Rezension: Warte, warte – wo willst du hin?
Da mir der Moritz-Verlagnach dem aufwühlenden Skelettbuch, das ich letzte Woche vorgestellt habe, nun quasi das Gegenstück zur Verfügung gestellt hat, verschiebe ich die Liste der wartenden Rezensionsexemplare etwas und ziehe “Warte, warte – wo willst du hin?“* von Komako Sakai und Nakawaki Hatsue vor.
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Abbildung vom Moritz-Verlag |
Kinderbücher für die ganz Kleinen fand ich bereits beim Tochterkind schwierig, denn oftmals zeigen die Pappbilderbücher stereotyp den gleichen Ball, Sandspielzeug und Autobilder. Selbst die Titel, die so oft nach dem Schema “Mein erstes Tier-, Bilder-, Autobuch …” funktionieren, sind beliebig austauschbar. Um so mehr fasziniert mich Text- und Illustrationsgestaltung in “Warte, warte – wo willst du hin?“*.
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Abbildung vom Moritz-Verlag |
Das kleine Kind in dieser Geschichte entdeckt die verschiedensten Tiere, die immer schneller vor ihm verschwinden, als es mit seinen noch tapsigen Schritten folgen kann. Am Ende des Buches stellt der Papa die Buchtitelfrage und setzt ihn sich auf seine Schultern. Eine unglaublich anrührende Seite. Man erkennt dabei, dass das kleine Kind nur wenig älter als unser Sohnemann sein wird.
Die reduzierte Sprache des Buches, die es dennoch schafft eine
Geschichte zu erzählen, wurde von Nakawaki Hatsue geschrieben, während
Komako Sakai, die unter anderem als Textildesignerin Kimonostoffe
entworfen hat, die ich gerne mal sehen würde, die bezaubernden
Illustrationen geschaffen hat. Kein anderes unser Kinderbücher für
Kinder ab 18 Monaten hat diese Leichtigkeit und zeigt, dass es nicht
immer die langen Vorlesetexte und plakativ-bunten Abbildungen sein
müssen.
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Abbildung vom Moritz-Verlag |
Eine Querverbindung zum “Der kleine Fischer Tong” gibt es trotzdem, denn auch bei diesem Buch muss man sich Zeit nehmen, dass Buch gemeinsam mit dem Kind anzuschauen. Erst dann kann die Leere, die dieses Buch ausstrahlt, beruhigend wirken und zum Entdecken der Details einladen. Wer nur schnell die Geschichte vorliest, legt es nach wenigen Minuten wieder aus der Hand. Für mich bleibt “Warte, warte – wo willst du hin?“*, das es für 8,95€ im Buchhandel gibt, eine großartige Neuentdeckung und ich würde gerne noch “So schön wie der Mond“” oder “Hannas Nacht“* in unserem Buchregal sehen.
Vom Moritz-Verlag wurde bereits vorgestellt:
Rezensionsportal
Stoffwindeltest: Fluffy Fly (Innenwindel)
Schon viel zu lange habe ich keinen Stoffwindeltestmehr verbloggt, so dass man vielleicht fast vermuten könnt, dass wir uns mit diesem Thema nicht mehr beschäftigen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, denn die Stoffwindelei am Po des Sohnemannes ist für uns normaler Alltag geworden. In den letzten Wochen haben wir auch (endlich!) den Sprung zur Nachtwindel geschafft und sind damit nun Vollzeitstoffwindler. Dasmag ich (nicht nur) am Mittwoch!
Wenn man in das Thema Stoffwindeln einsteigt, scheint die Angebotspalette riesig zu sein. Nach kurzer Zeit wird einem aber klar, dass man über die “großen” Stoffwindelhersteller, wie TotsBots oder die Pop-In von Close, immer wieder stolpert. Um so neugieriger war ich, als mir ***AnGeD*** …im Sinne der Natur! die mir gänzlich unbekannte Windel “Fluffy Fly” zur Verfügung stellte.
Fluffy fly ist eine mitwachsende OneSize-Windel aus Bambusverlours, die in Litauen hergestellt wird. Der dreilagige Aufbau von Bambusfleece und Bambusverlours macht die komplett saugfähige Innenwindel bereit für mehrstündige Einsätze, wie sie bei uns ja recht häufig sind. Im Onlineshop wird folgende detaillierte Zusammensetzung angegeben “Innen- und Außenmaterial – 80% Viskose (aus Bambus), 18% Baumwolle (Bio), 2% Polyester; versteckte Saugschicht – 70% Viskose (Bambus) und 30% Baumwolle (Bio)”. Zusätzlich kann noch eine weiterer Booster eingesnappt werden, um die Saugfähigkeit noch weiter zu erhöhen.
Die Fluffy Fly hat keine Klettverschlüsse sondern ausschließlich Snapverschlüsse und nur eine einstufige Verkleinerungsmöglichkeit, so das sie erst ab 4kg genutzt werden kann. Innenliegende Gummibündchen gibt es an den Beinen und im Rückenbereich. Vernäht sind die drei Lagen mit einem sichtbaren Overlockstich. Neben der enormen Saugfähigkeit fasziniert an dieser Windel vor allem die Weichheit des Materials.
Es gibt keine Stelle, die am Babypo, -bauch oder -bein drücken könnte oder gar Einschnitte hinterlassen würde. Die Namensgebung verspricht daher nicht zu wenig, denn diese Windel ist wirklich kuschlig. Kombinieren muss man diesen Windeltyp natürlich mit einer Überhose, da die Fluffy Fly tatsächlich nur als Innenwindel konzipiert ist.
Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, dass auch dieser Hersteller einen Stoffwindelsiegeszug antritt, denn zumindest bei uns gehört sie mittlerweile auf jeden Fall zu den Liebelingswindeln. Einziger Negativpunkt ist – Materialbedingt – die recht lange Trocknungsdauer, die wenig überraschend mit der Bamboozle gleichgesetzt werden kann. Erhältlich ist dieses Modell für12,90€ bei ***AnGeD*** …im Sinne der Natur!.
Bisherige Stoffwindelberichte auf amberlight-label.
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…