Da ich diese und letzte Woche gleich zwei Gartenbücher aus dem gleichen Verlag vorstelle, kommt mir die Gegenüberstellung von “Mit Kaltanbau zu grünen Wundern: Für ganzjährige Erntefreude und robuste Pflanzen“* mit dem Salatbuch der letzten Woche – passend zum Titel – ein bisschen wie die Sommer- und die Wintervariante vor. Überbordende, sonnendurchflutete Farbenfreude dort und grau-blaue, reduzierte Töne hier. Jahreszeitlich sind wir aber mittlerweile auf jeden Fall in der grau-blauen Jahreszeit angekommen und so passt diese Neuvorstellung doch sehr gut.
Presse-Abbildung vom Landwirtschaftsvlg Münster
Die gebundene, sehr hochwertige Ausgabe der beiden schwedischen Autoren Theres Lundén und Johannes Wätterbäck fühlt sich wie in Kompendium an. Ausgangspunkt sich mit dem ganzjährigen Gemüseanbau zu beschäftigen, war wohl tatsächlich die Selbstversorgung, die aber klimafreundlich ohne Gewächshäuser oder Pflanzenlampen im Haus auskommen sollte. Im ersten Kapitel wird dieses Thema anhand dem Vorbild aus der Natur näher erläutert. Es hat mich dabei überrascht, dass 90% aller Gemüsesorten für den Kaltanbau – also die Aussaat im Winter oder Herbst – geeignet sein soll.
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Die acht danach folgenden Kapitel beziehen sich jeweils auf zwei oder mehr konkrete Monate. Da wir aber keine 16 Monate haben, gibt es dabei Überschneidungen oder auch Monatsdopplungen: “Kaltkeimende Stauden im Winter aussäen” – Januar-Februar, “Gemüse im Winter aussäen” – Februar-März, “Gemüse im Frühling aussäen” – April-Mai, “Sommerblumen im Frühling aussäen” – April-Mai, “Sommersat für späte Ernte” – Juni-August, “Kalt ernten” – September-April, “Samen für die Aussat sammeln” – September-November und “Im Spätherbst säen” – Oktober-Dezember. Wie man sehen kann, gibt es diese Monatsangaben aber nicht im Inhaltsverzeichnis des Buches sondern nur vor den jeweiligen Kapiteltexten, die sich wiederum in einige Unterthemen aufspalten. Da ich durchaus zu den Gärtnern gehöre, die gerne schon mal schauen, was man im jeweiligen Monat sinnvoll schon tun könnte, hätte ich diese Monatsangaben direkt im Inhaltsverzeichnis sinnvoll gefunden.
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Man hat bei diesem Buch nicht das Gefühl, dass nur schnell Seiten gefüllt werden sollten. Es liest sich angenehm und man bekommt das Gefühl vermittelt, dass die beiden Autoren über tatsächlich erlebtes Schreiben. Der Schreibstil erscheint mir sehr locker, wenn beispielsweise bei den Angaben zur Frostbeständigkeit die erste Gruppe als “Geben als Erste auf” bezeichnet wird. Eine Angabe zum beruflichen Hintergrund oder der Dauer des Selbstversorgerexperiments der Autoren habe ich dieses Mal nicht gefunden. Im Buch gibt es einige übersichtliche Zusammenstellungen, wie Angaben, welche Gemüsesorten in Töpfen ausgesät werden können oder welche Stauden zur Winteraussaat geeignet sind.
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In unserer Familie ist mein Mann der Saat-aktive und betreibt mit der Vorzucht auf dem kühleren Dachboden wahrscheinlich bereits eine sehr eingeschränkte Form des Kaltanbaus. Ich selbst würde aber tatsächlich gerne mal ausprobieren, ob Möhren im Herbst gesät, tatsächlich besser keimen. Bislang versuche ich mich ja weiterhin am Vierfelderprinzip. Wie das mit dem Kaltanbau zusammenpasst, ist mir aber noch nicht ganz klar, da ich ja immer nur einmal im Jahr mit den Starkzehrern, Mittel- und Schwachzehrern sowie der Gründüngung ein Feld weiterziehe …
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Obwohl es – wie schon berichtet – beim Herbstnähwochenende der Dresdner Nähblogger dieses Mal ein wirklich verlockendes Zusammen-nähen-Projekt gab, bin ich tapfer wieder bei meinem eigenen Kleidungsnähplan geblieben. Ich komme sonst einfach nicht dazu und der Bedarf nach selbstgenähter Kleidung für mich selbst ist einfach zu groß sowie das dafür geplante Stoffgebirge zu hoch. Außerdem habe ich eigentlich derzeit genügend Zubehörtaschen für die mitzunehmenden Nähutensilien. Vorgenommen hatte ich mir ein Schnittmuster, dass ich mir im Schwedenurlaub im Sommer gekauft hatte und doch nochmal ein richtiges Sommershirt. Das Sommershirt ist nun heute beim Me-Made-Mittwoch als erstes dran, wobei es jahreszeitlich gesehen, schon fast nicht mehr passt.
