Frühchenkleidung: NICU Smock

Wie in letzter Zeit gefühlt viel zu häufig, hat wieder ein Kind viel zu früh die sichere Bauchwohnung verlassen. Im Kollegenkreis des Mannes musste ein kleines Menschenkind schon in der 23. SSW auf die Welt kommen, da nach der Diagnose Hellp-Syndrom akute Lebensgefahr für die werdende Mama bestand und die Schwangerschaft sofort abgebrochen werden musste. Nach Not-OP und Intensivstation hat sie es geschafft und das winzige Menschenkind mit nur 450 g Startgewicht hat sich nun schon mehrere Wochen ins Leben gekämpft. Auch wenn wir uns nur über die Männer an unserer Seite kennen, musste ich dem kleinen Mädchen einfach etwas nähen und dachte, mit dem NICU Smock Pattern, das für Babys auf Intensivstationen gedacht ist, das richtige gefunden zu haben.

Wenn man nicht wie ich die Schnittteile zunächst falsch zusammenäht, ist so ein kleines Minijäckchen, bei dem unten genügend Platz für Schläuche & Co. ist, wirklich rasant genäht. Unter die Nadel kamen zwei Stöffchen vom Sterntaler Werksverkauf, die allerdings, wie inzwischen erfragt wurde, eine 90°C-Wäsche hinter sich bringen müssten, um wirklich verwendet werden zu können. Irgendwelche Keime sollten sich dem immer noch gefährdeten Leben natürlich wirklich nicht nähern und ich überlege nun schon, welche Stöffchen für die Sterilisation geeignet wären. Kennt ihr euch da aus?

Selbst wenn es nicht zum Einsatz kommen sollte, haben sich die drei auch so über die kleine Aufmerksamkeit gefreut und fühlen sich hoffentlich eher verstanden, als wenn man nur ein macht-euch-keine-Sorgen-alles-wird-gut-Postkarte geschrieben hätte, die in diesem Fall ohnehin nicht angebracht gewesen wäre. Ich wünsche dem tapferen kleinen Menschenkind, dass sie eine Chance bekommt, in eine lebenswerte Zukunft zu starten. Zwei wunderbare Eltern, die sie dabei begleiten, hat sie zumindest schon mal …

DIY Samentütchen

Beim letzten Nähbloggertreffhab ich nicht das applizieren gelernt, sondern nebenbei auch fleißig kleine Papiersamentütchen vorbereitet, um meine Verlosungsgewinne endlich auf die Reise schicken zu können.

Eine Vorlagewar via Weissbuntschnell gefunden und da Weihnachten ohnehin vorbei ist, habe ich meinen eigenen Verlosungsgwinn von Saxony Girl, den ich im Dezember bekommen habe, dafür verwendet. Statt einem Weihnachtsstern, für den das Papier eigentlich gedacht war, gibt es nun also Samentütchen. Mir gefällt die rot-goldene Variante sehr und wenn morgen ein Briefkasten meinen Weg kreuzt, dürften die Gewinner ihre kleinen Präsente dann endlich, deutlich später als geplant, in der Hand halten.

So ein Bauchbewohner saugt die Abendenergie doch ganz schön aus, so dass nach den obligatorischen Schreibtischzeiten für die Doktorarbeit die Nachtstunden doch lieber im Bett als in der Kreativecke verbracht werden. Und dabei ist meine Wunschnähliste soooo lang … Jetzt erfreue ich mich aber erstmal an dem Gedanken, dass zwischen München und Leipzig meine Malven wachsen werden, die übrigens im letzten Jahr aus den nicht freigelassenen Guerilla Samenbomben
im eigenen Balkonkasten wachsen durften.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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