Rezension: Frau Bengali
Vielleicht ist meine Negativeindruck zum Kinderbuch der letzten Woche auch deshalb so konsequent ausgefallen, weil gleichzeitig ein wahrer Kinderbuchschatz auf meinem Rezensionstisch liegt, der mich wirklich begeistert. Meine Neuentdeckung ist der Berliner Waldhuhn-Verlag, den die zwei bildenden Künstler Kirsten Hinkler und Marc Hartmann gegründet haben. Als erste Publikation der beiden freien Illustratoren und Autoren habe ich das im Februar 2014 erschiene Buch “Frau Bengali“* bekommen.
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
Zitat Klappentext:
“Frau Bengali ist unsere Nachbarin. Sie wohnt schräg gegenüber. Morgens, wenn ich aus dem Haus gehe, treffen wir uns oft auf der
Straße.
Um die Schultern trägt Frau Bengali ein Tuch, auf das ein
ganzer farbenfroher Dschungel gemalt ist: Man sieht leuchtend bunte
Papageien, exotische Pflanzen und aus dem hohen Gras lugt der Kopf eines
großen Tigers. Ich schaue mir das Tuch gerne an, besonders den Tiger. An
manchen Tagen kommt es mir vor, als würde der Tiger mich auch ansehen.
Frau Bengali lächelt dann und sagt, der Tiger sei ihr Freund, er begleite
sie jeden Tag, ganz gleich, ob es regnet oder die Sonne scheint.
Frau
Bengali umgibt irgend-etwas Besonderes, ein Geheimnis, das ich unbedingt
lüften möchte …”
Das mit 28,8 x 22,2 cm recht großformatige, 48seitige Hardcover-Buch ist ein wahrer bibliophiler Bilderbuchschatz, denn nicht nur die Geschichte rund um die indische Nachbarin Frau Bengali verzaubert, sondern vor allem auch die farbenfrohen Illustrationen, die teilweise sogar ganzformatig das Buch durchziehen. Da meine berufliche Seite mir bereits eine längere Zeit in einer grafischen Sammlung ermöglicht hat, würde ich die Illustrationen zu gerne mal im Original sehen, um unterscheiden zu können, ob hier nur gezeichnet wurde oder auch die Radierung oder Aquatinta zum Einsatz gekommen ist. Die Seiten sind auf jeden Fall ein Sehgenuss.
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
Im Gegensatz zu nicht wenigen Büchern, bei denen entweder die Illustrationen oder der Text überzeugen können, bin ich bei diesem Buch von beidem begeistert. Das selbst gesteckte Ziel “weisungsfrei innovative, künstlerisch hochwertige Bilderbücher zu verlegen” haben die Autoren meiner Meinung nach auf jeden Fall erreicht. Es sind keine Geschichten mit dem erhobenen Zeigefinger sondern eine poetische Erzählung, die nicht nur die Kinder sondern auch den Erwachsenen auf die Reise zu sich selbst schickt. Das hat bislang kein anderes Kinderbuch geschafft, das in unserem Leseregal steht. Empfohlenes Lesealter ist ab fünf Jahren.
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
Kontrastierend zum Farbenspektakel im Inneren der hochwertig mit Biofarben und klimaneutral in Berlin gedruckten Bücher, sind die Buchrücken übrigens schwarz-weiß gehalten und heben sich dadurch geschickt aus dem Buchregal heraus. Ich glaube, wir werden sehr oft zu diesem Buchschatz greifen. Der Preis von 16,95€ ist bei dieser Publikation* jeden Cent wert. Besonders sympathisch an dem jungen Verlagsgründerpaar finde ich, dass auf der Waldhuhn-Seite nachdrücklich auf die Unterstützung des lokalen Buchhandels hingewiesen wird. Meine Bücherriesenlinks*, sind daher diesmal noch etwas mehr fehlplaziert, auch wenn die Blogeinnahmen immer mal gute Taten ermöglichen und wir selbst uns sehr bemühen im kleinen Buchladen um die Ecke zu bestellen.
Zusammen mit der Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin Sasha Sophie Halm gab es zu diesem Buch übrigens bereits eine Lese-Performance, die sicherlich ebenso großartig war, wie das Buch. Da wäre ich sehr gern mal mit dabei.
Hoffest & Fundstücke bei der Uroma
Am vergangenen Wochenende haben wir ein wunderbares Hoffest bei der Uroma gefeiert, die eigentlich auch dringend auf junge, ein bisschen verrückte Familien wartet, die sich auf das Abenteuer Altbausanierung einlassen. Leider liegt ihr Hof aber so tief in der dörflichen Pampa von Sachsen-Anhalt, dass auch wir ohne einen beruflichen Hintergrund, der von zu Hause aus funktionieren würde, daran scheitern.
Der Hof ist seit sehr vielen Generationen im Familienbesitz und noch nie hat er erleben müssen, dass nur noch eine einzige Bewohnerin zwischen den vielen Gebäuden lebt. Ein paar Blogeinblicke gab es schon bei der Reiseapotheke, der Wäschemangel oder dem Schrank, der inzwischen wieder strahlt und bei uns steht. Es war ein wunderbares Fest mit immerhin vier Generationen – aber ein wenig schwermütig hat es mich trotzdem gemacht, denn ich wünsche mir so sehr, dass diesen (angeheiratete) Familienbesitz doch noch eine Zukunft erwartet.
Zwischen den bäuerlichen Überresten finden immer mal wieder kleine Kostbarkeiten. Bereits vor einigen Wochen musste ich dieses Holzpferd unbedingt mitnehmen, mit dem nun unsere Tochter begeistert spielt. Nur die rieselnde Pelzmähne war nicht zu retten ….
Mittwochs mag ich …. den Hof der Uroma, mit seinen vielen Geheimnissen und Zeitzeugnissen.
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