Rezension: Duden Das Grundschulwörterbuch – Sag es besser – Synonyme: Treffende Wörter, Satzanfänge und Wortfelder für kleine Textkünstler

Bücher, die sich mit unserer Muttersprache beschäftigen, haben mich selbst immer schon fasziniert. Am meisten hat mich dabei die Etymologie* interessiert und gar nicht so wenige wissenschaftliche Texte habe ich mit der Herkunftsbedeutung von Wörtern begonnen. Selbst beim Mediävstik*-Schwerpunkt meines Germanistik-(Nebenfach)-Studiums stand neben der Epoche vor allem die Lautverschiebungen im Mittelpunkt. Der Tochter haben wir daher auch in die ganz große Zuckertüte das bei Tauschticket* erworbene Grundschulwörterbuch* aus dem Duden-Verlag gelegt. Die Gelegenheit das Synonyme-Band* für die Grundschüler zu rezensieren, habe ich nun gerne angenommen.

Abbildung vom Duden-Verlag

Für knapp zehn Euro bekommt man eine über 200 Seiten umfassende, broschierte Ausgabe, die über 500 Wörter aus dem Grundwortschatz enthält und diese Schulkindgerecht aufbereitet. Dazu zählen alle Wortarten, die in unserer Sprache und damit natürlich auch in der Schule vorkommen – Nomen, Verben, Adjektive, Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen. Vor dem Glossar wird zunächst erklärt, warum man so ein Buch überhaupt braucht und wie es verwendet wird.

Abbildung vom Duden-Verlag

Der Glossar ist von A-Z aufgebaut und hat an den Buchseiten eine Buchstabenliste, damit man die entsprechenden Seiten schneller beim blättern findet. Auf jeder Doppelseite gibt es mindestens eine Illustration, so das sogar das bloße Anschauen Spaß macht. Ein bisschen irritiert hat mich die Verwendung der Farben, denn irgendwie springen mir die Beispielsätze mehr ins Auge als die eigentlichen Synonyme.

Abbildung vom Duden-Verlag

Wie man nach meiner Einleitung schon erahnen kann, begeistern mich außerdem die kleinen Zusatzkästchen mit der Erklärung von Redewendungen – deren Bedeutung sammle ich selbst seit Jahren. “Durch die Lappen gehen” u.a. ist so spannend in der Hintergrundbedeutung, dass ich mich jetzt schon freue, wenn ich mit der Tochter diesen Geschichten tatsächlich erforschen kann.

Abbildung vom Duden-Verlag

Momentan erschließt sie sich aber erst die Welt der Sprache und liest schon ganz gut die ersten Worte. Bis zur Suche nach den Synonymen wird es aber wohl noch etwas dauern und ich vermute, dass das Buch frühestens in der 2. Klasse wirklich auf ihrem Geschenktisch landen wird. Das Buch endet mit Angaben, wie man überhaupt einen Text schreibt und Beispielwörtersammlungen für Texte. Auf die ersten Aufsätze meiner Kinder freue ich mich ebenfalls schon jetzt – wenn es darin in der Beschreibung abwechslungsreich wird, wäre das fein – im gesprochenen Wort können das beide schon jetzt recht gut.

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Kinderwagenmuff vs. Sitzkisten

Das ich hier immer mal die Rubrik Nähunfälle befülle, ist dem Blogleser, der mich schon länger begleitet, sicherlich bekannt. Mit meinem Kinderwagenmuff vs. Sitzkissen habe ich nun noch eine besondere Nähgeschichte zu bieten. Wir reisen zurück in das Frühjahr 2014: wie bereits lange vorgenommen, wollte ich mir damals auch endlich einen Kinderwagenmuff nähen. Die üblichen Nähanleitungen* kamen bei mir aber nicht Frage, da – wie hier zu sehen – das marode Modell mit nicht mehr funktionierenden Bremsen ein Halteseil in der Mitte hatte.

Meine Idee waren daher damals zwei getrennte Handwärmer, die mit gestepptem Volumenvlies richtig warm werden sollten. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich mich vorher auch noch ordentlich vermessen und kam dan erst auf die zweiteilige Variante. Vernäht wurde oben eines meiner Lieblingsstöffchen, die ich vor Jahren mal im Königreich der Stoffe gekauft hatte und aus dem einer der Lieblingsdurchschlafsäcke entstanden war. Wenn ich heute lese, wie fantastisch die Tochter damals geschlafen hat, wird mir mal wieder bewusst, wie unterschiedlich unsere beiden Kinder doch sind.

Um es etwas kürzer zu machen – die Einzelkinderwagenmuff-Variante hat es nie an den Kinderwagen geschafft. Die frühsommerlichen Temperaturen waren schneller da, als ich die KamSnaps* eindrücken konnte und der Kinderwagen gab seinen Dienst endgültig auf. Mehr als zwei Jahre lagen die “Kissen” dann auf dem Ufo-Stapel. Zwischenzeitlich hatte ich die Idee, sie zu Stuhlsitzkissen für den Tisch umzufunktionieren.

Inzwischen sind sie aber tatsächlich einfach Bodenkissen für das neue Kinderzimmer geworden. Genial, oder? Sehr schmunzeln musste ich übrigens darüber, dass ich letzte Woche tatsächlich einen jungen Papa mit Kinderwagen gesehen habe, der genau aus diesem Stoff einen Kinderwagenmuff ausführte. Die Nähwelt ist doch wirklich klein.

Verlinkt bei Kiddikram, link your stuff, Mittwochs mag ich und dem AfterWorkSewing.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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