Kissen deutsch-indische Hochzeit Elefanten Love Hamburger Liebe

Sechs Wochen nach der ersten von vier Hochzeiten in diesem Sommer in unserem Freundeskreis, folgte Ende Juli die zweite. Dabei gab es für die indischen Braut einen Heiratsantrag im (!) indischen Ozean. Ich muss zugeben, dass ich mich auf diese Feier mit am meisten gefreut hatte, denn dieses farbenfrohe Land mit all seinen gegensätzlichen Themen, über das ich viel zu wenig weiß, fasziniert mich sehr. Die Freundschaft zum Bräutigam gehört zu den Lebensgeschenken, die mir der Mann ermöglicht hat.

Die Hochzeit in Indien fand zwar schon Anfang des Jahres statt, aber den zweiten Teil in Deutschland wollte ich keinesfalls verpassen. Bis zum Vortag habe ich daher die Entscheidung herausgezögert, ob ich die 150 km Anfahrt auf mich nehme oder nicht. Die Einschätzung der Ärzte war zu diesem Zeitpunkt allerdings, dass ich unser drittes Kind – in diesem Fall ja noch viel zu früh – wahrscheinlich auf der Autobahn bekommen würde. So ließ ich Mann und Kinder alleine fahren. Wie man am Datum gut erkennen kann, sind nun schon vier Wochen vergangen und ich immer noch schwanger …

Gewünscht war eigentlich kein Kissen, sondern konkrete finanzielle Hilfe für ein besonderes Projekt. Die Schwägerin der Braut unterrichtet an der indische Schule Tidke Vidyalaya in Nagpur Straßenkinder und sorgt dafür, dass diese Kinder eine Ausbildung und eine warme Mahlzeit bekommen. Dafür Geld zu sammeln, war eine großartige Idee – das Kissen gab es trotzdem noch dazu.

Vernäht wurde wieder der Damast, der als traditioneller Stoff so gut zum Hochzeitsthema passt. Da auch auf den indisch-deutschen Einladungskarten der Elefant abgedruckt war, habe ich in die Elefant-Love-Stickdatei von Hamburger Liebe (erhältlich bei Kunterbunt-Design) investiert. Das Motiv ist zwar schon etwas älter, aber so beliebt, dass es dieses Jahr sogar als Jersey* neu aufgelegt wurde. Mir gefällt am Stickmotiv besonders gut, dass es keine schnellen Applikationen enthält, sondern mit über 25.000 Stichen und einer Stickzeit von über einer Stunde wirklich voll ausgestickt wird. Das ist zwar ziemlich aufwendig, aber für den Anlass angemessen. Die Farben wurden der Hochzeitseinladung nachempfunden.

Als Seiteneinnäher gab es diesem nur ein Stückchen Webband von Blaubeerstern aus der Serie Blossom* in hellgrün, da meine eigenen Labelwebbänder* fast restlos aufgebraucht waren. So kam die Variante von 2012 auf der Rückseite nochmal zum Einsatz, denn davon gibt es noch einen Restbestand.  Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, endlich mal etwas anderes als den einfachen Hotelverschluss zu versuchen. Die Hochzeitskissen entstanden aber ebenfalls wieder in letzter Minute und da waren mir alle Experimente mit Reißverschlüssen & Co. dann doch zu gewagt. Für den Hotelverschlussabschluss konnte ich praktischerweise gleich die Originalkante des Damast(tisch)tuchs verwenden.

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Upcycling Beistelltisch Uroma

Vor nun schon 2,5 Jahren mussten wir die Uroma gehen lassen. Ein bisschen zurückgeblickt, auf meine eigene Zeit mit dieser beeindruckenden Frau, habe ich damals hier. Wie gerne hätte ich ihr den fertig sanierten Hof gezeigt und als 3-Kind-Familie hätten sich beide Urgroßeltern ganz sicher über unsere Entscheidung für ein drittes Kind gefreut. In unseren eigenen vier Wänden gibt es ziemlich viele Spuren des inzwischen leider verkauften Familienstammsitzes. Der restaurierte Hochzeitsschrank gehört ebenso dazu, wie die Reiseapotheke, die eingerahmt an der Wand hängt oder meine Knopfschatulle. Seit einigen Monaten steht nun auch endlich ein besonderes Tischlein, bei dem sich die Uroma sehr amüsiert hat, dass ich mich überhaupt damit beschäftigt habe.

Entdeckt habe ich es noch zu Lebzeiten der Uroma in den Stallgebäuden des Hofes. Während der Sohn damals erst wenige Wochen alt war, widmete ich mich im Spätsommer vor ziemlich genau vier Jahren der ersten Freilegung mit Spachtel und Schleifgerät. Glücklicherweise passte das gute Stück sogar samt Kindern und Gepäck ins eigene Auto und wartete nach dem Transport nach Hause wieder viel zu lange auf die weitere Bearbeitung.

Erst sehr viel später – nach Androhung des Mannes – mein Fundstück noch vor dem Umzug auf den Sperrmüll zu bringen, bekam es einen ersten (leider nicht wirklich deckenden) Weißanstrich. Zwischenzeitlich hatte ich sogar die Idee, daraus meinen Kreativ-Nähtisch zu machen.

Nach einem Knopfkauf von den Blogeinnahmen und der zweiten Schicht Farbe,  erstrahlte das Tischlein tatsächlich im neuen Glanz. Auf der Deckplatte sieht man weiterhin ein paar der alten Spuren, aber das stört mich überhaupt nicht. Inzwischen hat(te) es seinen festen Platz neben meiner Bettseite. Darüber hängt übrigens ein chinesisches Glückssymbol auf Seide, das es als Gastgeschenk während meiner Chinareise gab. Für das Beistellbett des dritten Kindes musste es nun gerade ein bisschen zur Seite rücken, aber es wird wohl auch die nächsten Jahre mein persönliches Tischlein bleiben. Das die Uroma es mir selbst noch lachend geschenkt hat, freut mich daran am meisten.

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Happy Recycling

Montagsfreuden 

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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