12 von 12 März 2016
Obwohl es diesen Blog nun schon über sechs Jahr gibt (der Lostopf ist noch offen), habe ich noch nie bei der 12 von 12 Aktion von Draußen nur Kännchen mitgemacht. Das lag einerseits daran, dass es noch einen – leider derzeit völlig ungepflegten – ganz privaten Blog gibt, auf dem vom Alltag berichtet wurde und andererseits daran, dass bei den Themen des amberlight-Blogs die private Tür eben doch nur ein kleines Stückchen geöffnet wird. Mit der Instagram-Welt gibt es nun auch bei uns manchmal ein Frühstücksbild und den Blick in unseren Alltag, aber hier gab es die Alltagsübersicht noch nie.
Die Kistenpackerei für den Umzug und die derzeit kranke Festplatte im Rechner des Mannes mit den bereits vorbereiteten Bildern für die nächsten Blogeinträge (über alle Kinderbilder, Bauunterlagen und meine Doktorarbeit denke ich gerade nicht nach) führt nun aber dazu, dass ich heute mal mit dabei bin. Außerdem gab es sogar ein paar Blogthemen am letzten Sonntag.
Noch vor dem Frühstück wurde das mehrstündige Werk des kinderfreien Vorabend weiter bearbeitet – 80% vom Spielzeug sind aus dem Kinderzimmer in Umzugskisten verschwunden und bei mir entsteht der Wunsch, dass es immer so aussieht.
Nach einem Frühstück zu zweit, da die Tochter bei einer Kindergartenfreundin übernachtete und der Sohn bei den Großeltern sein durfte, ging es zunächst auf den Vierseithof. Dort stehen inzwischen alle Trockenbauwände und bei dem Blick durch alle drei Etagen wird mir ganz schwindlig. Das sieht alles richtig groß und bald einzugsbereit aus. An diesem Tag ging es aber vor allem ab in den erst bei den Bauarbeiten entdeckten Gartenkeller. Einen ungemütlicheren, dreckigeren Ort, kann ich mir derzeit kaum vorstellen.
Noch bevor die Tochter wieder eintraf, waren wir wieder in unserer 3-Raum-Wohnung. Wenn jemand in Dresden gerade sucht, bitte melden – wir bieten einen direkten Blick zur Frauenkirche, haben einen Herz-Ast vor dem Balkon, sowie ein Hochbett, das der Nachmieter gerne übernehmen darf. Der restliche Nachmittag verging mit Spielerunden mit allen drei Generationen, wobei am Wie-Quiz* für Kinder ab sechs Jahren teilweise sogar die Erwachsenen scheiterten. Nach der folgenden Kuchen-, Umzugskisten- und Abendbrotrunde widmete ich mich noch etwas dem ehrenamtlichen Bereich für die Wollsammlung, um mit geflüchteten Frauen stricken zu können und beendete den Abend mit meinem Blogbericht zur China-Reise Ende Mai.
Nicht im Bild war an diesem Tag der doppelte Sturz des Sohnes, der erst auf der Brühlschen Terasse stolperte und dann beim Versuch ein Kinderbuch aus dem Regalbereich der Tochter zu angeln, mit dem Kinderstuhl umstürzte. Erstaunlicherweise verkündet er selbst blutend neuerdings, dass schon alles wieder gut sei.
Verlinkt bei #meinfreundsalim und Draußen nur Kännchen.
Sonntagsfreude: China-Reise
Ein bisschen habe ich geschwankt, ob ich mich tatsächlich für ein Qualifizierungsprogramm im Wissenschaftlerleben bewerben sollte, dass mir die Möglichkeit gibt, drei Wochen durch China zu reisen. Ich habe es getan und seit wenigen Tagen die Zusage, dass es für mich zusammen mit elf anderen Kollegen aus drei deutschen Städten in das Reich der Mitte gehen wird. Die Lebenszeit am Schreibtisch war wohl doch nicht ganz verschwendet. Aufregend!
Meine Sonntagsfreude heute (und im ganzen Leben) ist aber der Mann an meiner Seite, der mich – ohne zu zögern – dazu ermuntert hat. Mit zwei kleinen Kindern und parallel zu unserem Einzug in das Projekt Vierseithofist das für mich keine Selbstverständlichkeit, obwohl er natürlich recht damit hat, dass auch ich ihm eine solche Chance jederzeit ermöglichen würde.
Am schwersten wird mir wohl der fehlende Kontakt zum Sohn fallen. Drei Wochen werden für so einen kleinen noch-nicht-ganz-Dreijährigen schon sehr lang sein. Anderseits musste sich auch der Mann bereits mehrere Wochen trennen, als er seine Oma pflegte und diese Tage waren recht problemlos. Das Vorschulkind hingegen, vereist schon länger selbst, ohne auch nur einmal in dieser Zeit anzurufen und wird verstehen, dass ich wiederkomme … Eine partnerschaftlichen Hauptbezugsperson gab es glücklicherweise für
unsere Kinder noch nie – wir sind beide gleich wichtig und übernehmen
auch beide die gleichen Alltagsaufgaben.
Die erste Lektüre habe ich dank Tauchticket* nun schon geordet und lese mich mit dem Lonely Planet China* und “Willkommen im Reich der Gegensätze: China hautnah“* langsam in die Materie ein. Während der drei Wochen werde ich mich übrigens vor allem mit digitalem Sammlungsmanagement beschäftigen. Ich bin ja sehr gespannt, mit welchen Apps in chinesischen Museen gearbeitet wird. In zehn Wochen geht’s los – eine Woche Peking, eine Woche Shanghai, eine Woche Guangzhou. Wer war schon da? Gibt’s da Stoffläden?
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Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…