ITH Sorgenfresser

Wie beim Treffen der Nähaktion für den Verein viel Farbe im Grau e.V.schon berichtet, ist bei mir bislang leider nur ein Sorgenfresser von der Nadel gehüpft, da ich an diesem Abend zusammen mit Saxony Girldie Stickdatei, die Aniliy zur Verfügung gestellt hat, ausprobiert habe. Als I(n)-T(he)-H(oop)-Stickdatei konzipiert, muss man bei der Stickmaschinenvariante gleich viermal den Rahmen einspannen, um ein Sorgenfresserchen zum Leben zu erwecken. Auch wenn das rattern so einer Stickmaschine auch mich immer noch sehr begeistert, muss ich zugeben, dass die Näher an diesem Abend deutlich schneller waren und auch das Ergebnis mehr überzeugte.

Gestickt wird im 18×13-Rahmen, so dass die Monster deutlich kleiner als ihre Kollegen werden. Gerne hätte ich die Maschine mit einer Version für den 60×20-Rahmen befüttert. Bei der Nähvariante ist außerdem der Reißverschluss verdeckt und im Mundinneren nicht offen sichtbar.

Unser Fehler war kuschelweichen, aber dafür auch recht dicken Nickistoff zu verwenden, an dem die Stickmaschine in der 4-lagigen Endrunde fast gescheitert wäre. Auch die Augenfarbe hätten wir wohl besser spiegeln sollen und außen weiß mit schwarzem Pupillenpunkt wählen sollen.

Dennoch hoffe ich, dass auch dieser Sorgenfresser mit den lustigen Herzohren ein Platz in einem Kinderherz bekommt. Ohne Saxony Girl, deren Stickmodul ich verwenden dürfte, hätte ich an diesem Abend wahrscheinlich noch nicht mal diesen einen Sorgenfresser fertig bekommen, denn der inzwischen nun schon vier Monate alte Sohnemann war mit dabei und entschied recht schnell seinen Kinderwagenschlaf für den Abend als beendet. Saxony Girl wechselte tapfer zwischen Baby und Fadenabschneidschere und musste leider, als unser Gemeinschaftswerk endlich fertig war und sie hätte alleine loslegen können, dann schon den Nachhauseweg antreten. Wenigstens konnte ich ihr so ein paar Sticktipps verraten.

Verlinkt bei Kiddykram.

Rezension: Wohnideen aus dem wahren Leben: Inspirationen der besten Wohnblogger

Der Bücherverteiler für Blogrezensionen Blogg dein Buch hat mir diesmal ein Bilderbuch für Erwachsene auf den Tisch gelegt, das zum ersten Mal sogar die Brücke zur Bloggerwelt schlägt: “Wohnideen aus dem wahren Leben: Inspirationen der besten Wohnblogger” vom Callwey-Verlag. Da auch wir in den nächsten Jahren ja vielleicht unser “eigenen” 4-Wände neu einrichten und ich es außerdem liebe in die Wohnungen anderer Menschen zu schauen, habe ich mich auf dieses Buch besonders gefreut.

Abbildung vom Callwey-Verlag

Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch oder mein Einrichtungsgeschmack schlichtweg anders, aber obwohl man vielerorts Lobeshymnen über das 224-Seiten umfassende, broschierte Buch lesen kann, bin ich weniger euphorisch. 15 Wohn- und Deko-Blogger, zu denen mit Igor
Josifovic vomHappy-interior-blognicht nur ein bloggender Mann gehört, sondern auch Bloggergrößen wieRicarda Nieswandt von 23 qm Stil, die mit der blogst-Konferenz noch vor wenigen Tagen in aller Munde war, zeigen in diesem Buch einen Einblick in ihre Wohnungen. Da (öffentlich) Kritik zu üben, fällt gar nicht so leicht.

Abbildung vom Callwey-Verlag

Das Buch ist nicht wohnungsweise nach den einzelnen Blogbewohnern aufgeteilt, sondern ordnet Wohnräume zusammen – so kommt man vom Flur über die Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer im hinteren Teil des Buches im Garten an. Aufgelockert wird diese Aneinandereihung durch Texte und ganzseitige Zitate der Blogautoren. Enttäuscht hat mich an diesem Buch, dass mir die Aufnahmen einfach zu stylisch sind. Für mich ist das viel zu wenig Leben und dafür viel zu viel bemühtes Arrangement, wie die Schuhe auf dem Boden neben drei Blütenblättern. Nicht nur Format und Layout hat dazu geführt, dass ich das Gefühl habe, in einer Zweitausgabe des Möbelschwedenkatalogs zu blättern.

Abbildung vom Callwey-Verlag
Abbildung vom Callwey-Verlag

Wenn man sich als Leser damit “arrangiert” hat, dass hier eine Wohnwelt wie im Möbelhaus präsentiert wird, an dem es weder eine Staubflocke noch ein ungeordnetes Fältchen auf der Sofadecke gibt, kann man aber doch noch einige Entdeckungen machen. Etwas versöhnt hat mich der persönliche Charakter der Texte, die inspirierenden Seiten zu den Moodboards und vor allem die Interviews am Ende des Buches, bei denen man den Bloggern tatsächlich etwas näher kommt.

Abbildung vom Callwey-Verlag

Vielleicht hatte das Buch es bei mir auch etwas schwerer, weil es
olfaktorisch gesehen schon beim auspacken einen negativen Eindruck auf
mich gemacht hat – obwohl ich aus meiner eigenen
Buchherstellungserfahrung weiß, dass Druckfarbe nun mal nicht auf jedem
Papier mit Rosenduft zu vergleichen ist. Wer sich dieses Buch nicht auf den Wunschzettel schreiben will, muss immerhin 29,95 € investieren, was dem Umfang des Werkes aber durchaus angemessen ist.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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