Klassentreffen
Da die Stempelei für die Kindergeburtstagseinladung mir selbst so viel Spaß gemacht hat und von der Stempelgummiplatte noch genügend vorhanden ist, habe ich letzte Woche gleich nochmal zum Linolschnitzwerkzeug gegriffen und losgelegt. Me dLux hatte gefragt , wie die Übertragung der Vorlage auf den Stempelgummi funktioniert – daher hier gern nochmal im Bild: Vorlage aufschreiben oder wie in meinem Fall diesmal aufdrucken, mit Butterbrotpapier abpausen und auf den Gummi aufreiben. Danach kann sofort losgeschnitzt werden …
Mit hoffnungsvoller grüner Stempelfarbe habe ich so Farbkopien des Freundesbuches verschönert, die als Platzdeckchen genutzt werden sollte. Die Einträge in diesem Büchlein sind alle 1991/1992 entstanden und wir haben uns sehr darüber amüsiert, dass bei Telefon fast jeder “leider ein Traum” oder etwas optimistischer “kommt bald” eingetragen hat. Wie unvorstellbar im heutigen Handyzeitalter, dass wir vor zwei Jahrzehnten noch nicht mal ein Festnetztelefon zu Hause besaßen.
Getroffen hat sich eine Klasse, die ihren Schulstart hatte, als es noch zwei deutsche Staaten gab. In den zwei Jahren, in denen diese Einträge entstanden, wussten wir bereits, dass mit dem Systemwechsel auch der Schulwechsel auf uns zukommen sollte. Im Sommer 1992 teilte sich die bis dahin feste Schulstruktur von der POS in Grund- und Mittelschulen sowie die Gymnasien. Eine große Umsortierung begann und mit dem Ende der Sommerferien waren die Schulfreunde an andere Schulen verteilt und man selbst fand sich in einer völlig neuen Klasse wieder, in der sich nur wenige vorher kannten. Die einzig funktionierenden Klassentreffen bleibt dennoch bis heute diese “alte Klasse”.
Obwohl sich meine hoffnungsvolle Farbe des Stempels nicht bewährt hat, da überraschend viele, die fest zugesagt hatten, dann doch nicht erschienen, war es doch schön die Gesichter aus Kindertagen wiederzusehen. Wir erinnerten uns an Geschichtslehrer, die ratlos in ihre Lehrpläne schauten, weil sie bei unserer Altersstufe den Klassenkampf erläutern sollte und sich daher entschlossen lieber besonders ausführlich über die unverfänglichere Urgesellschaft mit den Jägern und Sammlern zu sprechen oder Klassenleitertadel, die verteilt wurden, weil man mit 15 zu sechst eine Flasche Faber-Sekt geleert hatte.
Überrascht hat mich an diesem Abend, dass der so besprochene Rückzug von West nach Ost auch in meiner Klasse tatsächlich Realitätist. In Hamburg, Limburg, Freiburg und München wurde da in den letzten Jahren die Koffer gepackt, um wieder nach Dresden zurückzukehren. Ich selbst, die zwar wenn auch nur kurz, aber jeweils mit eigener Wohnung in Frankfurt am Main, Wien, Stockholm und Salzburg wohnen konnte, aber nie Zweifel hatte, dass meine Heimatstadt der richtige Ort zum bleiben ist, freut das sehr …
Transparenzbericht 12/2012 & Jahresabschluss
Bevor der erste Monat des Jahres ganz vorbei ist, sollte ja noch der Blogeinnahmen-Bericht des Vormonats öffentlich gemacht werden. Wie bereits der Novemberscheint auch der letzte Monat des Jahres für den Bücherrieseneinen gewaltigen Umsatz gebracht haben, der in meine Partnerprogrammkasse ordentliche 16,32 € gespült hat. Danke für alle über-amberlight-label-Bestellter! Selbst die Flattr-Einnahmen sind ein bisschen gestiegen, bleiben aber mit 1,06 € deutlich unter der Ausgaben-Grenze, die ich selbst flattere.
Ausgegeben wurden der zwei Euronen Mindestbeitrag für Flattrund aus dem Spendentopf drei Euronen für das Berliner Start-up CulinAry MiSfiTs, die ihr Cowdfunding-Projekt sogar erfolgreich abschließen konnten. Darauf hofft übrigens auch noch die Laserbau-Crewin der eigenen Stadt, denen nur noch wenige Tage verbleiben und die kurz vor dem erreichen der magischen Ziellinie stehen. Würden auch nur ein oder zwei Euro fehlen, wäre das Projekt gescheitert und die Spender bekämen ihr Geld zurück. Meine Euronen können jedenfalls sehr gerne dort bleiben und ich bin mir sicher, dass sie es schaffen …
Der Jahresumssatz von einem halben Jahr Blogeinnahmen ergeben beachtliche 103,12 Euro, von denen 45 Euro für gute Zwecke gespendet wurden. Im Einnahmetopf nehme ich ins neue Jahr 25,57 Euro für den nächsten Stoffmarkt mit und 6,56 Euro dürfen noch für die nächsten guten Taten verwendet werden.
Wie mache ich nun weiter? Ob weiter geFlattrtwird, entscheide ich Ende Februar, denn dann ist mein eigener Einzahlungsbetrag aufgebraucht. Die Amazonvergütungbehalte ich bei, denn dort gibt es überraschenderweise tatsächlich nennenswerte Erträge, auch wenn es großer Teil davon die Steuer vernichten wird. Wie ich inzwischen erfahren habe, muss übrigens im Blog auf die Verlinkung des Amazon Partnerprogramms hingewiesen werden – mein Impressumist daher nun aktualisiert. Bei Namensbändergibt es auch schon ein paar Euronen, aber bis ich dort den Auszahlungsbetrag erreiche, vergehen wahrscheinlich noch Jahre …
Da wir uns die letzten Wochen ausschließlich mit Zahlen beschäftigt haben und die finanzielle Seite bei Realisierung des Vierseithoftraumseine ordentliche Familienkassenbelastung wird, habe ich beschlossen, die Blogeinnahmen ab 2013 nur noch zu einem Drittel zu spendenund mit dem übrigen Euronen die Stoffsucht zu befriedigen.
Eine witzige Aktion und eine hübsche Variante eines Schlüsseltäschchens. LG Kerstin
[…] dem Geburtstagsshirt und den Tischkärtchen für die Familienfeier geht’s diese Woche weiter mit der […]
[…] auch irgendwie zu urban threads gehören, sehr passend. Vernäht wurde wein weiteres Stück vom Stoffballen und als Einnäher in…
Liebe amberlight, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…