An einem Wochenende im Juni, als mein Mann ein weiteres Mal mit seinem Freund das grüne Band = die ehemalige Grenze abfuhr und damit familienfrei hatte, war neben einer Pfadfinderaktion des mittleren Kindes und der Abschlussfeier einer Kollegin auch noch unter anderem eine Kindergeburtstagseinladung abzudecken. Seit Jahren verschenke ich ja dabei sehr gerne personalisierte Kissen. Mir gefällt die Vorstellung, wie diese ganz persönlichen Geschenke hoffentlich lange an die Freundschaften erinnern. Bei dem Grundschulfreund, wobei wir die Familie ursprünglich sogar über Casoubon kennenlernten, die wiederum zu den Nähbloggern gehörte und beispielsweise Chemnitz näht organisiert hat – was verrückterweise schon 12 Jahre her ist – war es nun wahrscheinlich die letzte Möglichkeit für so ein Präsent. Beide gehen nun in unterschiedliche Klassen und es muss sich erst noch zeigen, ob die Freundschaft weiterhin besteht.
Der Sohn vergaß allerdings, sich nach dem Lieblingstier zu erkundigen. Da aber klar war, dass der zu Beschenkende begeistert Fußball spielt, ist es dieses Mal eben ein Fußballspieler geworden. In den Anfangsjahren meines Nähhobbys habe ich sehr häufig die Designs litte Big boys von Doro K. gestickt, die es glücklicherweise nach der Schließung des Kunterbuntdesignshops weiterhin bei Etsy* gibt. Da die Lieblingsfarbe des Geburtstagskindes grün ist, passte die Kissengestaltung sicherlich gut und ich finde sogar, dass es den Beschenkten ziemlich ähnlich sieht. Ich sollte mich mehr daran erinnern, was ich eigentlich alles für Stickdateien bereits habe. Der Stoff, der dieses Mal überraschend hell erscheint, kommt weiterhin vom Stoffballen. Neben dem Dortex-Nählabel gab es ein farblich passendes Webband in grün und blau von letzten Webband-Kauf.
So weit ich mich erinnere, habe ich das erste Mal tatsächlich vergessen, ein Bild zu machen, bevor ich das Kissen verschenkte – es war eben doch alles etwas hektisch an diesem Wochenende. Daher musste ich nachträglich um eine Aufnahme bitten, die ich nun hier auch verbloggen darf. Es wäre doch sehr schade gewesen, wenn ich hier ein Kissen hätte ungezeigt lassen müssen ….
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Nichtnäher neigen ja manchmal dazu, den Aufwand der Nähmaschinenstickerei zu unterschätzen und so erreichte mich mitten in der stressigsten Mai-Woche, die Bitte aus dem Freundeskreis, mal eben schnell zwei Handtücher zu besticken. Parallel dazu war der Mann ein weiteres Mal auf Fahrradtour, ich selbst beim Nähkurs in Chemnitz und anschließend auf Dienstreise in Aschaffenburg. Da ich sowohl das Brautpaar wie auch die Schenkenden aber sehr mag, wollte ich nicht absagen. Die Handtücher* waren dann aber mit 1,80 Meter so groß, dass ich daran gescheitert bin und frustriert aufgaben musste. Die Stoffmenge passte einfach nicht in meinem Durchlass und das Muster war anschließend völlig verzogen.
Wenigstens die extra dafür gekauften Stuckdateien sollten aber doch noch zum Einsatz kommen und so wurden diese später auf ein Geschenkkissen gestickt. Da es ein sehr feiner Stoff war, hätte ich diesen eigentlich noch besser spannen müssen. Die Stellen, an denen sich der Stoff zusammenzieht, ärgern mich schon. Die Sternenbilderstickdateien Großer Bär* und Schwan* von mlshapes sind dafür fehlerfrei gelungen und ich mag die Haptik der Stickdatei sehr.
Nur die Sterne sind mit dem nachtleuchtenden Garn von Madeira* gestickt, was wunderbar funktioniert. Als Einnäher gab es mein Dortex-Nählabel und ein Jolijou-Love-Webband*, das für diesen Anlass doch sehr gut passt. Da sich beide beim Blick in die Sterne füreinander entschieden haben und beide Sternbilder zu diesem Zeitpunkt auch zu sehen waren, ist es wohl genau das richtige Hochzeitskissen für die Beiden.
Die verkkorksten Saunebadetücher lagern weiterhin bei mir und eigentlich habe ich dafür sogar schon einen konkreten Zweiverwertungsnähplan ….
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Der Autor und Journalist beim Magazin Stern Kester Schlenz, der nicht zu den digital natives gehören kann, der ihn nicht mehr viel vom Renteneintritt trennen dürfte, schaut in diesem 16oseitigen Buch, das als gebundene Ausgabe verlegt wurde, kritisch auf unseren Umgang mit den digitalen Medien. Während schnell klar wird, dass er sich diesen Techniken keineswegs verschließt, da sie zu seinem Arbeitsalltag gehören, hinterfragt er dennoch nicht nur seinen sondern auch den allgemeinen Alltag in einer digitalisierten Gesellschaft. Es ist dabei kein reines Selbstversuchsbuch, wie es häufiger konzipiert wird, bei dem man als Leser mitverfolgt, wie eine der Autor Verzicht übt, sondern eher die Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen, die in essayform geschrieben sind. An einigen Stellen – zum Gesundheitswesen oder zum Bahnfahren – hätte der Text auch von meinem Mann sein können. Die perfekte Zwischendurchlektüre.
