Innenausbau: Dielen
Während ich bei den Sanitärgegenständen recht emotionslos bin, bei den Fließen recht zuversichtlich, dass da etwas brauchbares ausgewählt wurde und bei der Treppe eingesehen habe, dass meine Sitzpodest-Umgestaltungsideen nicht sinnvoll sind, bleibt die Holzdielenentscheidung wohl die schwierigste. Obwohl wir mit den Kaditzianern ein Fachgeschäft in der Stadt haben, die auch dem Laien recht gut verständlich machen können, worauf man achten muss, wird die Auswahl nicht einfacher.
Da gibt es sehr harte Hölzer, wie Eiche oder Lärche, die aber kräftig nachdunkeln. Kiefer hat große Astlöcher und bekommt im “Alter” einen sehr orangfarbenen Ton. Bislang tendieren wir daher – auch aus preislichen Gründen – zu Fichte, die allerdings sehr weich ist. Im besten Falle würde der Baum auch noch aus einem regionalen Forst kommen und nicht in Sibirien die Permafrostbodenproblematik verschärfen.
Das Lackieren, um die Helligkeit zu
erhalten, die ich gerne in den Räumen hätte, überzeugt mich bislang auch nicht wirklich,
denn bei der Wachs-Öl-Variante hat man das Gefühl, dass man das Holz
atmen lässt. Farbanstriche mit Pigmenten haben wir eigentlich schon ausgeschlossen.
Um es nicht zu einfach zu machen, haben wir auch noch zwei verschiedene Fußbodenaufbauten – eine gegossene Estrichdecke im Erdgeschoss und die Holzbalkendecke im 1. Stock und im Dach. Da gibt es nun wieder die unterschiedlichsten Verlegevariante und die Nachbarin sorgt sich bereits um den Kleber, der wohl verwendet werden muss. Außerdem wäre es wohl sinnvoll, wenn das Holz der Treppe mit den Dielen übereinstimmt – dort wäre aber wiederum ein relativ trittsicheres Hartholz empfehlenswert, was dann wiederum kein Fichtenholz wäre ….
Rezension: Vegan, regional, saisonal: Einfache Rezepte für jeden Tag
Das Bloggerleben der Buchautorin von “Vegan, regional, saisonal: Einfache Rezepte für jeden Tag“* verfolge ich auf Experiment Selbstversorgung fast von Anfang an mit. Ihr Blog- und unser Tochterkind sind übrigens fast gleich alt. Selbst als ich nach meiner ersten Elternzeit die Blogvielfalt auf zehn DIY- und zehn Grüne-Faden-Blogs schrumpfen musste, gehörten sie zu denen, auf die ich nicht verzichten konnte. So habe ich auch verfolgt, wie sie 2011/12 nach Tschechien aufgebrochen und dort wieder abgereist sind. Die Freude, dass von Lisa Pfleger nun ein Buch bei Ulmer erschienen ist und ich es auch noch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekomme, ist daher groß. Zum vorgestrigen Salat-in-der-Flasche-Thema passt diese Rezension zufällig auch noch perfekt.
Das 192seitige Hardcover-Buch hat bereits jetzt einen Sonderplatz in der Küche, denn es schafft etwas, was bislang noch kein anderes Kochbuch bei mir geschafft hat – ich will die Rezepte wirklich ausprobieren und nicht nur durchlesen.
Normalerweise kocht bei uns eher der Mann und die Kochschule seiner Oma, hat ihn zu einem wahren Könner in der Küche gemacht. Kochbücher gibt es daher bei uns genug, aber die wenigsten Rezepte darin habe ich wirklich nachgekocht. Am meisten schrecken mich dabei immer die überlangen oder besonders ausgefallenen Zutaten ab, die nie vollständig in unserer Küche vorrätig sind. Im “Vegan, regional, saisonal: Einfache Rezepte für jeden Tag“*-Buch ist das anders, denn da tauchen exotische oder seltene Zutaten gar nicht erst auf und man könnte bei vielen Rezepten sofort loskochen.
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Abbildung vom Ulmer-Verlag |
Das Buch ist nach den vier Jahreszeiten strukturiert und definiert sich nach dem Anspruch – wie der Name schon sagt – nur regionale und vor allem saisonale Produkte zu verarbeiten. Da die Autorin seit Jahren vegan lebt, funktionieren die Gerichte auch ohne Milch-, Käse- und Eiprodukte. Nach einer kleinen Einfühung, wo man seine Nahrungsmittel am besten erwerben könnte und den verwendeten Küchenwerkzeugen, folgen einige Grundrezepte, zu denen unter anderem Teige, Dressings und Soßen gehören.
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Abbildung vom Ulmer-Verlag |
Auf diese Grundrepte wird in den vier Jahreszeitenkapiteln immer wieder eingegangen. Dabei strukturieren sich die Rezepte jeweils in “Suppe & Salat”, “Hauptgerichte” und “Brotzeit & Snacks”. Je nach Jahreszeit gibt es dann noch Extrakapitel zum Oster- und Weihnachtsmenü und zur Grillparty. Bei jedem Rezept wird angegeben, für wie viele Personen die Menge ausreicht und wie es kurz zu beschreiben ist – z.B. “ungewöhnlich und lecker” oder “Vitaminbombe” oder auch motivierend “gar nicht so schwierig”. Neben den aufgelisten Zutaten, wird die Zubereitung in Textform beschrieben. Dazu gibt es jede Menge Tipps und teilweise kleine Anekdoten der Autorin. Ein bisschen zu oft ist dabei das Smiley in die Texte gewandert. 🙂
Im Service-Teil werden Adressen von Bezugsquellen in Deutschland und Österreich genannt und weiterführende Infos zu soldiarischer Landwirtschaft und Food Coops gegeben. Außerdem empfiehlt Lisa Pfleger vier Bücher zum weiterlesen, deren Auswahl die jeweils gut begründet: Essbare Wildpflanzen*, Pilze anbauen*, Alles für die Vorratskammer* und Alles aus Wildpflanzen*.
Das Vorsatz zeigt vorn einen Saisonkalender zum Gemüse und hinten zum Obst, jeweils unterteilt nach “erntereif aus der Region” und “aus den Lagern der Region”. Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist dabei, dass man dort über Früchte, wie die Schlehe stolpert und bei der neugierigen Suche im Rezepteregister auf den beiden letzten Seiten dann enttäuscht wird, denn nicht zu allen genannten Früchten gibt es auch einen Rezeptvorschlag. Das auf mattem Papier gedruckte, grafisch wunderbar gestaltete und sogar mit einem Lesebändchen versehene besondere Kochbuch* bleibt trotzdem auf jeden Fall eine Kaufempfehlung, für die 19,90€ sehr angemessen sind.
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…