Rezension: #PapamachtAbendbrot : Ein Vorlese-Rezept-Buch für Väter und Mütter
Glaubt man den (ge)schön(t)en Alltagsbildern in den sozialen Netzwerken, wirft kaum noch jemand die Abendbrotschnitte nur noch schnöde auf den Teller oder das Pausenbrot in die Büchse Bento-Box*. Daher wird die Neuerscheinung “#PapamachtAbendbrot : Ein Vorlese-Rezept-Buch für Väter und Mütter“* aus dem Claudius-Verlag ganz sicher begeisterte Leser und vor allem Nachmacher finden.
![]() |
Abbildung vom Claudius-Verlag |
Der Autor Daniel Staffen-Quandt arbeitet als Journalist und Redakteur. In der virtuellen Welt ist er wohl vor allem bei Instagram unterwegs und zeigte dort vor 1,5 Jahren sein erstes Tellerbild. Seit Beginn dieses Jahres gibt es auch einen zum Buch gleichnamigen Blog, der aber offensichtlich nur für die Vermarktung der Publikation gestartet wurde.
![]() |
Abbildung vom Claudius-Verlag |
Die 25 Tellergestaltungsideen sind jeweils mit einer Geschichte verbunden, die meistens Familienanekdoten erzählen und sich immer auf das Essensmotiv beziehen. Wie man dem Vorwort entnehmen kann, geht der Autor davon aus, dass man diese Geschichten während des Abendbrotes vorliest: “[…] gut geeignet, um sie zum Abendessen vorzulesen, damit aus Essen Spaß wird. Denn genau das wollen wir unseren Kindern doch vermitteln: Essen ist Genuss und Freude gleichermaßen. Stillsitzen war gestern.” (S. 9) Mit diesem Ansatz habe ich persönlich meine Probleme, denn wir kämpfen momentan fast täglich, dass unser Dreijähriger während des Essens tatsächlich am Tisch sitzt (statt kopfüber an der Treppe zu hängen oder vor den bodentiefen Fenster die Abendbespaßung für die Nachbarn zu geben). Außerdem haben wir tatsächlich noch nie beim Abendbrot vorgelesen, sondern als Eltern immer mitgegessen. Ich vermute ohnehin, dass der Wunsch nach diesen Zusatzgeschichten vor allem die Seiten füllen sollte.
![]() | |
Abbildung vom Claudius-Verlag |
Den Hauptteil des Buches bilden die Tellergestaltungsideen. Auf Doppelseiten präsentiert, finden sich rechts ganzseitig die Abbildungen und links die Angaben zur Herstellung mit “Sie brauchen” und “So geht’s”. Die 25 “Rezepte” ausnahmslos mit Hashtag-Namen zu versehen, zeigt das hier social-Media-Experten am Werk waren. Ich kann mir gut vorstellen, dass mit diesen vorgegebenen Schlagwörtern das Buch ein (Instagram-)Werbungserfolg wird. Jeder Instagramer der nachbastelt, wird die gleichen Hashags verwenden und damit auf die Publikation hinweisen. Sehr geschickt.
![]() |
Abbildung vom Claudius-Verlag |
Das Konzept des Buches überzeugt. Überrascht hat mich aber die Druckqualität der Abbildungen. Der Vergleich mit dem Instagram-Account zeigt, dass es keine Produktfotografie für die Publikation gab, sondern tatsächlich die Instagram-Bilder – teilweise mit neu hinterlegtem Farbfonds – verwendet wurden. Irritierend dabei ist, dass die Qualität des Bildportals deutlich besser in Farbbrillanz und Schärfe ist, als die Drucklegung.
Da ich mich selbst noch gut daran erinnern kann, wie sehr mich der als Krone geschnittene Apfel meiner Eltern begeisterte, finde ich diese Essensgestaltungideen des Autors richtig gut. Alle Eltern, die es im Alltag schaffen solche kleine Essensfreuden für ihre Kinder zu realisieren, schenken ihnen deutlich mehr als nur Kindheitserinnerung. Wir selbst schaffen das momentan leider fast nur zu den Kindergeburtstagen. Wenn die Publikation des vierfachen Vaters Daniel Staffen-Quandt dazu inspirieren kann, ist es ein Buch*, das in vielen Familienküchen stehen sollte.
amberlights Rezensionsportal
3. Geburtstag: Namensschildchen und schnelle Snacks
Mittwochs mag ich, dass die Geburtstagsfeier des Sohnes dieses Jahr doch nicht ganz ins Wasser gefallen ist – obwohl wir eigentlich genau das geplant hatten. Der hier bereits gezeigte Fischestempel für die Tischkärtchen ist zwar noch in der Urlaubswoche entstanden, aber kurz vor der geplanten Familienfeier stellten wir fest, dass es so ganz ohne Küche nach über zwei Monaten doch nicht weitergehen konnte. Statt Partyvorbereitung sollte es deshalb doch nur Küchenaufbau am Wochenende geben und die Verwandtschaft wurde wieder ausgeladen. Einen richtig schönen Geburtstag mit Besuch im Zoo hatte der Sohn ohnehin schon bekommen.
Obwohl ich eigentlich ganz gut mit spontanen Ideen umgehen kann, war für mich die wir-feiern-doch-Variante am Nachmittag des abgesagten Feiertages doch eher schwierig zu akzeptieren. Kulinarisch gerettet haben mich zwei Snackideen, die so einfach sind, dass sie eigentlich kaum wert sind, verbloggt zu werden. Aber für die Geburtstagsübersicht und Blogleser mit ebenso wenig Zeit, ist es vielleicht doch ganz hilfreich.
Snackidee Nummer 1, die auch gleich noch zur Tagesmutter mitgegeben wurde, waren Ampelspieße, die aus (farblich falsch sortierten) Ampelfarben mit Käse, Weintrauben und Tomaten bestanden. Da ein dritter Geburtstag gefeiert wurde, war diese 3er-Kombination sehr passend.
Das eigentlich kulinarische Highlight hatte ich ReSiZe-genadeltzu verdanken, die beim Juli-Nähtreff bei Frau Atze mit einem Feta-Melone-Pfeffer-Salat begeisterte. Da auch dafür nur drei Zutaten benötigt wurden, war das mein zweiter in-drei-Minuten-fertig-Snack zum dritten Geburtstag.
Nun bleibt mir nur zu hoffen, dass wir bei seinem vierten Geburtstag wieder in ruhigeren Fahrwassern schwimmen.
Verlinkt bei bei Mittwochs mag ichund der eigenen Übersichtsseite zu den Kindergeburtstagen.
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…