Tantiemen für Blogger – METIS (Texte im Internet) der Verwertungsgesellschaft Wort Blogeinnahmen
Bereits letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, außerhalb der monatlichen Transparenzberichte zu den Blogeinnahmen etwas ausführlicher auf die Zählpixel METIS (Texte im Internet) der Verwertungsgesellschaft Wort* einzugehen. Wie ich bereits damals schrieb, kenne ich mich durch das Wissenschaftlerleben mit Tantiemenausschüttungen ganz gut aus und habe sie für eigene Bücher und Fachaufsätze als Autor oder Herausgeber regelmäßig bekommen. Da diese Texte selten vergütet werden, ist es häufig der einzige monitäre Ausgleich für umfangreiche wissenschaftliche Recherchen. Im Laufe der Jahre war es dann sogar so viel, dass ich die feine Overlockmaschine komplett darüber finanzieren konnte. Während die GEMA aus dem Musikbereich relativ bekannt sein dürfte, ist der Tantiemenanspruch für Autoren in der Bloggerwelt wohl nicht allen klar.
Seit 2007 werden auch Texte im Internet vergütet, während vorher nur die tatsächlich verlegten Texte gewertet wurden, die in drei großen Bibliotheken nachweisbar sein mussten und – wie meine Doktorarbeit – eine ordentliche ISBN hatten. Ausgeschüttet werden Beträge, die von der Geräteindustrie (Drucker, Kopierer, DVD-Brenner u.ä.) gezahlt werden müssen. Um für seine Bloggertexte bezugsberechtigt zu sein, muss man sich nach Anmeldung einfach nur einen persönlichen Zahlen-Buchstaben-Code als 100er-Liste downloaden und anschließend ein einfaches (unsichtbares) Bild in den Blogpost einbinden.
Bei Blogger bekommt man zwar daraufhin eine Fehlermeldung, die man aber ohne Auswirkungen schließen kann. An welcher Stelle des html-Codes das Zählpixel eingebunden wird, ist egal. Ich entscheide mich meistens für das Ende. Dazu muss man allerdings kurz von “verfassen” auf “html” umschalten. Das Verfahren ist relativ einfach und der Aufwand gering. Ich lasse jedoch nur Blogbeiträge zählen, die überhaupt eine Chance auf die geforderte Seitenaufrufmenge haben.
Meine Seitenstatistik zeigt, dass sich die Zugriffszahlen (neben einigen Einbrüchen) kontinuierlich nach oben entwickeln, auch wenn schon lange nicht mehr so viel kommentiert wird, wie vorher. Von Zahlen wie Frische Brise vorgestern veröffentlichte oder andere in der Bloggerwelt sehr bekannte Autoren bin ich trotzdem noch weit entfernt. Dort wird der Geldsegen ziemlich hoch ausfallen, da sicherlich fast immer die Mindestzugriffzahl erreicht wird.
Mit Metis angefangen habe ich erst Mitte 2015 und erreichte nach dem ersten Jahr nur für einen einziger Blogbeitrag – das Schürzenkleid vom Stollentroll – den Mindestzugriff, der jedes Jahr neu definiert wird. Immerhin gab es dafür 20 €. In den letzten Jahren lag die geforderte Zugriffszahl bei ca. 1500. Dieses Jahr konnte ich jedoch gleich eine Meldung für sieben Blogbeiträge einreichen und auf meinem Konto landeten dafür 166 €, was mehr war, als meine Einkünfte aus der Wissenschaftlerleben. Gemeldet und versteuert wird natürlich beides bei den jährlichen Steuererklärungen.
Neben dem Schürzenkleid vom Stollentroll war das für 2016 der Pfefferminztee als Erinnerung an den Hof der Uroma, das Geburtstagskleid zum 6. Geburtstag der Tochter, die Familienbettgeschichte, Minimalismus im Kinderzimmer, DIY in Shanghai und das Bloglayout von 2016, das inzwischen schon wieder Vergangenheit ist. Eine lustige Mischung, oder? Wer nutzt denn von euch schon die Verwertungsgesellschaft bzw. kannte diese Tantiemenverwertung selbst?
Verlinkt bei:
Stoffkauf mit Wendepailletten bei Wunderpop
Im Sommer meinte die Tochter plötzlich, dass sie sich unbedingt ein Shirt mit den Glitzerdingern zum hoch- und runterschieben wünschen würde. Nach einiger Recherche stellte sich dieser neue Hype als Wendepailletten heraus. Da wir ja möglichst wenig billigproduzierte Sachen kaufen, begann ich nach entsprechendem Nähzubehör zu recherchieren. Richtig gut hat mir dabei eigentlich nur der Apfel von Hamburger Liebe*gefallen, der aber zu diesem Zeitpunkt restlos ausverkauft war. Wenn ich geduldig genug gewesen wäre, hatte ich ihn nun bei Alles-für-Selbermacher* bestellen können, die inzwischen wieder richtig viele verschiedene Motive* im Angebot haben.
So ist es nun aber meine erste Bestellung bei Wunderpop geworden. Damit es sich lohnt und weil für die große Tochter keine kleinen Stoffreste mehr ausreichen, sind es gleich drei dieser Glitzerdinger geworden, ergänzt durch einige Bündchenstoffe und zwei Stoffe. So richtig überzeugt mich allerdings der Alpenfleece melliert* in minzgrün und die grau-weißen Bio-Blümchen* irgendwie nach Lieferung nicht. Da aber mein erster Versuch Stoff (abgesprochen) zurückzusenden, dazu führte, dass dieser angeblich nicht ankam und ich nun weder Stoff noch Geld davon habe, behalte ich ihn lieber und hoffe, dass er am Kind um so großartiger aussieht.
Nun muss ich nur noch das Rätsel lösen, wie man die Dinger überhaupt aufnäht. Die ersten Plättchen verlieren sie bereits jetzt – vielleicht hätte ich doch lieber bei der Kaufvariante* zuschlagen sollen.
Verlinkt bei:
... [Trackback] [...] There you will find 77745 more Infos: amberlight-label.de/mmm-ksal-clarisse-von-jolijou-shirt-u-boot-ausschnitt/ [...]
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…