel)Materialien, die mich mit am meisten begeistern. Aufmerksame Blogleser habe ja hier bereits erfahren, dass mich sogar die Bienenzucht fasziniert, wobei mich inzwischen die Erkenntnis, dass man bei so einem Hobby nicht mehr lange verreisen kann, doch etwas abschreckt. Beim Umgang mit Bienenwachs gibt es so eine Einschränkung zum Glück nicht.
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Abbildung von LV.Buch |
Das 136seitige Buch der Amerikanerin und Imkerin Petra Ahnert, deren eigene Bienen im südwestlichen Wisconsin zu Hause sind, gliedert sich in acht Kapitel. Nach der Einführung folgt eine Erläuterung der Wachsarten, bei denen ich gelernt habe, dass es Kerzen-, Honigwaben- und Brutwachs sowie weißes Wachs gibt. Die nächsten fünf Kapitel umfassen den DIY-Teil des Buches. Man bekommt darin Schritt-für-Schritt-Anleitungen für diverse Kerzen, Pflegebalsam und Lotionen, gefolgt von Salben, Cremes und Peelings sowie Seifen. Zahlreiche Bienenwachsprodukte für zu Hause (Holzpflegecreme, Kaminanzünder, Butterbrot-Stoff u.a.) und die zwei Bienenwachskunstprojekte – Batik und Enkaustik – runden die Mitmachprojekte ab. Es folgen Angaben zu den Inhaltsstoffen sowie der Dank, Informationen über die Autorin und ein Register.
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Abbildung von LV.Buch |
Die bereits im Inhaltsverzeichnis gezeigten Bienenwachsteelichter, die bereits im Buch so sehr viel intensiver leuchten, als auf den gescannten Beispielseiten, begeistern mich mit am meisten. Wie bei Kerzen wird dabei immer wieder getaucht. Etwas unglaubwürdig finde ich dabei, dass man für 3-6 Windlichter 23 kg Bienenwachs brauchen soll, denn das wären dann jeweils mehrere Kilogramm pro Teelicht. Entweder sind die Ballone riesig oder es ist tatsächlich eine fehlerhafte Angabe.
Edit: Inzwischen habe ich erfahren, dass es tatsächlich ein Kommafehler aus dem amerikanischen Original ist und man statt vielen Kilogramm nur 2,3 kg braucht.
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Abbildung von LV.Buch |
Als Näherin begeistert mich natürlich auch, dass neben den zu erwartenden Kerzen und Wachsanhängern auch mehrere Stoffprojekte im Buch auftauchen. Dazu gehört gewachster Stoff, wasserfeste Turnschuhe und Batikservietten. Dabei wird allerdings das Bienenwachs nur für die Rerservierung des Musters verwendet und danach entfernt.
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Abbildung von LV.Buch |
Wäre das Buch von einer Autorin in unserer Gegend entstanden, hätte in die Bienenwachswerkstatt sicherlich auch noch die Wachsbatik- oder Wachsbossiertechnik für Ostereier gehört, wie sie beispielsweise bei den Sorben oder auch in Siebenbürgern gepflegt wird. Empfehlenswert bleibt dieses Buch für alle Bienenwachsliebhaber aber auf jeden Fall.
Verlinkt bei bei Einab, da Bienenwachs so ein wunderbar nachhaltiges Naturprodukt ist.
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MMM: Sweet Winter Shirt mit V-Ausschnitt von Näähglück
Der Ufo-Stapel nimmt langsam aber sicher tatsächlich ab, denn inzwischen habe ich ja nicht nur den Schneeanzug fertig (der inzwischen bereits in einer Umzugskiste gelandet ist) und auch das Blusenshirt liegt nicht mehr in Einzelteilen herum. Meine schlimmste nicht-zu-Ende-genäht-Sünde war aber ganz sicher das Sweet Winter Shirt mit V-Ausschnitt von Näähglück. Teilweise (!) zugeschnitten wurde es bereits Anfang 2015 und drapierte von da an sehr gut meine Schneiderpuppe. Mehrere Besucher lobten bereits den Stoff, aber weiter kam ich damit irgendwie nie.
Da die Schneiderpuppe so ja nicht verpackt werden konnte, habe ich mich der Einzelteile nun endlich mal angenommen und zunächst entsetzt festgestellt, dass ich Vorder- und Rückseite mit dem gleichen (großen) Vorderteilauschnitt zugeschnitten hatte. Ein letztes Reststück wurde mutig angesetzt und ansonsten brav die Anleitung befolgt – so ist meine allererster V-Ausschnitt geglückt und ich bin mit dem Zusammentreffen des V-förmigen Musters sehr zufrieden.
Der Saum sieht zwar auf auf dem Bild etwas seltsam aus, aber die Wellenform entsteht automatisch durch den nicht dehnbaren festen Maschenzickzack der Viskose. Gekauf habe ich den Stoff 2014 auf dem Stoffmarkt (wobei man dort deutlich sieht, dass Bildverlinkungen von Instagram eine doofe Idee war).
Etwas zu forsch war ich leider auch mit der Kürzung der Ärmel, denn die könnten nun eigentlich wieder etwas länger sein. Wenn sich die derzeitigen Sommertemperaturen nochmal etwas abkühlen und ich die Maschine tatsächlich nochmal anwerfe, verlängere ich da vielleicht nochmal.
Mittwochs mag ich, dass ich damit endlich mal wieder etwas für den Me-made-Mittwoch habe.
Ohne dich, hätte ich wahrscheinlich weiterhin nur Strickpodcast gehört 🙂
Da bin ich froh, dass ich mich für die richtigen entschieden habe ...
Mir war es bislang unbekannt, aber ich entdecke diese neue Wolle-Welt ja nun auch erst langsam ...
Für mich ist es tatsächlich nahezu Neuland und ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe ....
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…