Stich. Weihnachtliche Krankenhauslektüre

Die letzten zwei Tage haben wir dank der “Aktion Spielstein” im örtlichen Unikrankenhaus verbracht. Das Tochterkind musste beim Freundesbesuch unbedingt die Schmackhaftigkeit kleiner Spielstecker ausprobieren, dem ein etwas würgendes Husten folgte und unser Wunsch es bitte wieder auszuspucken, die Aussage, dass es “weg” wäre. Nun sind wir eigentlich recht entspannte Eltern und beobachteten das Tochterkind zunächst eine Weile. Nachdem sich allerdings der gesamte Mageninhalt außerhalb des Kindes befand und die Vorstellung, dass das Korpus delicti sich im Tochterkind irgendwie quer stellen könnte auch nicht beruhigend wirkte, ging es doch zu den Ärzten in Weiß.

Nach Röntgen, Zauberplaster und intravenösem Zugang folgte eine Nacht mit Infusion und Komplettüberwachung mit Pulsometer am Fuß. Am nächsten Tag war das Kindelein wieder gut gelaunt, das Essen blieb im Magen und der angebliche Spielstein wurde bis zum heutigen Tag nicht gesichtet. Magenvirus und Spielstein werden sich wahrscheinlich nie kennengelernt haben. *Gmpf* Die zweite Überwachungsnacht mit einem Kindelein, dass mit Kuscheltieren und Decke im Arm im Bett stehend mit viel Nachdruck  verkündete, dass es in “sein Bett gehen” und überhaupt “nach Hause gehen” wolle, fand ich ja aus meiner Sicht komplett unnötig. Manchmal hat es auch Nachteile, wenn das Tochterkind mit noch nicht zwei Jahren schon prima diskutieren und mit Sätzen wie “Kirschkernkissen warm machen” überraschen kann.

Nachdem das Tochterkind mit dem piepsenden Fuß doch eingeschlafen war, hatte ich wenigstens genügend Zeit um vor dem Schwesterzimmersitzer an der ewig währenden Arbeit zu schreiben und zur Entspannung die beiden Stich-Zeitungen durchzulesen, die ich mir bei Volksfadengegönnt habe. Viele tolle Projekte und Anregungen, aber dieses Jahr werde ich wohl ausschließlich am Weihnachtskleidenähen. Unser Nikolaus war also ganz anders, als ich mir das gedacht hatte, obwohl sich die Krankenhäusler doch wirklich ganz viel Mühe gegeben haben und auch dort die Schuhe gefüllt waren. Ende der Woche  gehts für mich ohne Mann und Tochterkind zum Freundinnenwochenende nach Wien. Genügend Mama-Kind-Zeit hatten wir ja nun die letzten 48 Stunden, so dass ich mir sicher bin, dass sich das vermissen auf beiden Seiten in sehr gut ertragbaren Grenzen halten wird. Wien, ich komme …

Knopflochgummi

Eigentlich wollte ich nur mal eben schnell ein bisschen Knopflochgummi erwerben, nachdem ich verstanden hatte, wie praktisch diese Variante für Kinderhosen sein kann. An der Karstadt-Restekiste bin ich trotzdem nicht vorbei gekommen und so sind gleich drei Reststöffchen in meinen Vorrat gewandert. Darunter eine traumhafte grüne Wildseide. Nun habe ich also den nächsten nur schwer waschbaren Stoff im Hause. Vielleicht sollte sich der Wollstoff für das Weihnachtskleid und die Seide mal Kennenlernen?

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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