Als ich noch bei hochsommerlichen Temperaturen von Pattydoo den postalischen Newsletter-Hinweis zu einem Musselin-Sommertop bekam, wusste ich sofort, dass damit der spontan im Frühjahr auf dem Stoffmarkt gekaufte Windelstoff, von dem alle als Kleidungsstoff so schwärmen, seine Bestimmung gefunden hatte. Ich bin kein Fan von Videoanleitungen, da mich das hin- und herspringen sowie stoppen in den bewegten Bildern anstrengt, aber hatte immer das Gefühl, dass mir die Schnittmuster von Pattydoo immer gut gepasst haben. So ein blog kann ja sehr erhellend sein, denn tatsächlich habe ich bislang nur das Shirt Liv genäht und den – stoffauswahlbedingt – nicht tragbaren Rock Romy. Alles andere waren Taschenschnittmuster oder Babyhandschuhe.
Das Musselin-Schnittmuster Damentop Alba konnte mich überzeugen. Es nähte sich sehr gut nach der Anleitung und da das einfache Top sogar Brustabnäher hat, sitzt es auch ganz passabel, wobei ich vielleicht doch eine Nummer kleiner hätte wählen können, da es schon mehr kastenförmig hängt als eigentlich notwendig. Für die gedoppelten Träger war es tatsächlich sehr gut, dass es die Anleitung gab. Ich finde es ja immer noch faszinierend, wenn nach dem Nähen und Wenden wirklich alle Nähte unsichtbar im Inneren verschwinden. An der hinteren Stelle habe ich allerdings etwas gepfuscht, da dort auf einem minikleinen Streifen die Bügeleinlage sichtbar ist, die aber zum Glück innen liegt. Vielleicht vertusche ich das nochmal mit einem Stoffmalstift o.ä., denn es stört mich schon.
Für die Tragebilder konnte ich wieder die Tochter überreden, wobei da dann doch schnell die Blümchen und Tomaten im Garten im Vierseithof besser scharf gestellt waren, als mein Nähwerk – oder ich mit einer merkwürdigen Armhaltung in der Gegend rumstehe. Das Tragefühl fand ich – wie angekündigt – so überzeugend, dass ich meine Musselin-Nähwerk bei der letzten Dienstreise nach München tatsächlich mit einer Strickjacke kombiniert habe. Es bisschen zu nackig fühle ich mich damit nun aber doch bei den Herbsttemperaturen und so kommt es wohl wirklich erst in der nächsten Sommersaison so richtig zum Einsatz. Der Rückausschnitt ist so tief geschnitten, dass da wirklich viel Luft an den Körper kommt – was ich bei den nächsten Hitzemonaten ganz sicher zu schätzen weiß.
Am meisten bin ich immer noch gespannt, wie sich der Blätterdruck bei den Maschinenwäschen auf Dauer halten kann und ob ich da irgendwann einen Musselinstoff ohne erkennbares Blättermuster anhabe.
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Unser jüngstes Kind hat – für uns sehr überraschend – in der dritten Runde an der gleichen Grundschule mit nun wiederum vier Jahren Abstand eine andere Klassenlehrerin. Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet, wobei inzwischen klar ist, dass die Namensgleichheit mit einem Rollstuhlkind, das in den Nachbarklassenräumen sich besser bewegen kann, der Grund ist. Während wir alternativ mit einem wissenden alles-schon-bekannt-Ablauf gerechnet hätten, wird es für uns daher in der dritten Grundschulzeit nun doch nochmal etwas anders, wobei wir bislang sehr zufrieden sind.
Eine überraschende Neuerung war, dass das Portfolie-Album nicht von der Schule kommt, sondern von uns Eltern und dazu noch in einer dünnen Variante gewünscht war, damit die Grundschüler nicht zu überfordert werden. Bei den beiden anderen Kindern gab es dicke Ordner direkt vom Schulhort. Dazu gab es noch den Wunsch, dass der Ordner mit einem Namen “hübsch” gestaltet werden sollte. Wie fein ist es da doch, wenn man einen Plotter zu Hause hat. Wir waren zwar wie immer spät dran, aber auch mich überzeugte das Ergebnis. Eigentlich wollte ich alle Buchstaben seines Namens mit den Stiftbuchstaben von Plottertal, die bei Makerist* gestalten, aber wenn die Buchstaben zu klein sind, ist das Entgittern wirklich ein Krampf. Ich habe aufgegeben und einfach die Schriftart Ink Free mit nur einem Stifttbuchstaben kombiniert.
So ist das Ergebnis doch ganz hübsch geworden und wir haben einen weiteren Punkt der gefühlt zur Zeit unendlichen Aufgabenliste bei unseren drei Schulkindern absolviert. Wenn ich es richtig verstanden habe, soll dann irgendwann in die breite Ordnerform gewechselt werden. Es wurde sogar die Art der Blattklemme in langen Elternbriefen erläutert ….
Zumindest an dieser Schule gestalten die Kinder ihr Portfolio übrigens in den Hortzeit selbst. Beim Sohn war das ein ziemlich hübsches Ergebnis nach den vier Grundschuljahren.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Das freut mich ... vielen Dank für den Kommentar :-)
Kreativ und Schön zugleich, gefallen sogar dem alten Mann.
[…] erst heute schaffe ich nun endlich das letzte Täschlein der kleinen Serie hier zu zeigen. Die Tasche für den…
Was für ein Glück, dass du Knudie auf deinen Blog vorstellst. Denn Knudie ist absolut toll!
[…] zu schauen. Die familiäre Themenliste kratzt derzeit knapp an den 100 … ein paar unbearbeitete Langzeitthemen sind dort dabei.…