Jahr der Möglichkeiten: Resümee Februar: Ordnung
Nun ist bereits der zweite Themenmonat vom Onlinekurs “Jahr der Möglichkeiten” vorbei, wobei der Komplex “Ordnung” für mich tatsächlich ein besonders schwieriger Aspekt ist. Einerseits ist der Versuch um Ordnung mit drei Kindern ohnehin ein Kampf gegen Windmühlen, aber andererseits haben der Mann und ich unterschiedliche Ansprüche an dieses Thema – wobei ich schon immer die Faulere Entspanntere war.
Gleichzeitig überholte mich in den letzten vier Wochen das reale Leben und neben Terminen im Wissenschaftlerleben, Faschingskostümen, kranken Kindern und Winterferien des Schulkindes mit Urlaubsfahrt und dem Nähglücktreff fehlte für den Onlinekurs schlichtweg die Zeit. Ich habe noch nicht mal alle Inhalte angehört, geschweige den umgesetzt. Wenn ich ehrlich bin, belastet es mich aber schon, dass ich nach dem Umzug noch immer keine Grundordnung in einigen Hausbereichen erreichen konnte. Mich begeistern die Minimalismus-Ansätze und gleichzeitig bin ich (zum Leidwesen meines Mannes) eine Sammlerin. Eine Ausnahme bildet immerhin das Kinderzimmer. Am meisten hat sich von den Kursinhalten eingeprägt, dass jedes “Ding” seinen festen Platz haben sollte … ich arbeite dran.
Immerhin schien der Mann – ohne überhaupt zu wissen, mit welchem Monatsthema ich mich eigentlich beschäftigen wollte – unbewusst das Ordnungsthema aufgenommen zu haben. So viele Kleinigkeiten in unserem Teil vom Projekt Vierseithof, wie in den letzten vier Wochen, hat er noch nie hintereinander erledigt, da bislang immer die Großthemen wie Küchenbau, Dachbodenbeplankung oder Terrassenbau anstanden.
Nun sind Kabel hinter Wände verschwunden, Putzstellen gekalkt, Fensterschienen überarbeitet, Stangen in der Küche angebracht, Klorollenhalter angeschraubt, Vorhangstangen verankert und Vorhänge genäht. Sehr schwungvoll. Ich selbst habe immerhin damit begonnen, ernsthaft Kindersachen zu sortieren und werde einiges in den Sachenkreislauf zurückgeben, um die nächste Kleidung unserer Kinder zu finanzieren. Ein für mich schwieriger Prozess.
Im März geht es um Alltagsmanagement*. Momentan leben wir ja keinen wirklichen Alltag, denn die (Frei)Zeit im ersten Babyjahr unseres dritten Kindes erlaubt so viel Freiraum, wie es mit der Rückkehr in den Beruf für beide Elternteile ab Herbst nicht mehr geben kann. Ein wenig Input kann aber trotzdem sicherlich nicht schaden und ich bin gespannt, welche Impulse ich mitnehmen kann. Nimmt denn eigentlich jemand von meinen Bloglesern am Kurs teil oder plant bei Einzelthemen einzusteigen?
Juli: Natur & Draußen*
August: Gewohnheiten*
September: Essen*
Oktober: Kreativität*
November: Weihnachten*
Dezember: Beziehungen*
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Rezension: Kommt Zeit, kommt Naht. #nähliebe: Näh die schönsten Designs von Nähbloggern und Stoff-Profis
Anfang des Jahres brachte der Topp-Verlag ein Nähbuch heraus, dass bereits im Titel hohe Erwartungen erweckte: “Kommt Zeit, kommt Naht. #nähliebe: Näh die schönsten Designs von Nähbloggern und Stoff-Profis“*. Sogar der passende Hashtag für die social media Kanäle wurde gleich mitgeliefert. Da es unter #nähliebe aber schon jetzt über 53.000 Instagramtreffer gibt, wird ein reiner Buchbezug wohl nicht erfolgen. Ein Aufkleber auf dem Cover wirbt vollmundig mit “Mit exklusiven Schnittmustern von Pauline Dohmen, Cherry Picking & vielen mehr”.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
Schlägt man die gebundene 128seitige Publikation auf, liest man tatsächlich in der DIY-Szene gut bekannte Namen. Von den acht Designern – Pauline Dohmen, Cherry Picking, Miriam Dornemann, Desirée Schmitt, Petra Hofer, Amelie Roggenstein, Julian Fliege (der Quotenmann?) und Beate Mannes – waren mir dann aber doch nicht alle bekannt. Jeder Nähblogger oder Stoffprofi wird mit dem gleichen Interviewfragen auf einer Doppelseite vorgestellt. Dann folgen jeweils zwei bis vier eigene Projekte.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
So weit ich es einschätzen kann, hat jeder Autor Projekte ausgewählt, die seine Handschrift tragen und das Label gut präsentieren. Das es sich dabei aber um die jeweils schönsten Designs handeln würde, finde ich etwas zu hochgegriffen. Die meisten Projekte sind eher einfacher gehalten, wobei es aber auch anspruchsvollere Nähvorschläge gibt. Die Mischung umfasst Kleidung für Babys und Frauen (die Männer gehen leider leer aus) und viele Accessoires. Ich hätte ich mir statt der vier Kissen mit Hotelverschluss auch mal eine Variante mit Reißverschluss gewünscht.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
Nähanfänger werden wahrscheinlich eher Probleme bei der Nacharbeitung haben, denn es gibt, bis auf eine schematische Zeichnung, keine bebilderten Nähanleitungen. Nach den Angaben zum Projekt mit Schwierigkeitsstufe, Material, Zuschnitt u.ä. folgte die Anleitung ausnahmslos in Fließtextform. Bei Projekten, wie dem Nadeletui mit english paper piecing Technik in 13 Einzelschritten, ist das eine ziemliche Herausforderung.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
Zwischen den Projekten sind Seiten eingestreut, bei denen der Leser aktiv werden kann – so gibt es eine Checkliste für eigene Projekte oder man kann die gleichen Fragen beantworten, wie die Designer in den Vorstellungen. Sehr positiv bleibt das beiliegende Schnittmuster in Originalgröße, so dass sofort losgenäht werden kann.
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Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…