Sommerbluse Frau Frida

Die Bloggerwelt inspiriert doch immer wieder – als ich im Stoffbüro gelesen habe, dass es eine Sommerbluse gibt, die in unter einer Stunde zu nähen ist, stand mein nächstes Nähprojekt fest. Der sommerliche Schnitt, der nur aus zwei(!) Schnittteilen besteht, heißt “Frau Frieda“* und kommt samt eBook von Schnittreif* und Fritzi*.

So luftig leicht und vor allem locker sitzend, wie geplant, ist mein Erstversuch nicht geworden, denn im eBook ist die Oberweite ausschlaggeben und da lande ich seltsamerweise bei einer Größe S, die ich noch nichtmal vor der Schwangerschaft getragen habe und nach meiner Einschätzung auch nicht der Stilloberweite entspricht.

Andererseits schmeichelt es ja schon irgendwie, wenn man so etwas zuschneiden darf. Getragen schmeichelt da allerdings gar nichts mehr und zeigt eher allzudeutlich die Problemstellen. Der Schnitt ist aber trotzdem großartig und vor allem der verlängerte, abgerundete Rücken sieht toll aus. Weitere Frieda-Blusen*werden auf jeden Fall folgen.

Vernäht wurde ein petrolfarbenes Baumwoll-Stöffchen vom letzten Stoffmarkt, der ursprünglich für die Tochter gedacht war. Sehr ärgerlich war allerdings, dass der Stoff deutlich Druckfehler zeigt, wie ich bei Instagram festgehalten habe. Da schaue ich lieber unter das Shirt, denn diese Overlock-Nähte sind einfach ein Traum …

Verlinkt bei Mittwochs mag ich und dem Me-made-Mittwoch.

Nachtrag:

Das Größenrätsel ist inzwischen gelöst – der Mann hat “heimlich” die Druckereinstellung angepasst und da es bei diesem Schnittmuster kein Kontrollfeld gibt, habe ich den Skalierungsfehler nicht mitbekommen …

Hochzeitskissen

Genau einen Monat nach der Hochzeit, auf der unser Tochterkind ihren Auftritt als Ringmädchen hatte, zeige ich heute nun endlich das Hochzeitskissen, das für das Brautpaar als Geschenk entstanden ist. Eigentlich hat man bei Kissen-Blog-Einträgen ja selten mehr zu erzählen, als über den verwendeten Stoff und vielleicht noch die Stickdatei Auskunft zu geben. So hätte ich mir das auch gewünscht, denn schließlich hüpfte das Geschenk nur einen Tag vor der Hochzeit von der Nadel.

Wenn es schnell gehen muss, funktioniert natürlich nichts – das Maschinchen*, was mich noch nie im Stich gelassen hat, produzierte ausgerechnet an diesem Tag zum ersten Mal ein unsauberes Stickbild und zog den weißen Unterfaden nach oben. Meine Versuche mit Neueinfädeln, Putzerei und die Versuche mit Avalonfolie* brachten keine Besserung. Irgendwann spulte ich einfach den Oberfaden* auf die Spulen und überdeckte so wenigstens das Problem. Nachdem ich fertig war, fiel mein Blick aber auf das Datum und ich ahnte schon schreckliches, als ich nach dem Kalender suchte. Die Hochzeit war natürlich am 17.(!) Mai und nicht am 18. *grmpf* Inzwischen war auch der Bestand an meinem verwendeten Sterntaler-Stoffes deutlich geschrumpft …

 

Mit dem vierten Zuschnitt ist dann endlich das Kissen mit dem richtigen Datum und der wunderbaren Stickdatei von Susalabim* (erhältlich bei kunterbunt-design) entstanden. Glücklich gemacht hat mich an diesem Chaosnähtag eigentlich nur der Overlock-Rollsaum, der am Hotelverschluss richtig gut aussah.

Als Einnäher für die Seite habe ich neben meinem eigenen Nählabel* ein Stückchen Farbenmix Love-Webband* ausgesucht, das für diesen Anlass perfekt passte. Nach dem Ringmädchenkleid, dem Ring– und nun dem Geschenkkissen mit seinen verschiedenen Fehlzuschnitten habe ich es doch tatsächlich erstmals geschafft, einen der der gehorteten Sterntalerstoffe nahezu restlos zu vernähen.

Wie schon berichtet, ist das diesem Tag nicht nur in mehreren Anläufen das Kissen, sondern auch die Elodie-Langarmärmel und das komplette Hochzeitsoutfit – Strampelhose und Shirt – für den Sohnemann entstanden. Ohne den ungeplanten Dauereinsatz der Großeltern, die das Baby betreuten während ich schwitzend vor den Maschinen saß, wäre das nicht möglich gewesen. Rückblickend war das sicherlich der nähreichste Tag meiner ganzen Elternzeit …

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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