Rezension: Scout Outdoor-Handbuch für kleine Entdecker und Naturforscher
Neben dem Fühlbuch für den kleinen Mann gab es vom Lingen-Verlag auch noch ein “Outdoor-Handbuch für kleine Entdecker und Naturforscher“*, das mit der Marke “Der echte Scout” versehen ist, die ursprünglich vor allem Schulranzen produziert haben. Inzwischen gibt es aber auch noch ein Kinderentdeckerprogramm für das Alter 5-8 Jahren.
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| Abbildung vom Lingen-Verlag |
Das Buch ist mit einem wattierten Umschlag versehen, der durch einen Verschlussgummi zusammengehalten wird. Die Innenseiten sind aber nur mit einer Spiralbindung verbunden, die das vollständige aufklappen erleichtert, aber vermutlich nicht so strapazierfähig wie die gebundene Variante ist. Über 60 Einzelthemen rund um Naturexperimente, Verhaltensweisen im Wald, Basteltipps und zahlreichen Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt werden vorgestellt. Dabei ist mit jedem Thema genau eine Seite gestaltet.
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| Abbildung vom Lingen-Verlag |
Die Vielzahl der Themen begeistert mich sehr. Problematisch finde ich allerdings die vorgeschlagene Altersempfehlung, die mit 5-7 Jahren angegeben wird. Die Texte sind in ihrer Formulierung darauf ausgerichtet, dass die Kinder bereits Selbstleser sind. Selbst wenn die 7Jähirgen dann tatsächlich in diesem Outddoor-Handbuch lesen können, ist die gewählte Schriftgröße, die teilweise nur bei 1 mm liegt, aber so klein, dass das Erstlesealter sicherlich bereits überwunden sein muss. Ob die Spiralbindung tatsächlich wilde Entdeckerkinderhände auf Dauer aushält, bezweifle ich leider auch.
Außerdem gibt es mehrere Hinweise, wie man sich ohne Eltern frei in der Natur bewegt oder wie man sich beispielsweise verhält, wenn man sich verlaufen hat. Auch wenn wir unserer 5jährigen Tochter bereits viel zutrauen, werde ich sie wohl noch lange nicht mit dem Kompass alleine in den Wald schicken:
“Oje, du machst mit deinen Freunden einen Ausflug und plötzlich stellt ihr fest, dass ihr nicht mehr wisst, wo ihr seid? […] Nehmt eure Wanderkarte und den Kompass und seht euch um. […] Wenn das aber nicht klappt […] dann sucht einen geschützten Platz und ruft eure Eltern oder den Notruf 112 an.”
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| Abbildung vom Lingen-Verlag |
Auch wenn die Altersangabe zu diesem Buch* sicherlich zu überdenken wäre, bekommt man für knapp zehn Euro sehr viele Hinweise, welche spannenden Abenteuer man zusammen mit seinen Kindern in der Natur erleben kann.
Vom Lingen-Verlag wurde bereits vorgestellt:
Tilly und ihre Freunde – mein bunter Mitmachkoffer
Wir lernen Zahlen – Waldtiere: Mein kleines Fühlbuch
AMBERLIGHTS REZENSIONSPORTAL
Wir selbst haben in der Nachosterwoche sehr viel Zeit in der Natur verbracht und die österreichische Bergwelt erkundet. Die wöchentliche Entscheidung, für welche fünf Dinge ich dankbar bin und worüber ich mich heute freue, ist mir aber noch nie so schwer gefallen, denn das Ungleichgewicht in dieser Auflistung könnte wohl größer nicht sein.
Auch wenn wir die Natur sehr lieben, sitzt der Schreck über unser Baumerlebnis der letzten Woche immer noch sehr tief. Dankbar bin ich diese Woche, dass alle unsere Familienmitglieder noch am Leben sind, denn fast wären wir von einem 30m hohen Baum erschlagen wurden, der an einem sturmfreien Wandertag genau zwischen unsere Familie mitten auf den Wanderweg stürzte. Wäre das Tochterkind nicht weiter vorwärts gelaufen und hätte mein Vater nicht den einen rettenden Schritt nach vorn gemacht, so dass ihn nur noch ein kleiner Ast streifte, wäre uns der nächste Todesfall in der Familie wohl fast sicher gewesen.


Diese Dankbarkeit könnte ich nun noch viermal wiederholen, finde aber es aber mehr als unangebracht, noch vier weitere kleine Freuden dem gegenüber zu stellen. Wie nebensächlich und unwichtig vieles nach diesem Erlebnis doch wird. Als Ausnahme belasse ich es deshalb diese Woche nur bei diesem einen Punkt …
Verlinkt beim Freutag, H54F, Friday Fives, der Grünzeug-Serie und der Sonntagsfreude.
RevoluZzza Långarmar Monster Siegfried
Auf Instagram konnte man bereits verfolgen, dass die bislang nicht nähende Freundin sich an den Mittwoch-Abenden vor Ostern hinter meine Maschine gesetzt und sich als Erstlingswerk nicht geringeres als die Långarmar Monster von RevoluZzza* rausgesucht hatte. Unsereiner hat ja damals mit gerade Nähten, Utensilos oder Tatütas angefangen …. Nach zwei Nähabenden, von denen einer erst nach Mitternacht endete, war das Erstlingswerk vollendet.

Das Gesicht hat sie tatsächlich ganz allein appliziert und erst in den Mitternachtsstunden habe ich bei den Innennähten ein wenig mit der Overlock geholfen. Vernäht wurden mitgebrachte Stoffe und und paar Reste von mir. So hat sie sich bei den Innenohren beispielsweise für ein Reststück vom Blumenmädchenkleid entschieden.

Das zu Ostern beschenkte Tochterkind – den Bloglesern schon vom Meterfest bekannt – war vom Nähergebnis mindestens ebenso begeistert, wie die stolze Erstnäherin und taufte ihr Monster sofort auf den Namen “Siegfried”. Inzwischen ist wohl bereits der Wunsch nach weiteren Familienmitgliedern der Monsterfamilie* erwacht und die nächsten Nähabend geplant.

Was war denn euer Erstlingsnähwerk?
Verlinkt bei KiddiKram.
Verlinkungen im Text:
Långarmar Monster von RevoluZzza(Schnittmuster im DaWanda-Shop)
















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