Rezension: Couture-Kniffe: Anleitungen für Plissees, Falten und Drapierungen
Das schöne am Nähhobby ist, dass der persönlichen Weiterentwicklung kaum Grenzen gesetzt sind, denn nicht umsonst, steht hinter dem Schneider eigentlich ein Ausbildungsberuf, der bis zum Meister oder dem Hochschulstudium führen kann. Auch ich hoffe, dass ich nicht auf dem 5-Minuten-Mützen-Niveau verharre und nutze daher jede Gelegenheit, um zu lernen. Die Neuerscheinung “Couture-Kniffe: Anleitungen für Plissees, Falten und Drapierungen“* aus dem Haupt-Verlag erschien mir daher eine Möglichkeit, um ohne eine Gewandmeisterin an meiner Seite, die nächsten Nähschritte ausprobieren zu können.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Die Textildesignerin Brunella Giannangeli, die in den USA und Spanien studierte und heute in London lebt, hat ein Anleitungsbuch zusammengestellt, dass 25 Varianten für textile Falten enthält. Konzipiert ist es als Nachschlagewerk und Arbeitsbuch. Bereits bei der Einführung wird deutlich, dass sich diese Publikation nicht an Nähanfänger richtet. Dennoch wäre es aus meiner Sicht sinnvoll gewesen, wenn die Einleitungen zu den Handstichen neben dem Textteil wenigstens eine schematische Zeichnung erhalten hätte. Der Kenner des Hexenstichs brauch sicherlich keine Erläuterung mehr, für den Unwissenden ist die Beschreibung aber wiederum zu wenig.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Vor den 25 Beispielen wurden auf einer Doppelseite alle Modezeichungen zusammengestellt, die auf den folgenden Seiten folgen. Ich selbst habe zwar noch ein kleines Faltenrock-Kindheitstrauma, aber vor allem die schwierigeren Drapierungen, wie die Brandungs- oder Schuppenfalten geben wohl jedem Kleidungsstück einen Hauch von Laufstegcharakter und gefallen auch mir.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Die Anleitungen zeigen in sehr klaren, schematischen Zeichnungen die einzelnen Arbeitsschritte. Besonders gut gefällt mir, dass jeweils ein Stoffmuster des Endergebnisses fotografiert wurde, denn zwischen Zeichnung und Stoffumsetzung gibt es eben doch deutliche Unterschiede. Die kolorierten Modezeichnungen treffen zwar nicht immer meinen Geschmack, aber verdeutlichen gut die Anwendungsbeispiele.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Ich selbst bin nun etwas unsicher, ob ich wirklich schon so weit bin, denn bislang setze ich – wenn überhaupt – eher vorgegebene Schnittmuster um. “Couture-Kniffe: Anleitungen für Plissees, Falten und Drapierungen“* wird aber vor allem für Näher interessant sein, die dieses Stadium bereits hinter sich gelassen haben und ihr eigene Mode entwerfen. Im Bücherschrank der “Stoffspielerei“-Teilnehmer hätte es bestimmt seinen richtigen Platz.
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12tel Blick Mai 2016 Vierseithof
Der Mai 2016 war der erst vollständige Monat, in dem wir tatsächlich unseren Teil des Vierseithofes eingezogen waren, wobei ich selbst sehr schnell wieder Koffer packte, um mir die Welt anzuschauen. Damit haben wir es mit einem ganzen Jahr Bauverzug geschafft, einzuziehen.
Zurückblickend hatte 2013 einer von ursprünglich zwei Architekten gerade das Handtuch geworfen und wir selbst durften Löcher verschließen, die gerade erst ausgehoben wurden und wenige Monate später erneut freigeschaufelt werden mussten. Sehr sinnvoll. 2014 erfolgte die Grundbuchteilung und wir wurden tatsächlich Eigentümer. Vor einem Jahr sollten wir eigentlich bereits einziehen, aber stattdessen gab es da erst das Richtfest für das erste Gebäude.
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Mai 2013 & Mai 2014 & Mai 2015 |
Nach unserem nun endlich erfolgreichen Einzug irritierte die Kinder am meisten die fehlenden Innentüren, die aber noch vor meiner Abreise eingebaut wurden.
Nicht nur die Firmen hatten noch ordentlich zu tun, sondern vor allem auch wir selbst, denn unsere bisherigen IKEA-Schränke passt noch weniger hinein, als wir erwartet hatten, da die Raumhöhen im Obergeschoss niedriger waren als projektiert. So musste aufwendig gekürzt und die Scharniere für die Türen neu eingefräst werden. Der erste stehende Kinderzimmerschrank war daher ein wirklicher Meilenstein.
Außerdem hatten wir es im Vormonat nicht mehr geschafft, wirklich überall zu streichen. Nach dem Einzug war das Treppenhaus daher noch im Rohbauzustand. Die Hilfe eines Freundes, der extra aus der Schweiz gekommen war und mit uns in luftiger Höhe den Pinsel schwang, war daher mehr als Willkommen.
Zum Dauerthema wurde außerdem die fehlende Küche. Zwei Tage vor dem Umzug beschlossen wir, den Wunsch unserer Nachmieter zu erfüllen und die bisheriger Küche zu verkaufen. Wenn wir gewusst hätten, wie sich die weiteren Absprachen mit dem jungen Pärchen entwickeln würden, hätten wir uns wohl anders entschieden. So endete der Monat (und auch der folgende) ohne Küche und ohne einen Plan für eine neue.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:
Gesehen:
Endlich jedem Morgen und Abend unsere Wohnung.
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Gehört:
Baugeräusche von Mann, der fast rund um die Uhr mit Kreissäge und Bohrmaschine beschäftigt war.
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Gerochen:
Kaffee – denn den konnten wir auch ohne Küche kochen.
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Gedacht:
Wieso haben wir so viele Sachen?
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Gefühlt:
Gestresst – da es in zu kurzer Zeit zu viel zu tun gab.
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2013
Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]
2014
Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]
300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]
Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]
Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]
2015
Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015]
Richtfest Südhaus [August 2015]
Einzug der ersten Familien in die Neubauten [Dezember 2015]
2016
Verlinkt bei der Fotoaktion von Tabea Heinicker und bei Mittwochs mag ich.
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Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…