(Bio)Stoffe von Grüne Erde

Manchmal wundert man sich ja selbst, warum man manche Dinge erst so spät entdeckt. Während ich letztes Jahr noch einen Ganztagesausflug am jährlichen Osterurlaubsort unternommen habe, um meiner Stoffsucht zu frönen, ist es mir letzte Woche gelungen, eine ganz nah gelegene Neuentdeckung zu machen. Im oberösterreichischen Scharnstein gibt es einen Grüne Erde Outlet, in dem man nicht nur wunderbare Naturmode kaufen kann, sondern sogar Stoff.

Zugeschlagen habe ich bei 2x 3m Baumwollstoff, bei dem ich auch Bio-Qualität vermute, obwohl der Kaufpreis bei superpreiswerten 19 € lag. Dafür gibt man die Blogeinnahmen doch sehr gerne aus. Der grasgrüne ist von etwas festerer Qualität, der grau-olivgrüne dafür für leichte Sommerblusen wie gemacht. Mit diesen sechs Metern Stoffzuwachs konnte ich sogar verschmerzen, dass ich diesmal den Stoffmarkt in der eigenen Stadt verpasst habe.

Sehr groß war die Auswahl bei den Stoffreste-Sets – wobei Reste bei sechs Metern doch etwas untertrieben ist – zwar nicht, aber ich komme ganz bestimmt nächstes Jahr wieder vorbei.

Verlinkt (möglichst bald) in der eigenen Stoffgebirge-Übersicht bei Pinterest, Creadienstag, Handmade on Tuesday und den Dienstagsdingen.

Rezension: Reboot with Joe: Die Saftkur

Bislang kannte ich ja nur die Filmvariante, bei der ein sich bis dahin gesund ernährender Mann das Experiment startete, sich 30 Tage nur von Fast Food einer bestimmten Kette* zu ernähren und danach (wenig überraschend) ein kranker Mann war. Mit “Fett, Krank & Halbtot“* von Joe Cross gibt es nun auch noch die Variante, bei der ein Australier den Kampf gegen sein mit Fast Food angefressenes Übergewicht gewinnt. Joe Cross änderte seine Ernährung nachdem er an einer Autoimmunkrankheit litt und nicht nur stark übergewichtig war, sondern auch täglich Medikamente nehmen musste.

Abbildung von Unimedica

Zunächst veröffentlichte er einen Dokumentarfilm* über die Erfolge seine Generalüberholung  mit einer Saftkur, die ab 2014 als englischsprachige Originalausgabe  mit dem Titel “The Reboot with Joe Juice Diet“* publiziert wurde. Nach den 60 Tagen hatte er nicht nur seine Nesselsucht besiegt sondern auch 45 kg abgenommen. Der Narayana Verlag brachte nun in im aktuellen Frühjahrsprogramm die erste deutsche Auflage mit “Reboot with Joe. Die Saftkur“* auf den Markt. Ich selbst  habe mich für diese Neuerscheinung vor allem deshalb entschieden,  weil ich mich auf viele Rezepte für meinen neuen Smoothie-Maker* gefreut hatte.

Abbildung von Unimedica

Aufgebaut ist das 360 Seiten Buch in neun Kapiteln. Bei den erste vier Kapiteln geht es allerdings zunächst nur um die Vorbereitungen für die Saftkur. Nach der Danksagung, dem Vorwort eines Arztes und der Einführung lockt Kapitel 1 mit dem Titel “Keine Diät, sondern eine Art zu leben”, obwohl ich englischsprachigen Titel der Originalausgabe klar von einer Diät gesprochen wird. Kapitel Fünf enthält die ausführlichen Pläne für die Saftkurvarianten mit 3, 5, 10, 15 oder 30 Tagen Dauer. Kapitel Sechs ist am umfangreichsten, denn dort finden sich auf über 100 Seiten Rezepte für alle verschiedenen  Stufen. Dazu gehören die eigentlichen Säfte mit Namen wie “Joes Gemeiner Grüner” oder auch “Pfirsisch- oder Birnen-Blaubeer-Bombe” wobei in Klammern immer die Farbe mit grün, rot oder orangefarben angeben wird. Es folgen Hauptgerichte mit nur fünf Smoothie-Varianten, Salate, fünf Suppen, Gemüse und Frühstücks-, Snacks-, Mittagessen-, Abendessen- und Dessertrezepte für die Nachbereitungsphase.

Abbildung von Unimedica

Kapitel Sieben gibt eine Anleitung zur Saftzubereitung, Kapitel Acht grundlegende  Hinweise zum Umgang mit gesundheitlichen Problemen beim Reboot, zu denen auch Darmbeschwerden und Heißhunger gehören können. Das letzte Kapitel vor dem Anhang gibt einen Ausblick auf das “Essen”  nach dem Reboot, während sich im Anhang Hinweise zu Entsaftertypen, aber auch Themen, die man mit seinem Arzt besprechen  sollte finden. Ergänzt wird das Kompendium zur Saftkur mit Erfolgsberichten begeisterter Anhänger.

Abbildung von Unimedica

Ich selbst halte von solchen  Radikalkuren nicht sehr viel und hätte auch größte Probleme eine Saftkur in meinem (Arbeits)alltag zu integrieren, so das sich mir höchstens eine 3-Tage-Kurzvarinate vorstellen könnte. Etwas ernüchternd ist für mich außerdem, dass man für die Zubereitung tatsächlich einen Entsafter* braucht und nur ganz wenige Smoothie-Rezepte enthalten sind. Vielleicht kann man ja erst mixen und dann durch ein Sieb passieren?

Abbildung von Unimedica

Positiv aufgefallen ist mir aber, dass die Rezepte – gerade auch bei den Suppen – auf exotische Zutaten und massenweise Superfoodangaben verzichten, wobei auch hier Gemüsearten wie “Palmkohl” auftaucht, das ich bislang weder gehört noch gegessen habe. Nachgekocht habe ich diesmal aus schon etwas: uns hat die Pilz-Avocadocreme-Suppe allerdings erst nach einer zusätzlichen Salzzugabe gemundet. Beeindruckend  bleibt der Körpergewicht- und Gesundheitserfolg des Autors.

 
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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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