Rezension: Marmelade, Saft und Sylt: Bullerbü im Glas.
Schon das Wort Sylt im Buchtitel von “Marmelade, Saft und Sylt: Bullerbü im Glas.“* hat mich in meine Schweden-Zeit versetzt und mich sehr vorfreudig auf dieses Rezensionsexemplar gemacht. Auch wenn die eigenen Beerensträucher im Garten (über den schrecklich lange nicht berichtet wurde) bislang kaum etwas abwerfen, kann man sich ja schon mal auf die zukünftigen Ernte vorbereiten.
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Abbildung von LV.Buch |
Das 87 seitige Buch, das in der Originalausgabe als “Safta och Sylta” von Malin Lanqvist mit Fotos von Lina Erisson auf den Markt gekommen ist, macht als gebundene Ausgabe einen hochwertigen Eindruck, wobei ich mir wieder ein Lesebändchen für die bessere Rezeptmarkierung gewünscht hätte.
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Abbildung von LV.Buch |
Das Buch ist sehr klar aufgebaut, denn die Rezepte unterteilen sich in die fünf großen Bereiche Gartenfrüchte, Wildbeeren, Äpfel und Birnen, Steinobst sowie Zitrusfrüchte. Diesen Hauptkategorien sind dann die einzelnen Obstsorten jeweils untergeordnet. Jedes Obst bekommt fast ausschließlich eine Doppelseite. Dabei steht links oder rechts eine ganzseitige Abbildung und gegenüber die Rezepte, deren Anzahl zwischen drei und vier schwankt. Häufig ist erwähnter Sylt (flüssiger als Marmelade) dabei, aber auch Suppen, Säfte oder Chutneys. Die typischen Erntezeiten und ein Register runden das Buch ab.
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Abbildung von LV.Buch |
Da die Rezepte pro Obstsorte wirklich knapp gehalten sind, gibt es meistens nur eine knappe Zutatenliste, was mir sehr gefällt. Statt Gelierzucker wird ausschließlich Feinzucker verwendet. Irritiert hat mich die Angabe zu Natriumbenzoat, das als “eine Brise” sehr häufig in den Rezepten auftaucht. Nach meiner Recherche dazu, ist mir der Appetit darauf aber gründlich vergangen. E 211 ist für Katzen giftig und löst bei Kindern Hyperaktivität aus – ob dieser Zusatzstoff in Schweden tatsächlich so verbreitet ist, dass er auch für selbst zusammengerührte Marmeladen empfohlen wird?
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Abbildung von LV.Buch |
Ohne die Verwendung des ominösen Zusatzstoffes zur Konservierung wird das Buch und natürlich vor allem die Rezepte darin, aber bei uns zur Anwendung kommen. Wenn der Rhabarber wachsen sollte, probiere ich wohl als erstes das Saft-Rezept …
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Fasching Rentier Rudolf, Gr. 134 #101RudiNähchallenge
Was bin ich doch gerade aktuell mit meinen Blogthemen – was aber leider nicht bedeutet, dass der Themenordner irgendwie leer wäre. Nach dem Faschingskostüm des Sohnes von gestern, kommt heute nun schon der Verkleidungswunsch der Tochter. Ihre Wahl fiel auf “Stern” oder “Rentier”, wobei sie mir die Entscheidung überließ. Mein Vorschlag, dass ich mich ja an “Rudolf” versuchen könnte, gefiel ihr. Genäht habe ich ein dreiteiliges “Outfit”, das ursprünglich aus vier Teilen bestehen sollte.
Das Doppelface Lederimitat mit Teddyfleece*, das mich irgendwie an “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“* erinnert, wurde fast vollständig in eine Weste nach dem Schnittmuster “Westover Rockers” von Mamahoch2 verwandelt. Da aber die Schultern komisch abstanden, habe ich dort einfach abgerundet und außerdem den Halsauschnitt sehr freihändig deutlich größer geschnitten, weil der Kopf der Tochter nicht durchpasste. Den Umschlag unten umzunähen, gefiel mir selbst richtig gut.
Die Armauschnitte sind offenkantig, da bei diesem Material nichts ausfranst und ein Unikat-Label von Cotton Trend hat seinen Platz wieder in der Seitennaht gefunden. Die Weste kann ganz sicher auch noch nach Fasching getragen werden, denn die Tochter wäre selbst bei plötzlich eintretenden sibirischen Temperaturen ganz sicher sehr warm verpackt. Sie zieht sich aber ein bisschen schwer an und vor allem wieder aus.
Übrig blieben vom halben Meter lediglich vier kleine Reste, die als Elchfüße an Arme und Beine kommen sollten. Für die Beine waren die Reste dann aber zu schmal und so entstanden spontan Klapp-Beine, die an den Ellenbogen offen waren. Sehr innovativ, oder?
Etwas schwieriger war der “Kopfschmuck”. Ich entwendete heimlich einen Haarreifen der Tochter und hatte Glück, dass es auf dem Bernina-Blog kurz vor Weihnachten eine Rudolf-Rentier-Nähaktion von Frau Scheiner gab, bei der man für ihr Reittier* oder eben für sich selbst ein Elch-Geweih nähen sollte. Nach dieser Vorlage entstand auch mein Geweih, wobei mit einem zusätzlichen Haltegummi nach der ersten Anprobe nachjustiert werden musste, damit der Kopfschmuck nicht gleich wieder vom Kopf fiel. Auch die Pfeifenreiniger im Inneren waren eigentlich nur Attrappe, den stabil wurde es wohl nur durch die Watte.
Der Jüngste trug wie die Tochter und der große Bruder natürlich wieder das Marienkäferkostüm. Verkleidungswünsche werden hier erst erfüllt, wenn der Träger sie deutlich aussprechen kann – außerdem muss das gute Stück, bei dem ich mir das erste und glücklicherweise auch letzte Mal durch den Finger nähte, möglichst oft verwendet werden. Beim großen Bruder freue ich mich übrigens schon darauf, was die chinesischen Kollegen aus Guangzhou dazu sagen werden, denn da dort ohnehin gerade ein Fachtext von mir (nicht auf chinesisch) erscheint, ist der Kontakt noch ganz gut.
Ich mag die Dreierbande – wobei das große Mädchen gerade ziemlich zwischen “großer Bruderliebe” und “ihr nervt mich alle” hin- und herschwankt. Wir werden unseren Weg finden.
Verlinkt bei:
Nachträglich verlinkt bei den Kostümideen von Bonnbon.
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Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…