Spielzeugkisten II

Bereits im Frühjahr habe ich hier auf dem blog über die im letzten Jahr entdeckten Spielplatzkisten auf einigen Dresdner Spielplätzen berichtet. Ein bisschen hatte ich ja befürchtet, dass die Elterninitiative von Kristina Hoffmann nicht von langer Dauer sein könnte, weil sich doch nicht alle an die Spielregeln halten. Nach einem Jahr sieht es aber sogar noch besser mit dem Projekt aus.

Inzwischen unterstützt sogar die Stadt diese Kisten auf bislang fünf Dresdner Spielplätzen, die allen Kindern genügend Spielzeug bereits vor Ort ermöglicht und zum teilen anregt. Die Dresdner Firma Holzmanufaktur Dresden hat dazu ansprechende Holzkisten kostenfrei hergestellt und das Projekt gesponsort. Ein bisschen plastikfreier ist damit immerhin geworden, auch wenn ich sonst dort kein öko-Sandspielzeug* entdecken konnte. Die Kisten finden sich momentan auf dem Strandspielplatz an der Reisewitzer Straße, Rastatter
Straße, Dölzschener Straße, dem Bonhoefferplatz und
im Leutewitzer Park, den wir besucht haben.

Ein besseren Blogbeitrag kann es zum Tag der deutschen Einheit wohl kaum geben, denn es wäre großartig, wenn diese aus Finnland kommende Idee nicht nur in Dresden sondern in vielen deutschen Städten – egal ob im Osten, Süden, Westen oder Norden – Nachahmer findet.

Verlinkt beim Freutag.

Rezension: Lauter Kinderkram – Kindersachen selber nähen

Ganz neu auf dem Nähbüchermarkt ist “Lauter Kinderkram – Kindersachen selber nähen“* der studierten Modedesignerin Annette Villacorta-Kienzle, die bereits – ebenfalls bei Thorbecke – das Buch “Mädelskram – Kleine Geschenke selber nähen“* publiziert hat. Im Hardcover erscheinen auf 88 Seiten insgesamt 23 Nähprojekte und vier Accessoires, um diese zu individualisieren.

Abbildung von Thorbecke

Richtig gut gefällt mir dabei, das – nach einer Einleitung mit einigen Nähtipps – eine kapitelweise Unterscheidung in “Für Mamas”, Für Babys”, “Für Krabbelkinder”, “Für Kindergartenkinder” und schließlich “Für Schulkinder” vorgenommen wurde. Damit wird die Nähpräsenteauswahl für die jeweiligen Altersstufen sehr erleichtert. Viele dieser Projekte sind Nähklassiker, die ich aber bislang in keinem anderen Buch so gut zusammengefasst habe. Von der Windeltasche über die U-Heft-Hülle bis zum Loop ist da alles dabei.

Abbildung von Thorbecke

Alle Anleitungen sind mit Angaben zu Zeitaufwand und Schwierigkeitsstufe versehen, wobei ich auf dem Uhrensymbol zunächst dachte, dass dort die tatsächliche Nähdauer angegeben wird und nicht nur ein pauschales schnell-mittel-dauert länger. Bei den Nähprojekten wird nach dem Titel und eine einladenden Kurzbeschreibung das Material, Zuschnitt und anschließend eine Textanleitung – teilweise mit schematischen Darstellungen – aufgelistet. Ein gründlicheres Lektorat hätte Fehler wie “Material” in Dopplung statt “Zuschnitt” auf S. 34 verhindert. Schnittmuster und Kopiervorlagen finden sich direkt bei den Projekten oder am Ende des Buches.

Abbildung von Thorbecke

Irritiert hat mich an diesem mit Fotografien von Sven Falk und Illustrationen von Saskia Bannasch sehr schön gestaltetem DIY-Buch, das für 14,99€ angeboten* wird, eigentlich nur der Titel. Bei “Kindersachen selber nähen“* denke ich zunächst tatsächlich an Kinderkleidung und war überrascht, dass nur eine einzige Schürze aus dem Kleidungsbereich kommt. Der Untertitel “Kleine Geschenke selber nähen“* hätte da deutlich besser gepasst, war aber durch das Erstlingswerk schon vergeben. Dennoch finde ich den nun gewählten Beititel irreführend.

Abbildung von Thorbecke

Vom Thorbecke-Verlag wurde bereits vorgestellt:

“Land & Leinen”

amberlights Rezensionsportal

Verlinkt beim offenen Bücherregal von Goldkind.   

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
Wer schreibt hier und worüber?

Alle Partnerprogramm-Links werden mit * gekennzeichnet und die Blogeinnahmen monatlich transparent aufgelistet.
Trustami


Wasserflaschen*

Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanzierten Soulbottle* überzeugt sind.
EMIL

soulbottles.de


Aktuelles Lesebuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*

Aktuelles Lesebuch des großen Sohnes (12 Jahre)*

Aktuelles Lesebuch der Tochter (15 Jahre)*


Aktuelle Rezensionsexemplare Bücher*

Aktuelle Rezensionsexemplare Spielzeug*