MyBoshi

Auf meinem Creadienstagstischliegt seit Ende April erstmals Häkelwolle, denn während des österlichen Österreichurlaubs gab es im Dorfladen überraschenderweise myboshi* Wolle in ganz wunderbaren Farben und dazu auch noch den passenden Häkelguide*. Auf der 600km-Fahrt habe ich auch tatsächlich schon das erste Mützengebilde erhäkelt (und den Rücken ordentlich verkrampft), das aber irgendwie deutlich größer wird, als geplant. Bald steht die nächste Ganztagesfahrt an und da wird das Werk vielleicht fertiggestellt.

Ehrlich gesagt, lockt mich die Häkelei gar nicht so richtig – auch wenn es für mich als ganz seltene Winterstrickerin gar nicht so schwer zu sein scheint. Dafür fasziniert mich aber seit dem Etsy-Workshop im letzten Jahr die Perlknopfhäkelei*, die ich in einem Buch entdeckt habe, das dort verteilt wurde.  Das würde ich wirklich gerne können. aber als ersten Schritt zu diesen Schmuckstücken muss man wohl erstmal die Grundlagen der Häkelei beherrschen.

Schlauchtuch für den Familienwandertag

Damit das Tochterkind nach über einem Jahr im Kindergarten endlich mal ein bisschen besser Anschluss findet, habe ich mir beide Geschwisterkinder geschnappt und bin trotz Abwesenheit des Mannes, der vier Tage Probenwochenende nur mit seiner Flöte verbringen durfte, zum Familienwandertag aufgebrochen. Ohne die Wanderkraxe* wäre das wohl gar nicht so einfach zu realisieren gewesen.  Als Vorbereitung für den Mama-Tochter-Ausflug in den Rabenauer Grund gab es noch schnell zwei passende Schlauchtücher.

Dank Overlock*  zeigt man ja nun auch innen sehr gern die Nähte und die beiden Stoffstreifen mit jeweils nur einer Naht zu verbinden, ist eine 5-Minuten-Sache. Zuschnitt und Halsabmessung dauern da noch am längsten. Vernäht habe ich den kuschelweichen rot-orangen Jersey vom Stoffmarkt in Leipzig, von dem ich viel zu wenig mitgenommen habe. Ob das Hilco-Campan* ist? Aber dort sind die orange-roten Streifen eigentlich gleichmäßig verteilt. Zur Freude der Tochter gab es für jeden noch das passende Namensbänder-Label*.

Der Familienwandertag des Kindergartens war sehr liebevoll mit Piratenschatzkarte, Blätterraten, Floß bauen – das allerdings diesmal nicht so fotogen wie die Blätterboote geworden ist – , Gummistiefelweitwurf und schließlich einer richtigen Piratenschatzkiste vorbereitet.

Die Kindergartengruppe stürmte von einem Sägespanhinweis zum nächsten
und wir verbrachten so einen wunderbaren Vormittag im Wald, der mit
einem Mittagspicknick endete. Das Tochterkind meint übrigens durchaus, dass es im Kindergarten schön ist, zählt aber immer die Zeit bis zum Wochenende und – was bei der weltbesten Tagesmutter nie vorkam – freut sich auf jeden Tag, den die zu Hause bleiben kann. Namen von Spielkameraden werden in letzter Zeit zwar immer mal wieder genannt, aber sie möchte weiterhin keine Freundin haben. Glücklicherweise haben wir weiterhin Kontakt zur ehemaligen Krabbelgruppe und die gleichaltrigen Mädchen haben regelmäßig viel Spaß miteinander.

  

Seltsamerweise haben auch wir Eltern kaum eine Gesprächsebene, obwohl wir ja sonst sehr schnell neue  Kontakte knüpfen. Wie ich bei der Wanderung kurz heraushören kann, liegt es dabei wohl noch nichtmal am akademischen Hintergrund, bei dem es mich besonders traurig macht, wenn man damit wirklich abschrecken sollte. Ein bisschen vermute ich ja, dass unsere Tagesmuttervariante und der Quereinstieg erst mit drei Jahren die gewachsenen Krippenstrukturen eben einfach nicht aufbrechen kann. Andererseits würden wir neben dem Vierseithofprojekt mit seinen 28 neuen erwachsenen Baldnachbarn und den momentan 25 Kindern weitere Beziehungen wahrscheinlich ohnehin nicht pflegen können.

Zurück zum Nähthema – mit dem Tochterkind wurde nach dem kurzen Wanderausflug noch experimentiert, wie das Schlauchtuch in verschiedenen Varianten zur Mütze umfunktiert werden kann und ist seitdem ein ständiger Frischluft-Begleiter.

Verlinkt bei my kid wears, der Meitlisache und Kiddikram.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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