Leder von der ManuFaktur

Das Tochterkind hat keine Hausschuhe mehr und da noch unklar war, wie die geplanten Filzhausschuhe gelingen, liegt – von den Blogeinnahmen finanziert – Leder von der Manu-Faktur auf meinem Creadienstagstisch. Rot hatte ich bestellt und ein buntes Sammelsurium, bestens geeignet für passende Applikationen, habe ich vorgefunden. Sehr fein so eine Überraschungskiste. Da in den letzten Wochen die Chrom-IV-Debatte durch die Medien zog, sei noch darauf hingewiesen, dass dabei angegeben wurde, dass die Lederzuschnitte frei von diesem Schadstoff wären.

Überraschenderweise habe ich letzte Woche beim Creadienstag sogar etwas gewonnen, obwohl mein Beitrag ja noch kein fertiges Nähwerk sondern nur den Stoffstapeltisch gezeigt hat. Die Glücksfee hat mir gleich zwei E-Books von Buntspechte gebracht: ein Pullunder Schnittmuster und eine Schalmütze. Vielen Dank!

Außerdem gibts bei uns noch neuen Lesestoff: bei Mamikreisel habe ich das Buch Benimm dich – bloß nicht!: Gute Gründe für schlechte Manieren gewonnen, bei dem ich mir noch ganz genau überlegen muss, ob ich daraus wirklich der Tochter etwas vorlese …

Designers’ open Leipzig 2013

Am Wochenende habe ich mir den Sohnemann geschnappt und bin zur Designers’ open in Leipzig gefahren, während sich das Tochterkind mit den Großeltern vergnügte und der Ehemann einen Probentag hatte. Letztes Jahrwar das meine Herbstentdeckung, die ich mir auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Veranstaltungsort war 2013 die große Glashalle im neuen Messegelände in Leipzig.

Die Bereiche Market und Fashion waren diesmal nicht getrennt, sondern zusammen untergebracht. Das faszinierende an diesem Designfestival ist für mich, dass sich dort keine DIY-Stände aneinandereihen, bei denen nur die Stoffmuster wechseln, aber eigentlich doch die gleichen Kirschkernkissen, Schlüsselbänder, Mützen und Hosen angeboten werden, sondern man wirklich Neues entdecken kann. Im Nähbereich war das für mich djulo, deren Spieluhrtiere mit “aufziehbaren” Elefantenrüssel und Ameisenbären überzeugen können. Ein typischer Dawanda-Näh-Shop war mit Fuchsandfriends aber auch vertreten.

Fast schon graphisch wirkten im Bereich Fashion die geschwungenen Kleider vonJutta Nordheim, wobei mir bei ihren anderen Entwürfen deutlich zu viel Plastikhafte Oberflächen verarbeitet wurden. Dafür habe ich mit Kaseee für Nestnadel, die es vor wenigen Wochen nach Apolda verschlagen hat, doch tatsächlich entdeckt, dass es dort wohl doch eine DIY-Kultur gibt. Sogar ein Strickworkshop wird dort beworben.

Im Hinblick auf unser Vierseithofprojekt machte mich der Stand von architectoral stone reatoration neugierig, der mit einem Naturmaterial Betonoberflächen herstellt, die eingefärbt, geschliffen und mit Wachs versiegelt recht edel wirken. Der Ehemann erinnerte sich zwar sofort an seine Kindheit und fand dieses Steinholz nicht so überzeugend wie ich, aber um über die Küchenplatte nachzudenken, haben wir ja noch genügend Zeit.

Von den Stadtpflanzern nahm ich schließlich noch ein Tütchen Kresse mit und bin fasziniert, dass man dort vier Hühner leihen kann. Wenn der Hof irgendwann Realität geworden ist, muss ich die Macher überzeugen, dass die vier auch mal Urlaub in Dresden machen dürfen.

Der Messebesuch mit dem nun 3,5 Monate alten Sohnemann und ohne Familie war für mich sehr entspannend. Sogar einen separaten Still- und  Wickelraum hat die Messehalle zu bieten. Wenn ein Stift dagewesen wäre, hätte ich gerne einen Lob dazu im Gästebuch vermerkt.

Das einzige Manko bleibt der Busshuttle zur Grassimesse, bei der ich auch noch gerne vorbeigeschaut hätte. Die Busse waren leider nicht Kinderwagentransport geeignet und so entschied ich mich dann doch für die Rückfahrt zu den Großeltern und besuchte lieber mit dem Tochterkind das 5. Merseburger Zauberfest.

Nächstes Jahr schaffe ich es ja vielleicht auch mal zur Fachkonferenz der Designers’ open. Dort und im zum Eintrittspreis dazugehörgen Katalogwurde diesmal sogar das von meinen Blogeinnahmen unterstützte Crowdfunding-Projekt Soulbottles vorgestellt. Nach dem Festivalbesuch war meine Tasche nicht nur mit dem Katalog gefüllt, sondern auch mit den beiden Büchern Homecoaching und Kleine Räume gestalten, die es beide preiswerter am Buchstand der Designers’ open gab, an dem ich Stunden hätte bleiben können …

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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