Restaurierung: Hochzeitsschrank Spätbiedermeiersekretär

Vor vier Wochen habe ich euch den noch unrestaurierten Zustand unseres Hochzeitsschrankes gezeigt. In nur drei Wochen hat Steve Schneider vom Kunstgut Dresden den Schrank nun wieder zum Leben erweckt, so dass er nun pünktlich zum 1. Hochzeitstag unsere Wohnung schmücken konnte. Dank unseres Hochzeitsgeldes haben wir alles daran machen lassen, was sinnvoll war, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen, aber die Lebensspuren nicht zu beseitigen.

Die Liste der Einzelschritte war ziemlich lang. Die unzeitgemäßen
Beschläge wurden ersetzt, die Krone wiederhergestellt und das fehlende
Innenoval ergänzt. Hinzu kamen zahlreiche Schad- und Fehlstellen. Zum
besseren Vergleich zeige ich euch noch ein paar Vorher-Bilder.

Unglaublich ist auch, was sich im Inneren getan hat, denn dort wurde nicht nur die originale Schreibunterlage erhalten, sondern auch die zwei fehlenden Schubladen ergänzt. Wir haben gelernt, dass die Schubladen eigentlich mit Rosenholz ausgelegt sind, die aber mit dem Alterungsprozess ihre rosa Färbung verloren haben. Die zwei fehlenden Schubladen haben daher ein anderes Holz bekommen, passen aber dennoch verblüffend gut.

Der Sekretär ist das Reich der Braut und so habe ich inzwischen begonnen meine Kreativsachen einzusortieren. Das die Erbauer dabei sogar die Größe der Masking Tapes bedacht haben, ist doch großartig, oder?

1. Hochzeitstag

Von unseren beiden Trauzeugen gab es zum 1. Hochzeitstag eine besondere Überraschung. Neben zwei kleinen Sektflaschen, Schoko- und Erdbeerherzen und zwei Kerzen gab es für uns ein liebevoll gestaltetes Album, in das wir nun die nächsten fünfzig Jahre ein Bild einkleben sollen. Am Ende steht bereits “Goldene Hochzeit”.

Auf der erste Seite ist eine Aufnahme von unserem Hochzeitstag, als der Bräutigam die vom Einsturz bedrohte, dreistöckige Hochzeitstorte rettete. Unbedacht hatten wir bei den ersten Stücken an den Tellern gedreht und damit die gesamte Konstruktion locker geschraubt. Als die Torte zu wanken begann, schauten wir zunächst etwas ungläubig, aber reagierten zum Glück noch schnell genug.

Wir werden uns sehr bemühen, dass wir es bis zur “Goldenen Hochzeit” schaffen und jedes Jahr ein Bild machen. Das Tochterkind hat darauf natürlich auch seinen Platz und wenn in den Folgejahren die Familie vielleicht mal größer werden sollte oder wir uns irgendwann an Enkelkindern erfreuen dürfen, kommen auch diese in unser Album. Ich finde die Idee unserer Trauzeugen großartig und teile sie deshalb auch in diesem Blog gerne mit euch. Da wir damit in den nächsten Jahren sehr “crea-tiv” sein müssen, hüpft dieser Blogeintrag nun auch noch zum “crea-dienstag“.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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