Spendenstein Blogeinnahmen 2016: Schultafel für terre des hommes

Die Blogeinnahmen ermöglichen es mir nicht nur mein Hobby und mehr zu finanzieren, sondern regelmäßig kleine Projekte zu unterstützen. In meinem eigenen Geburtstagsmonat versuche ich jedes Jahr mit einer etwas größeren Spende, die (kaputte) Welt ein bisschen besser zu machen. So wie 2013 mit den Geburtsurkunden in Thailand als unser zweites Kind zur Welt kam, wollte ich auch dieses Jahr eine Verbindung zu unseren eigenen Meilensteinen im Familienleben schaffen.

 

Mit unserer ersten Schulanfängerin an der Hand ist es deshalb eine Schultafel für das Kinderhilfswerk terre des hommes geworden. Natürlich ist mir klar, dass meine Spende letztendlich nur in den großen Topf der weltweit geförderten Bildungsprojekte fließt und es fraglich ist, ob es tatsächlich ein Land gibt, in dem der 75€-Betrag genau einer Schultafel entspricht. Aber das Gefühl, dass dieser Blog eine Schultafel-Unterstützung möglich gemacht hat, freut mich ebenso, wie vielleicht euch – denn ohne die Partnerprogrammnutzung meiner Blogleser wäre diese Spende nicht möglich gewesen. Wer bei der Bestellung den Weg über meine Seite genommen hat, ist daher ebenfalls ein Schultafelspender.

Bei unserem eigenen Schulkind freut mich momentan besonders:

1.) Das ihr die Schule Spaß macht, auch wenn wir noch am wirklich guten Tagesrhythmus arbeiten.

2.) Sie Sport (im Gegensatz zu mir) nicht als Pflichtveranstaltung ansieht, sondern begeistert ist, dass es gleich an drei von fünf Schultagen auf den Sportplatz geht.

3.) Der Beginn erst zur dritten Stunde aller 14-Tage weiterhin eine Großelternzeit mit Übernachtung ermöglichen wird.

4.) Gleich zwei Kinder vom Hof nicht nur in die gleiche Schule gehen, sondern nun auch noch Banknachbarn sind.  

5.) Ihre Antwort nach Aufforderung ihre Lieblingsspielzeug mitzubringen war: “Am liebsten spiele ich mit unserer Treppe und dem kleinen Bruder. Was soll ich denn davon mitnehmen?

Verlinkt beim H54F, Friday Fives und dem Freutag.

Rezension: Neue Lausbubengeschichten von Max und Moritz

Die Max und Moritz Geschichte von Wilhelm Busch gehört – wie wohl bei vielen – zum festen Vorleserepertoire meiner eigenen Kindheit und auch bei unseren eigenen Kindern steht die Farbpappausgabe* schon lange im Regal. Etwas vorsichtiger bin ich inzwischen mit der freien Auswahl aus meiner dreibändigen, in Leinen gebundenen Gesamtausgabe geworden, denn wie bei der Karl-May-Literatur hat da doch einiges seinen Glanz verloren und die Vorleserin ist manchmal erstaunt, welche Gesellschaftsbilder da vermittelt werden. Auf die Neuerscheinung “Neue Lausbubengeschichten von Max und Moritz“* aus dem Claudius-Verlag war ich trotzdem gespannt.

Abbildung vom Claudius-Verlag

Wie bei der Originalversion von Busch lebt auch die Fortsetzung von der Kombination aus Bild und Text. Ohne die Hintergrundgeschichte zu kennen, überwiegt aber zunächst die Irritation bei der Qualität der Abbildungen. Vom Verlag als “trendiger Retro-Charme” bezeichnet, wirken die Aufnahmen eher antiquiert und die Kolorationen unzeitgemäß. Beeindruckt hat mich aber bereits zu diesem Zeitpunkt der Wortwitz der Autorin, denn obwohl die Vorlage unverkennbar bleibt, schafft sie es eine eigene Geschichte zu entwickeln, die dennoch der Sprachwelt des Vorbilds verhaftet ist. Das Max und Moritz (von denen ich als Kind immer sicher war, dass Moritz ein Mädchen sein müsste) ausgerechnet im ersten Streich in einen Nähkorb einsteigen, hat mich ohenhin amüsiert.

Abbildung vom Claudius-Verlag

Im Gegensatz zu den sieben Streichen bei Busch, sind es bei Boettger-Spoerl nur fünf Streiche, die von einem Epilog abgeschlossen werden. Im Querformat werden auf jeder Seite drei Szenen gezeigt, so das im aufgeschlagenen Zustand sechs Passagen vorgelesen und die Bilder angesehen werden können.

Abbildung vom Claudius-Verlag

Erst auf der hinteren Umschlagsseite erschließt sich, die nicht unsympathische Hintergrundgeschichte, denn die Nachdichtung stammt tatsächlich aus den 5oer Jahren. Die Autorin Elisabeth Boettger-Spoerl, damals selbst junge Mutter, dichte nicht nur die Verse, sondern fotografierte zwei passende Steiff-Biegepüppchen und kolorierte anschließend die Aufnahmen. Nach der Wiederentdeckung durch die Enkel ließ sich der Verlag darauf ein, die Geschichte tatsächlich im Original zu publizieren.

Abbildung vom Claudius-Verlag

Ich muss zugeben, dass ich zunächst ohne die Kenntnis der Hintergrundgeschichte die Abbildungsqualität wenig überzeugend fand. In der Kinderbuchwelt mit farbenfrohen Illustrationen wird es dieser mutige Schritt des Verlags wahrscheinlich nicht leicht haben. Anderseits lockt eine Fortsetzung eines solchen Klassikers natürlich sehr und es wäre zu wünschen, dass diese Veröffentlichung nicht fünfzig Jahre zu spät kommt.

 


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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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