Rezension: Lässige Fidget Spinner Tricks: 50 Tricks und Tipps rund um den neuen Lifestyle
Als sich mich vor ein paar Wochen für die Neuerscheinung “Lässige Fidget Spinner Tricks: 50 Tricks und Tipps rund um den neuen Lifestyle“* entschied, habe ich eigentlich damit gerechnet, dass diese Dreh-Dinger selbst bei unserer Zweiklässlerin auftauchen würden. Es wäre zwar ein Fall für eine weitere Taschengeldinvestition geworden, aber ich wollte wenigstens thematisch etwas vorbereitet sein. Der Herbst steht vor der Tür und es scheint mir schon wieder etwas ruhiger im Spinner-Fieber geworden zu sein. Selbst unter den älteren Hofkindern habe ich noch keinen gesichtet.
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Abbildung vom LV-Verlag |
Immerhin kann ich jetzt mitreden. Gleich drei Autoren werden für das schmale 80-Seiten-Heft angegeben. Die Inspiration dazu und alle Tricks kommen vom australischen You-Tuber und Blogger David King. Damit daraus aber ein Buch wird, haben Coleen Dorsey und Katie Weber, die aus der DIY-Szene kommen, mitgeholfen. Das Buch ist in vier Kapitel aufgebaut. In der Einführung erfährt man, dass es Fidget Spinner schon seit 1997 geben soll, aber sich in der Spielzeugindustrie damals nicht durchsetzen konnte. Entwickelt hat es wohl, laut Autoren, eine Mutter als Beschäftigung für ihre kranke 7-jährige und es soll beruhigend wirken.
Im Kapitel 1 “Ready, Set, Spin” wird es zunächst technisch und die verschieden Bestandteile, wie die Lager werden erklärt. Im Kapitel 2 “Der Gute, der Bessere, Der Fantastische” werden verschiedene – mir bislang unbekannte – Typen gezeigt. Das Hauptkapitel ist aber das dritte “Spinner Tricks & Spiele”. Die 50 Tricks werden dabei in die Trick Level Einsteiger, Fortgeschrittene, Experte und Megaexperte unterteilt. Jeder Trick wird auf einer Seite mit einem Bild, dem Erläuterungstext und einem zusätzlichen Tipp-Feld darunter angezeigt.
Die Tricks sind ein Sammelsurium aus tatsächlichen Herausforderungen und (aus meiner abgeklärten Erwachsenensicht?) Nonsenstricks, die aber wahrscheinlich richtig gut in der Teeniegeneration ankommen und daher das Prädikat supercool erst verdienen. Anders kann ich mir die Spinner-auf-einem-Eis, unter Wasser oder per Handstand auf dem Klo einfach nicht erklären.
Abschließend folgt noch im Kapitel 4 das “Spin Champion Workbook”, in dem der Spinner seine Erfolge protokollieren kann. Dazu gibt es beispielsweise eine Tabelle mit Trick Name, Datum, Spin Dauer und Anzahl der Spinner. Man kann sich die Tabelle zwar sicherlich auch kopieren, aber eine Download-Funktion wäre da eine gute Ergänzung gewesen. Das etwas unnötige Glossar am Ende des Heftes übersetzt alle englischen Titel der Tricks und erscheint daher wie eine reine Vokabelliste, die viele Dopplungen – wie “hot potato” und “potato” enthält. Die Teenie-Zielgruppe für die dieses Heft gedacht ist, braucht aber hoffentlich keine Übersetzungshilfe mehr für bike, good oder world.
Gibt es denn in eurer Familie schon Spinner? Heute in einem Vierteljahr sitzen wir schon wieder unter dem Weihnachtsbaum …
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Kollegenverabschiedung Elternzeit
Zum dritten Mal “erlaube” ich mir nun (fast) ein ganzes Jahr Elternzeit, was weder für Akademiker mit seit mehr als zehn Jahren befristeten Verträgen, wie bei mir, noch direkt in meinem Arbeitsumfeld typisch ist. Viel mehr entwickelt es sich zum Standard, dass man nach dem Mutterschutz zumindest stundenweise wieder einsteigt. Auch mir fällt es gar nicht so leicht, Abstand zu halten, wobei ich weiß, dass das für mich mit dem Schlupf des Kindes deutlich einfacher wird. Auch unser drittes Kind wird das erste Jahr seine Exklusivzeit bekommen und ich werde – nach 2-3 Tagen Startschwierigkeiten – anschließend die Wechselmöglichkeiten zwischen Berufsleben und Familienzeit wieder schätzen können. Ich bin bereits jetzt dankbar dafür, dass der befristete Vertrag die Rückkehr ins Berufsleben ermöglichen wird.
Bereits vor zwei Jahren habe meine Stickmaschine für ein Abschiedsprojekt eines Kollegen arbeiten lassen. Da hier alle Kreativprojekte (früher – oder wie in diesem Fall – eher später) ihren Platz bekommen, werden meine Blaudruckfähnchen nun doch noch gezeigt. Den originalen Blaudruckstoff dazu gab es mal von der Oma. Das beeindruckende Gebäude gestaltete die Restauratorin des Hauses.
Inzwischen sind bereits zwei Jahre vergangen und ich hätte damals nicht gedacht, dass neben diesen altersbedingten Verabschiedungen so viele Mitarbeiter nicht mehr mit mir im gleichen Boot sitzen. Alleine dieses Jahr gab es außerdem zusätzlich noch mehrere Todesfälle. So liegt Lebensbeginn und Lebensende viel näher beieinander, als ich für 2017 geahnt hätte. Mein Jahresmotto für die Gesundheit der eigenen Familie und das derzeitige private Familienglück ist daher fast schon erschreckend aktuell.
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Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…