Knieschutz OP-Wunde Knieschoner Kindergartenkind
Ein halbes Jahr nach dem Oberschenkelbruch des Sohnes stand im Juni nun der Termin zur Entfernung der Titanstäbe an. Während bei meinem Ellenbogenbruch damals die Stäbe schon ziemlich eingewachsen waren und die Entfernung deshalb etwas länger dauerte, verliefen die Stäbe beim Sohn mit Kontakt zum Knochenmarkt. So dauerte die Entfernung fast zwei Stunden und die Wunden sahen anschließend auch beachtlich angeschwollen aus. Das hielt den Sohn aber schon am OP-Tag nicht davon ab, wie ein Springfloh durch die Gegend zu hüpfen und sogar zu knien.
Nach einer Woche (mit dem Papa) zu Hause, war er aber nicht mehr zu halten und eroberte wieder den Kindergarten. Dieses Kinderparadies besitzt einen Bachlauf mit Matschstrecke und außerdem stand der nächste Waldtag mit Bachwanderung an. So sehr sich die Kindergärtnerin auch bemühten, war es utopisch seine OP-Wunde “trocken und dreckfrei” zu halten. So kam der Wunsch nach einer Beinstulpe auf.
Bei über 30° C musste die Variante unbedingt atmungsaktiv, aber trotzdem halbwegs wasserdicht sein. Vernäht habe ich daher Stoffe meiner leider immer noch nicht fertiggestellten Softshelljacke und hoffe dabei wirklich nur Reste erwischt zu haben, die ich nicht mehr brauche. Neben dem Softshell in Petrol-melliert* war das Softshell in Türkis* und Innen ein Funktionsjersey von Extremtextil. Das Bündchen wurde bei Internaht gekauft.
Da sein Symbol im Kindergarten – passenderweise – ein kleiner Elefant ist, bekam er als Erkennungszeichen ein Stückchen Elefantenwebband als Einnäher. Nur auf das eigene Nählabel* habe ich diesmal verzichtet. Genäht wurde nach dem Prinzip der Wendestulpen nach der kostenlose Anleitung von Mariegemachtes* sowie der Youtube-Nähanleitung aus dem “Haus mit dem Rosensofa”, wobei die Grundidee diesmal von mir selbst kam, da ich zu diesem Thema nichts gefunden habe.
Der Sohn war von seinem Knieschutz sehr begeistert und ich froh, dass meine Variante weder zu locker saß noch das sehr dicke Knie zu sehr abschnürte. Ein bisschen wird es hoffentlich geholfen haben. Ohne das ich vorher darüber nachgedacht hatte, passte die grün-blaue Stulpe sogar farblich perfekt zu den (gebraucht gekauften) Keen-Sandalen* des Sohnes, die laut eigener Aussage “Schneller rennen, als er.” Nun sind inzwischen schon die Fäden gezogen und die Stulpe funktionslos. Vielleicht wandert sie ja demnächst zu Tauschticket*.
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Rezension: DaWanda Lieblingsstücke für Kinder
Wie letzte vorletzte Woche angekündigt, geht es weiter mit der Lieblingsstücke-Serie bei den Rezensionsexemplaren. „Lieblingsstücke für Kinder. Spielzeug, Kleidung, Alltagshelfer“* überzeugt mich dabei sogar noch ein bisschen mehr als das Jersey-Buch.
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Abbildung von LV-Buch |
Der Aufbau ist im wesentlich identisch und auch die Projekteanzahl ist mit 20 fast gleich. Die Vorstellung der Anleitungen und Auflistung der Designer geht dabei aber noch ein bisschen mehr ineinander über und endet nicht exakt mit den Seiten, was mich manchmal ein bisschen irritiert hat. Wie der Untertitel schon verrät, werden verschiedene Bereiche abgedeckt. Nach der Einleitung, die eigentlich nur wenige Sätze eines Vorworts mit Ausblick auf die Projekte ist, beginnen sofort die die Kreativvorschläge. Diese reichen von Kinderzimmerdeko mit Lampenschirmen oder Lichterketten über verschiedene Kleidungsprojekte mit Schürze und Latzhose oder Lätzchen bis zu zwei verschiedenen Utensilo-Varianten, einem Sitzack, einem Tipi und verschiedene Spielzeuge.
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Abbildung von LV-Buch |
Im Gegensatz zu den Designern von letzter Woche war mir beim Meister-Langohr-Kissen sofort klar, dass hier die Handschrift von Fräulein Otten* dahinter steht. Ihren Blog lese ich schon seit so vielen Jahren, dass ich mich gefreut habe, ihren Gestaltungsvorschlag in dieser Veröffentlichung zu finden.
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Abbildung von LV-Buch |
Sehr überzeugt hat mich auch die kleine Eistüte von Fiebmatz* – darin dem Schulkind das Taschengeld für das Schwimmbadeis mitgeben zu können, wäre schon fein und dieses Projekt landet daher auf jeden Fall auf meiner muss-ich-auch-mal-nähen-Liste. Mehrere Ideen in diesem Buch sind übrigens auch für Nichtnäher, denn weder für die Krone aus Spitzenborte von Marysia noch der Lampenschirm von Baby-Lal* verlangen nach einer Naht. In ihrem Shop findet man auch den großen Fuchs-Lampenschirm*, der im Buch vorgestellt wird.
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Abbildung von LV-Buch |
Für die wirklichen Nähprojekte liegt dafür wieder der mehrfarbige Schnittmusterbogen im Maßstab 1:1 bei. Dort nichts mehr vergrößern oder verkleinern zu müssen, sondern auch ohne Copyshop sofort loslegen zu können, gefällt mir sehr. Die Kleidungsschnitte – wie beispielsweise für die Mitwachshose von NoniNo* – decken in Doppelgrößen den Bereich von 62 bis 92 ab. Auch bei uns wäre daher nur noch ein (noch nicht gelandetes) Kind einzunähen – die vielen Deko und Spielzeugideen haben ja aber glücklicherweise keine Größenbegrenzung.
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…