Rezension: Selbst verpackt. Schöne Verpackungen für handgemachte Produkte
Das Buch “Selbst verpackt. Schöne Verpackungen für handgemachte Produkte“* der Amerikanerin Viola E. Sutanto, das unter dem Originatitel “How to Package Your Handmade Products” bzw. “Packaging your Crafts“* 2014 erschien, richtet sich in erste Linie nicht an den DIY-Autodidakten, der seine kleinen Präsente verpacken möchte, sondern an den professionellen Selbermacher, der seine handmade-Produkte in Onlineshops* oder auf Messen und Märkten verkauft.
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| Abbildung vom Haupt-Verlag |
Daher gliedert sich der dreiteilige Inhalt in die Bereiche “Materialien und ihre Verwendung”, “Verpackungen gestalten” und einen “Anhang”. Über die Hälfte der broschierten, 176 seitigen Ausgabe widmet sich den großen Materialgruppen “Papier”, “Kunststoff”, “Textilien” aber auch “Wiederverwendetes” und “Aufgearbeitetes”. In sogenannten “Praktischen Übungen”gibt es zwar auch immer mal wieder DIY-Anleitungen, aber wer ausschließlich Anleitungen und Faltvorschläge erwartet, wird sicherlich etwas enttäuscht sein. Tatsächlich bekommt man aber selbst als Shoploser Leser inspirierendes Anschauungsmaterial, denn das gesamte Buch wird von “Best practice”-Beispielen durchzogen, von denen man sich selbst einiges abschauen kann.
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| Abbildung vom Haupt-Verlag |
Gleichzeitig erfährt man viel über die unterschiedlichen Materalgruppen. So war es mir beispielsweise völlig unbekannt, dass Recyclingpapiere das hoch schädliche Bisphenol A enthalten können, da beispielsweise Kassenzettel und alle Thermopapiere damit belastet sind. Auf Umweltpapiere zu achten, bekommt daher nun für mich einen ganz neuen Hintergrund.
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| Abbildung vom Haupt-Verlag |
Der zweite Teil des Buches versammelt Designer-Vorstellungen – die jeweils auf einer Doppelseite und mit einem Interview präsentiert werden – aus den Bereichen “Schmuck, Keramik und Glas”, “Lebensmittel und Pflanzen”, “Kosmetik und Wellness-Produkte”, “Kleidung, Schuhe und Accessoires”, “Heimtextilien”, “Papierwaren” und “Home Deko”. Schade finde ich dabei, dass ausschließlich amerikanische Designer vorgestellt werden und keine Anpassung an den deutschsprachigen Markt erfolgte, obwohl die Liste im Anhang Bezugsquellen für Materialien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz umfasst.
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| Abbildung vom Haupt-Verlag |
Das Buch* bekommt dennoch mit seinen 19,90€ eine Kaufempfehlung von mir, denn die professionellen Verpackungsbeispiele sind eine umfangreiche Inspirationsquelle. Außerdem gibt es im Anhang vier Vorlagenseiten zu Schachteln und Etiketten, die via QR-Code heruntergeladen werden können. Dabei wurde jedoch ungewöhnlicherweise kein Internetlink in Textform angegeben, damit Leser ohne Smartphone oder Tablet die Seiten auch ohne QR-Code-Reader aufrufen können. Ich bin mir sicher, dass ich die eine oder andere Schachtel auf jeden Fall nachfalten werde und die Vorlagen nutze.
Gar nicht so wenige meiner Blogleser verkaufen ja selbst ihre Produkte via DaWanda*.Wie wichtig ist bei euch denn die Gestaltung der Verpackung, die wiederum selbst Kosten erzeugt? Versucht ihr eine “Marke” zu erzeugen oder ist die Verpackung nur Nebensache?
Vom Haupt-Verlag wurde bereits vorgestellt:
“essbar. Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche”
“Wald und Wiese: Das Naturmitmachbuch für Kinder”
Rezensionsportal
Verlinkt beim offenen Bücherregal von Goldkind.
Elefanten Erstlingsmütze & Covernaht Probleme
Die Mützchen nach dem Freebie-Schnitt von Klimperklein*sind momentan das, was während unserer Zeit als Ein-Kind-Familie ohne Hofsanierungsprojektdie Windeltaschenwaren – kleine Nähpräsente, die im besten Fall schon bereit sind, wenn man ein Geschenk braucht oder das nächste Freundeskreiskind auf die Welt gepurtzelt ist, aber die Nähzeit für Großprojekte nicht ausreicht. Außerdem lassen sich damit prima Jerseyreststapel abarbeiten, wie hier die letzen Stückchen vom Blaubeerstern-Elefantenstoff*.

Das neue Maschinchen* verführt natürlich dazu, dass es möglichst auch feine Covernähte sein sollen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich bei dieser Nahtvariante einige Anlaufschwierigkeiten hatte. Das Umfädeln der Kombimaschineklappte problemlos, aber das Nahtergebnis sah viel zu oft unregelmäßig aus. Wie ich mir schon dachte, saß das Problem dabei vor der Maschine, denn das Covernahträtselslösung war die fehlende Fadenspannung an den Nadeln.
Mehrfach habe ich wohl eingefädelt ohne den Nähfuß anzuheben – damit rutscht der Faden nicht zwischen die Spannungsscheiben und der Faden zieht Schlaufen. Jetzt überprüfe ich immer die Fadenspannung vor dem Nähstart und manchmal muss man den Faden nochmal in Richtung Maschine “straffen”, damit er richtig “sitzt” – dann sieht auch das Nahtbild perfekt aus.

Mittwochs mag ichdie nun gut funktionierenden Covernäht. Verlinkt auch bei Made4Boys sowie Kiddykram.
















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