Besuch bei MitNadelundFaden

Mit dem Tochterkind als Begleitung durfte ich gestern bei Mit Nadel und Faden vorbeischauen und unser Tragetuch und etwas Nähliteratur garniert mit einem Stückchen Blaubeersternwebband überreichen. Während die Tochter sich vom großen Sohnemann in die Kunst des Trampolin-springens einführen lies, bestaunte ich das kleinste Familienmitglied, das zwar immer noch klein, aber längst nicht mehr so zerbrechlich aussieht, wie ich gedacht hätte. Eine selbstbewusste kleine Dame, die in unserer Welt angekommen ist.

Ansonsten waren die Seiten aber irgendwie vertauscht, denn Baby und Mama müssen noch zwei, drei Wochen auf ihre Überraschung warten und dürfen sich in Vorfreude üben. Wenigstens das musste ich schon andeuten, denn sonst hätte ich mich bei dem Geschenkesegen, der mich erwartetete, noch unwohler gewühlt. Für mich gab es ein wunderbares Nadelkissen und ein umhäkeltes Maßband, das die Tochter gar nicht wieder rausrücken wollte. Das Tochterkind selbst hat aber auch etwas ganz großartiges bekommen. Erratet ihr was es ist?

Das Tochterkind hat den Besuch beim kleinen Kindelein sehr verinnerlicht, denn heute Morgen wurde sofort Baby gespielt. In meinem Arm liegend, gab es dazu kleine, jammernde Geräusche. Auf meine Nachfrage, was das Baby denn hätte, wurde sachlich geantwortet: “Das Baby weint”. Ich fragte daraufhin zurück, was ich da machen solle und bekam sofort zu hören. “Das Baby muss Milch trinken.”, was auch sofort umgesetzt wurde. Mein großes Kind scheinbar wieder zu stillen, hat mich ganz sentimental gemacht … Die kleinen Menschlein wissen doch immer so gut, was zu tun ist. Wir sollten wohl öfter auf sie hören.

Hochzeitsschrank Spätbiedermeiersekretär

310 Leser hat mein Blog. Ich bin wirklich beeindruckt und hoffe, dass ich mit diesem Blogeintrag nicht gleich wieder die Hälfte verliere. In vielen DIY-Blogs erlebe ich die Begeisterung über Shabby Schick. Heute verrate ich euch, dass ich diesen mit weißer Farbe übertünchen und nachbearbeiteten weißen Möbeln mit zerstörten Oberflächen so gar nichts abgewinnen kann. Den skandinavischen Wohnstil mit viel Licht, und Luft und weißen Möbeln finde ich großartig, aber eben nicht dieses Neu-auf-Alt-gemacht.

Bei uns wird nun ganz bald ein richtiges altes Möbel einziehen, denn bei unsere Hochzeitvor genau elf Monaten haben wir uns von der Verwandschaft Geld für die Restaurierung eines Familienerbstücks gewünscht. Wenn man bereits einige Zeit Tisch und Bett teilt, ist der Bedarf mit über 18 Eierbechern bereits gedeckt und die Gefahr des gut gemeinten pinkfarbenen Schirmständers doch zu groß. Die Restaurierungsidee war daher für uns perfekt.

Nach langem zögern, (zu) vielen Expertenmeinungen und -ratschlägen haben wir uns für eine Restaurierung im Kunstgut Dresden entschieden und sind nun darüber sehr glücklich. Der Restaurator teilt genau unsere Auffassung. Das alte Möbel wird nicht zum makellosen, intakten Sekretär überarbeitet (oder gar weiß überpinselt), sondern mit viel Feingefühl restauriert. Alle alten Spuren bleiben erhalten. Genug zu tun, gibt es trotzdem, denn da werden zwei Schubkästen ersetzt, der Datierung entsprechende Beschläge angebracht, die Oberfläche behandelt und noch viel, viel mehr. Das innere des Sekretärs wird das Reich der Braut und darauf freue ich mich jetzt schon sehr. Wie er wohl nach der Restaurierung aussehen wird?

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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