Den Selbstversuch als digital detox gibt es dennoch, aber erst am Ende des Buches. In den neun Kapiteln zuvor jongliert er gekonnte mit einem Sprachstil des Erzählers zwischen eigenen Überlegungen und verschiedenen Quellen zum Thema. Erst nach 60 Seiten macht der Text im Fettdruck auf Daten aufmerksam, die dem Autor wahrscheinlich besonders wichtig waren. Dabei geht es vor allem um das Datenvolumen von 2020, denn wenn man diese auf DVD speichern würde (was heute bereits keiner mehr tun würde) “[…] wäre der Stapel 2,6 Millionen Kilometer hoch – das entspricht dem 63-fachen Umfang unserer Erde.” (S. 62) Das in den Fokus zu rücken, kann ich nachvollziehen. Warum allerdings auf S. 122 eine Naturbeoachtung ebenfalls fett gedruckt ist, hat mich eher an einen Setzungsfehler glauben lassen. Den Abschluss des Buches bildet eine Liste mit acht Punkten, die sich der Autor vornimmt und bei denen es um eine Reduzierung der ständigen Erreichbarkeit geht. Ob er das eingehalten hat?
Mitgenommen habe ich vor allem den Gedanken, dass die digitalen Welten erst seit einer eigentlich überraschend kurzen Zeit unseren Alltag bestimmen und wir damit erst mitten in der “digitalen Pubertät” sind. Wir konsumieren, mehr als uns gut tut – so gesehen, stimmt es mich hoffnungsfroh, dass alle Gesellschaftsschichten einen besseren Umgang damit finden werden und das immer überall erreichbar sein zu müssen, nicht zwangsläufig zu einem Zukunftsstandard werden muss.
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Da ich mich nicht so richtig entscheiden kann, ob ich nun mit den Blogthemen aus der Zeit vor den Sommerferien, den textilen Skandinavienberichten oder sogar der Schuleinführung des Jüngsten weiter mache, verblogge ich alternativ endlich eines der Täschlein aus der Schulanfängerrunde 2023. Vor einem Jahr sind erstaunlich viele Kinder in die Schule gekommen, die gleichzeitig mit unserem Sohn, aber eben doch wenige Wochen früher geboren wurden. Während diese alle mit gerade mal frisch sechs Jahren hinter die Schulbank mussten, durften wir noch ein Jahr warten, was ich immer noch sehr gut finde.
In die Schule ging es aber schon für den kleinen Großcousin in Hannover. Dorthin reiste das klassische Schere-Leim-Mäppchen mit dem Zahlenstoff von Prodyouce und einem brauen Innenstoff mit blauen Punkten, denn es schon lange in meinem Stoffvorrat geben muss. Natürlich ist die Tasche wieder gefüttert. Das sich Farbton des Reißverschlusses und das des Dortex-Label-Webbandes in den Zahlen wiederfindet. gefällt mir besonders gut.
Mit Jahresabstand fällt mir außerdem auf, dass ich letztes Jahr bei der Reißverschlussabdeckung doch nach einer anderen Anleitung von Frau Fadenschein genäht haben muss oder neulich mich vermessen haben muss, da dort die kleinen Abdeckungen definitiv nicht so groß sind, wie bei der Katzentasche. Der Beschenkte freute sich auf jeden Fall und lobte wohl vor allem den eingenähten Reißverschluss und das Innenfutter. So eine Rückmeldung gefällt mir immer sehr …
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Obwohl ich dieses Jahr das Gefühl hatte, dass ich die sommerliche Blogpause noch vor dem Ende der Sommerferien beenden könnte, schreibe ich nun doch erst nach dem Schulstart weiter. Mit dem Mai und Juni Blogcast sowie der Etsy-Werbung zum Schulanfang, die so gut passte, gab es zwar tatsächlich Unterbrechungen, aber so richtig in “mein Bloggerleben” steige ich erst heute wieder ein. Wenn wir im neuen Familienalltag – nun mit drei Schulkindern – angekommen sind, könnten sich mit dem Erstklässler und den zwei Gymnasiasten in den fünften und neunten Klasse ganz neue Freiräume ergeben …
Nachdem mir der Wunsch des Mannes endlich mal wieder einen Sommer bei Hochgebirgstouren zu verbringen, nach meinem Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung im Frühjahr als viel zu gewagt erschien, schaffte ich es stattdessen, die Familie nach 15 Jahren (!) wieder nach Schweden zu locken. Da ich trotzdem Kompromiss bereit war und die Familie dazu noch wildes Meer einforderte, ging es danach noch weiter nach Dänemark und abschließend wieder in Harz. Wer auf Instagram mitgereist ist, hat bereits gesehen, dass es volle und wunderbare Wochen waren: zwei Fährfahrten mit Frühstück an Board, viel freie Landschaft, eine fallunrote Hütte ohne WLAN in Västra Götland, Steilküsten, Moore, ein Elch (morgens halb fünf auf dem Weg zur Fähre) in freier Wildbahn, mehrfach selbstgebackene Zimtschnecken, eine Paddeltour, Kultur, Familienspielezeit, viel Zeit am Meer und erstaunlich viele textile Ausflugsthemen, die es hoffentlich hier in den blog schaffen. Es lohnt sich also weiter mitzulesen … freut ihr euch drauf?
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…