Transparenzbericht 06/2014
Im Sommermonat Juni bin ich mit 87,52€ das zweite Mal in diesem Jahr in den zweistelligen Bereich abgerutscht, wozu – nicht nur – aber sicherlich auch die kostenlose Vergabe des Werbeplatzes an Näähglück* geführt hat. Während DaWandamit 49,87€ das zweitbeste Jahresergebnis erzielte, kamen vom Bücherriesen– nach dem Höhenflug im letzten Monat – nur 26,34€. Damit liegen von Amazon der bislang beste und der schlechteste Monat unmittelbar hintereinander. Interessant!
Unter der 10€-Grenze lagen mit erfreulichen 7,31 € Namensbänder*, 3,97 € Alles-für-Selbermacher* und von Flattrkamen schon fast lächerliche 0,03 €. Dafür habe ich außer den 2 Flattr-Euronen im Juni auch nichts ausgegeben, da ich ja ohnehin einen Geschenkgutschein nutzen konnte.
Im Vergleich zu den Vormonaten war auch der Warenwert eher im unteren Bereich, denn diesmal gab es bis auf die Rezensionsexemplarekeine Produkte die vorgestellt werden konnten. Angebote habe ich zwar bekommen, aber die passten diesmal wirklich nicht zu meinem Blogprofil. Rezensionen wurden im Juni für die Bücher “Land & Leinen“*, “Die Umweltfee“*, “Frau Bengali“* und “Wald und Wiese“* geschrieben, die zusammen einen Warenwert von 40,84€ haben. Außerdem habe ich das Schnittmuster Louisa für 7,00€ gewonnen.
Im Juni wurden 21 Blogbeiträge
freigeschaltet und die Seitenaufrufe fielen auf 24.100. Insgesamt war es kein guter Blogeinnahme-Monat, wobei sich gut beobachten lässt, wie abhängig die Einkünfte von den eigenen Aktivitäten ist. Dafür war das reale Leben um so ereignisreicher und daher bin ich über die Negativentwicklung gar nicht traurig, denn zur Hobbyfinanzierung reicht der Betrag immer noch aus.
Ende Juni habe ich übrigens mein Blog-Design komplett umgestellt und bin nun sehr gespannt, welche Auswirkungen dieser relaunch mit sich bringen wird. Gelistet und
mit anderen Bloggern verglichen wurde mein Transparenzbericht des
Vormonats wieder hier.
Habt vielen Dank dafür, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!
Rezension: essbar. Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche
Das einzige, was am großen Waldbuch letzte Woche gefehlt hat, waren Hinweise, was man – neben den Pilzen und bekanntesten Waldbeeren – bei den Waldausflügen alles für den eigenen Speiseplan sammeln kann. Im Standardwerk “essbar“* von Richard Mabey erfährt man, dass dazu mehr gehört, als man vermutet oder zumindest sich oftmals traut.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Das mit über 460 Seiten dickbändige Kompendium erschien bereits 1972 unter dem englischen Originaltitel “Food for free“*, dem 1978 die erste deutschsprachige Ausgabe folgte. Vierzig Jahre später brachte der Autor eine überarbeitete Neuauflage auf den Markt, die der Haupt-Verlag 2013 dem deutschsprachigen Publikum zugänglich machte und mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Vor dem sechsteiligen Hauptteil gibt der Autor in einem Vorwort, dem ein Einführungstext folgt, Einblick in die Entstehung des Buches. Dabei wird bereits angegeben, welche Bereiche das Buch nicht umfasst: keine Gräser und Getreide, die zur Mehlherstellung dienen, da dies unpraktikabel sei, kein Fisch oder wildes Geflügel und Schalentiere nur, weil sie sich laut des Autors eher wie Pflanzen verhalten. Nach Hinweisen zum Sammelverhalten wird auf die einzelen Pflanzenbestanteile eingegangen und die Geleeherstellung ausführlich erläutert. Diesen besonders ausführlichen Teil zum Pektin fand der Mann besonders spannend, der sich mein Rezensionsexemplar einfach als abendliche Leselektüre geschnappt hat. Bereits in diesem ersten Teil sieht man, was dieses Buch* so besonders macht: der Text wird von ganzseitigen, wunderbaren Farbaufnahmen illustriert. Etwas enttäuschend fand ich dabei allerdings, dass sich in diesen Anfangskapiteln kein Hinweis findet, welche Pflanze dabei abgebildet wurde.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Der Hauptteil gliedert sich in “Bäume und Sträucher”, “Krautige Pflanzen”, “Pilze”, “Flechten und Farne”, “Algen und Tang” und “Schaltentiere”. Dabei fasziniert mich besonders das erste Kapitel. Wer hätte gedacht, was man von Bäumen so alles essen kann … Zu jeder Pflanze gibt es entweder eine Abbildung oder ein Tableau mit vier Aufnahmen.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Unter der deutschen Bezeichnung wird der lateinische Name angeben. Im
Fettdruck gesetzt wird die Pflanze näher beschrieben, dann folgt ein
Text, in dem oftmals auch der historische oder volkskundliche Hintergrund näher erläutert wird und schließlich die teilweise wirklich ungewöhnlichen Rezeptvorschläge. Oder habt ihr schon mal Buchenlikör angesetzt oder Beinwellblätter ausgebacken? So ungewöhnlich die Rezepte auch sind, meint der Küchenchef in unserer Familie, dass sich trotzdem vieles wiederholen würde und sich Salat- oder Spinatvarianten dabei häufen. Außerdem gibt es auch nicht zu jeder Pflanzen einen Rezeptvorschlag.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Problematisch bleibt bei diesem Buch mit seinen großformatigen Farbaufaufnahmen, dass bei recht vielen Bildern die Ästhetik vor der Erkennbarkeit der Pflanzen gestellt wurde. Oftmals sind dabei nur Teile der Pflanze erkennbar, die kein sicheres Bestimmen ermöglichen, da beispielsweise die Blätter oder Wurzeln fehlen. Das Buch ist zwar nachdrücklich nicht als botanisches Bestimmungsbuch ausgelegt, aber die Beschreibung der Pflanzen deutet gleichzeitig darauf hin, dass man sich damit auf Sammeltour begeben kann. Zeichnungen am Ende des Buches versuchen dieses Manko zwar abzufangen, aber da dort wiederum die Beschreibungen und Wurzeln fehlen, kann auch damit eine Fehlbestimmung nicht ausgeschlossen werden.
Nach dem 17 seitigen Verzeichnis der Arten gibt es im Anhang ein Verzeichnis der Fachausdrücke, Quellen, Referenzen, Nachschlagewerke – zu denen auch Bestimmungsbücher, wie der “Grundkurs Pflanzenbestimmung“* gehören – sowie ein Register und die Bildnachweise.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Für den ohnehin schon versierten Pflanzenkenner ist das Buch* sicherlich eine Schatzgrube, die für 39,90€ erworben werden kann. Ich selber hätte mir übrigens neben den Schalentieren noch ein Kapitel zu Schnecken gewünscht. Die soll es ja in Gärten massenweise geben und vielleicht sind neben den Weinbergschnecken* ja auch noch andere Arten schmackhaft …
Vom Haupt-Verlag wurde bereits vorgestellt:
Ohne dich, hätte ich wahrscheinlich weiterhin nur Strickpodcast gehört 🙂
Da bin ich froh, dass ich mich für die richtigen entschieden habe ...
Mir war es bislang unbekannt, aber ich entdecke diese neue Wolle-Welt ja nun auch erst langsam ...
Für mich ist es tatsächlich nahezu Neuland und ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe ....
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…