Rezension: Land & Leinen – Duftig-leichte Nähideen im französischen Landhausstil
Leinen mag ich selbst sehr und wie ich recherchiert habe, war sogar mein allererstes Nähprojekt auf meiner ersten eigenen Nähmaschine aus diesem feinen Material. Unglaublich, dass das schon über vier Jahre her ist. Meine Leinenbegeisterung hat dazu geführt, dass ich mich gerne für das Buch “Land & Leinen – Duftig-leichte Nähideen im französischen Landhausstil“* von Chantal Sabatier entschieden habe. Das gebunde Buch wurde im Frühjahr 2014 im Thorbecke-Verlag herausgegeben, der zur Unternehmensgruppe Schwabenverlag gehört. Die Originalausgaber erschien 2011 unter dem Titel “Esprit campagne“*.
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Abbildung vom Thorbecke-Verlag |
Zitat Klappentext:
“Zarte Blümchendesigns, ländliche Karomuster, nostalgische Pünktchen und
etwas Spitze hier und da sind der Stoff, aus dem diese Träume gemacht
sind. Tischsets, Topflappen und Schürzen verschönern die Küche, Kissen,
Decken und Vorhänge zaubern gemütliche Atmosphäre im Wohnbereich und
Picknicktasche oder Gartendecke sind praktische Accessoires für das
sommerliche Leben im Freien. Viele Nähideen im französischen
Landhausstil machen Lust und Laune auf Land und Leinen.”
Als das nur etwa A5 große Büchlein in meinem Briefkasten landete, war ich zunächst etwas überrascht, denn das Cover des Buches suggerierte mir ein deutlich größeres Format. Glücklicherweise ist aber die Buchgröße nicht alles. Der Inhalt besteht aus 24 Nähprojekte im Landhausstil, die den Kapiteln “Heimtextilien”, “Kleine Aufbewahrungsgegenstände”, “Zu Tisch” und “Gartenlust” zugeordnet sind. Dabei gehören zu jedem dieser Kapitel genau sechs Nähvorschläge. Es folgen “Schablonen”, eine Doppelseite zu “Stichstickarten” und auf der allerletzen Seite ein Nachwort der Autorin, in dem man erfährt, dass Chantal Sabatier bereits ihr drittes Buch vorlegt und unter Atelier Violette selbst bloggt.
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Abbildung vom Thorbecke-Verlag |
Die Bilder im Buch – von Fabrice Besse – sind luftig leicht und nehmen einen tatsächlich mit auf die Reise nach Frankreich. Zu jedem Projekt gibt es eine ganzseitige Abbildung, der eine Anleitungsseite mit Angaben zu den Maßen, Stoffen bis hin zu den Nähutensilien und schließlich Nähanleitung gegenübergestellt ist. Die in ausführlichen Textblöcken gesetzen Anleitungen werden bei einigen Projekten in “Vorbereitungen”, “Fertigstellung” oder auch “Abschließende Arbeiten” unterteilt.
Auch hier beschleicht mich wieder das Gefühl, dass dieses Buch für ein größeres Format gedacht war, denn die Texte quetschen sich geradezu auf die Seiten. Das virtuelle Schreibprogramm würde bei diesem Layout sicherlich bemängeln, dass die Seitengestaltung außerhalb der Seitenränder liegt. So sind die die Überschriften beispielsweise jeweils nur 0,5 cm unter dem oberen Seitenrand gesetzt und die Texte haben nur einen sehr geringen Zeilenabstand.
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Abbildung vom Thorbecke-Verlag |
Die kleinen Taschen, die an mehreren Stellen im Buch auftauchen, werden sicherlich irgendwann auch auf meine eigene Nähliste wandern. Einige andere Projekte – wie das “Gefäß in Milchkännchenform” oder der “Übertopf aus blauem Schachbrettstoff” – treffen hingegen weniger meinen Geschmack, wobei ich zugeben muss, dass ich mich ohnehin nicht vollständig im Landhausstil einrichten würde. Persönlich hätte ich mir eine kleine Stoff- und Begriffskunde gewünscht, denn in den Texten tauchen Angaben wie Halbleinen, Molton (der Windelstoff?), Spezialmolton und ombriert auf, deren Kenntnis nicht vorausgesetzt werden kann.
