Ostereier bemalen

Unser Kindergartenkind hatte es letzte Woche im dritten Anlauf geschafft am Osterbasteln mit elterlicher Unterstützung teilnehmen zu dürfen und ihr Bild in die richtige Bastelgruppe einzufügen. An allen “Zusatzaktivitäten” dürfen die Knirpse nur teilnehmen, wenn sie vorher mit ihrem Bild an der Pinnwand selbst bestimmt haben, dass sie wirklich dabei sein wollen.

So gingen zwei Wochen zuvor fast alle Kindergartenkinder die Feuerwehr bestaunen, während unsere Tochter meinte, dass sie da nicht mit dabei sein will, weil sie unterwegs ja vielleicht mal auf Toilette müsste und die dann nicht da wäre. Wir waren begeistert! Die Osterbastelei hätten wir so auch fast verpasst, weil wir immer noch etwas Tagesmutterprogramm-verwöhnt davon ausgegangen sind, dass mit allen Kindern gebastelt wird. Falsch gedacht und wieder etwas gelernt.

Dafür war das Nachmittagsprogramm dann wirklich fein und nicht zu überfüllt. Mama und Tochterkind haben gemeinsam Ostergras ausgesät, ein Papierkücken gebastelt und vor allem Eier bemalt. Während ich eigentlich dachte, dass da einfach ausgeblasene Natureier mitzubringen wären, wurden Plastik-, Styropor oder Holzeier gewünscht. Dem eigenen Anspruchgenügend, sind wir natürlich – wahrscheinlich als einzige – tatsächlich mit Holzeiern
aufgetaucht, die zuvor von den Großeltern besorgt wurden, die das Kind schon zwei Tage zuvor vom vermeintlichen Osterbasteln abholen sollten. Das unsere Einstellung gegenüber natürlichen Materialien statt den giftigen, unverottbaren Chemieprodukten so diskussionslos akzeptiert und unterstützt wird, freut mich sehr.

Begeistert war ich aber auch vom Tochterkind, denn die bemalte sehr konzentriert ihre Holzeier und hat, wie ich mit mütterlichen Stolz finde, richtige kleine Meisterwerke erschaffen, die in unserem Osternest aus selbstgesponnener Wolle wunderschön aussehen.

Freebiechallenge März: Wendetasche

Was schenkt man dem dritten Kind einer Familie, die vor wenigen Monaten in ein kleines Häuschen gezogen sind und einen Kuscheltier & Co.-Zoo zu bieten haben, der nicht unbedingt vergrößert werden muss? Spätestens seit ich selbst die Umzugskisten in den Händen hatte, war mir klar, dass noch ein Spielzeug wohl überlegt sein muss. Taschen gehen für kleine Damen hingegen immer und damit lässt sich der Krimskrams sogar noch (weg)sortieren.

Genäht wurde nach dem Wendetaschenschnittmuster von Alles selbstgenäht, dessen Form mir richtig gut gefällt. Unter die Nadel kam ein Feincord mit bunten Blättern und ein grün-blaues Lieblingsstöffchen, beide erstanden auf dem Holländischen Stoffmarkt in Potsdam 2011. Das rote, ganz breite Gurtband konnte hingegen auf dem Stoffmarkt in Dresden vor wenigen Wochen erbeutet werden und wurde mit dem ebenfalls extra breiten Webband von Blaubeerstern aufgehübscht. Von ihr ist auch das Handemade-Igel-Webband, das als Einnäher an der Seite hervorschaut. Richtig stabil ist die Tasche diesmal auch, denn zur Verstärkung wurde als leichte Schabrackeneinlage S 320 – ebenfalls vom Stoffmarkt– eingenäht.

Auch die Stickmaschine durfte arbeiten und hat auf die eine Seite den Apfel aus der Stickdatei “Fuchs und Freunde” von Frau Hamburger Liebe, erhältlich bei Kunterbunt-Design, gezaubert und auf die andere Seite ein Sprechblasen-Freebie, mit dem diese Tasche an der neu entdeckten Freebiechallengeteilnehmen wird. Dort wird diesen Monat ein Taschen-Buch verlost … wenn ich da mit meiner Tasche gewinnen würde, wäre das doch genial.

Am meisten haben wir uns darüber gefreut, dass die beiden fast gleichaltrigen Mädchen unserer beiden Familien zeitgleich jeweils eine Tasche auspackten, denn die Filzerin von Lana Siry war wohl auf die gleiche Idee gekommen. Ist ihre Chameleon-Tasche nicht wunderschön? Etwas Lesestoff bekam die Filzerinauch noch, denn das Bookcrossing-Buch ist nach einer eintraglosen Station bei Frau Noz weitergewandert und meldet sich von dort hoffentlich bald. Ein Bookcrossing-Buch ohne Journaleintrag ist etwas sehr trauriges … Frau Spielweise sollte übrigens mal genau hinschauen, was unser Besucherkind da nach einem kleinen Malheur als Ersatzsachengetragen hat …

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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