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Abbildung vom Thorbecke-Verlag |
Das Buch* ist eher für den bereits geübten Näher gedacht. Die Anleitungstexte zu den einzelnen Projekten sind zwar sehr
ausführlich, geben dem Nähanfänger aber keine zusätzliche Hilfe durch
Einzelbilder. Einige schematische Zeichnungen finden sich erst im
Kapitel “Schablonen”. Mit einem Buchhandelspreis von 14,99 € bekommt der Liebhaber des Landhausstils aber eine gute Zusammenstellung verschiedener Nähideen.
Das Frankreich-Thema passt übrigens perfekt zu meinem derzeitigen Leben, denn wie bereits die letzten elf Jahre betreue ich in dieser Woche wieder die Homepage der Bretagne-Klassenfahrt einer Dresdner Grundschule und hoffe, dass ich mit den täglichen Text-Bild-Berichten die Wartezeit der Eltern auf ihre Kinder etwas erleichtern kann. Leider bekomme ich das Material immer erst so spät, dass ich mit dem Stillschlafkind regelmäßig nach 23:00 Uhr noch vor dem Rechner sitzen muss …
Verlinkt beim offenen Bücherregal von Goldkind.
Stoffwindeltest: TotsBots Schwimmwindel, Gr. 2
Dank dem Windelkind-Windeldienst gibt es bei uns dieses Jahr sogar während der Planschzeiten eine Stoffwindel am Po des Sohnemannes. Die vollgesogenen Wegwerfschwimmwindeln fand ich ja sogar schon beim Tochterkind, die wir leider noch ganztägig in die Müllvariante gesteckt haben, grenzwertig. Nach wenigen Minuten saß das Kind mit einem dicken, tropfenden Riesenpaket um den Po im kühlen Nass und diese Dinger ließen sich weder bequem an- noch entspannt ausziehen.
Unsere Stoffschwimmwindel wurde von TotsBots in Schottland hergestellt und hat auf der Außenseite keine PUL-Beschichtung, sondern nur einen unbeschichteten Polyesterstoff. Wir haben das wunderschöne Design Strandflitzer bekommen.
Innen besteht die Schwimmwindel aus weichem Mikrofaserfrottee wobei der obere Rückenbereich ausgespart bleibt, da dort nichts gesaugt werden muss. Sollte das Baby also tatsächlich einen Toilettengang mitten im Becken vornehmen, landet davon ganz sicher nichts im Wasser sondern bleibt in der Windel. Verschlossen wird die Windel mit Klettverschlüssen, die einen Gegenklett für die Wäsche haben. Schon alleine das nicht mehr seitlich aufreißen müssen, wie bei der Müllvariante, ist großartig.
Selbst an den einfachen Beinbündchen ist das weiche Mikrofaserfrottee sichtbar. Da diese Windelvariante ja aber mal ausnahmsweise nicht dicht halten muss, ist das natürlich keine Problemstelle.
Bei den tropischen Temperaturen lassen wir uns Kleingemüse sogar auf dem städtischen Minibalkon baden, auf den eigentlich nicht mehr als ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen passt. Für mich ist es eine große Freude zu sehen, dass der Badespaß gar nicht so viel Platz braucht und mit zwei Gießkannen kaltem Wasser, das dann später an die Balkonblumen gegossen werden kann, der Planschspaß genauso groß ist, wie in einem großen Gartenpool.
Der inzwischen fast elf Monate alte Sohnemann macht mit seiner Schwimmwindel eine sehr gute Figur. Mittwochs würde ich am meisten mögen, wenn sich von dieser Variante viellleicht sogar die Wegwerfwindler inspiriert fühlen. Die Schwimmwindel* sind mit ihren 15 € sogar billiger als die ebenfalls nicht so sehr aufquellenden, aber nur als Einweg zu verwendenden Huggies*, die mehrere in unserem Freundeskreis verwenden. Es wäre doch großartig, wenn ich am Badesee endlich mehr bunte Babypos entdecken könnte …. probiert’s doch einfach mal aus, denn Stoffwindeln macht wirklich Spaß!
Verlinkt bei Mittwochs mag ich.
Bisherige Stoffwindelberichte auf amberlight-label
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…