Holzspielzeug Brio Eisenbahn
Unterm Weihnachtsbaum lagen diesmal zwei Großgeschenke für unsere Kinderlein, die hier auch wieder auf dem Blog gezeigt werden sollen. Wie beim Weihnachtsshirt-Blogeintrag schon zu erahnen, brachte der Weihnachtsmann dem Sohn eine Brio Eisenbahn*, die allerdings nicht neu erworben wurde, sondern schon vor zwei Jahren vorsorglich dem Königinnenreich abgekauft werden konnte. Vorbereitung ist alles. 🙂
Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist unsere alte Variante daher auch Plastikfrei und kann hier als Geschenkidee passend zum Blogthema vorgestellt werden. Eigentlich könnte dieses System in den nächsten Jahren noch deutlich ausgebaut werden, aber bei vielen neuen Komplettsets* stört mich der teilweise relativ hohe Plastikanteil schon sehr. Außerdem kann auch jetzt schon – ohne zusätzliche Erweiterungen – eine schöne Strecke gebaut werden, wie zu Weihnachten gleich auf dem Teppich bei den Großeltern ausprobiert werden konnte.
Gegründet wurde Brio übrigens bereits 1884 als schwedisches Unternehmen und ist seit 2015 Teil des deutschen Spielwarenherstellers Ravensburger. Sympathisch ist mir, dass inzwischen alle Holzteile FSC-zertifizierten sind und damit aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Auch wenn es das erste Batteriebetriebene Spielzeug in unserem Kinderzimmer wäre, kann ich mir vorstellen, dass irgendwann eine automatische Lok* bei uns einziehen darf. Vorher dürfen unsere beiden Kinder aber erst noch die Faszination des einfachen Systems entdecken und sich darüber freuen, wenn sie die kleinen Autos selbst anschieben oder der Zug die Brücke runterrollt.
Da heute Freitag ist, will mich wieder erinnern, wofür ich diese Woche dankbar bin:
1.) das wir ein wunderbares Probenwochenende ganz in Familie auf einem Wasserschloß verbringen konnten
2.) ich am Wochenanfang für drei Tage mit dem fiebernden Sohn zu Hause bleiben konnte
3.) der wichtigste von vielen Arbeitsterminen aber nicht ausfallen musste, da die Großeltern – wie so sehr oft – eingesprungen sind
4.) die ganze Familie am ersten Tag in der Woche, in der wir mal alle am Nachmittag zu Hause waren ein paar Mal den Rodelberg ruterdüsen konnten
5.) es heute Abend einen weiteren Treff der Dresdner Nähblogger geben wird, bei dem ich dabei sein darf
Verlinkt beim H54F, Friday Fives, dem Freutag und den Geschenkideen für Kinder.
Rezension: Pantoffelheldeneis mit Sahne
Die besondern Kinderbücher des Waldhuhn-Verlages haben hier mit “Frau Bengali“, deren Geschichte wir sogar bei einer Lesung in Leipzig hören durften und “Carlin Kopfüber” in den letzten beiden Jahren bereits einen festen Platz. “Pantoffelheldeneis mit Sahne“* erschien im Herbstprogramm zwar thematisch etwas verspätet, aber so wird nun heute ein Buch vorgestellt, mit dem man eben schon von der nächsten sommerlichen Eissaison träumen kann.
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
Im Mittelpunkt steht zwar tatsächlich der Eisverkäufer Ninjo und der kleine Lönja, aber eigentlich geht dabei weniger um die kalte Nascherei als viel mehr um das sensible Thema Angst. Wie für die Sprachwelt dieser klugen Kinderbücher passend, wird dabei aber nicht plakativ über Angst im Dunkeln oder Monster unter dem Bett geschrieben, sondern eine Geschichte erzählt, die es ermöglichen wird herauszufinden, ob das vor dem Buch sitzende Kind ebenfalls Ängste hat.
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
So kann man die Frage “Wovor hast du denn Angst” gleich in den Gesprächseinstieg nutzen – auch wenn man das Buch dazu erstmal zur Seite legen muss. Ein bisschen überrascht hat mich am Anfang der Geschichte, dass der kleine Lönja sich zwar erst nicht traut zum Eiswagen zu gehen, dann aber gleich nach “Angsthasenbecher” und “Pantoffelheldeneis” fragt. Dieses sich nicht trauen, kenne ich von meinen eigenen Kindern auch nur zu gut – selbst wenn sie sich überwinden, dauert es bis sie dann wirklich auftauen, dennoch etwas länger.
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
Das Ende der Geschichte und die Worte, die den jungen Lesern von 5-7 Jahren auf diesen 32 Seiten mit auf den Weg gegeben werden, passen (erschreckend) gut in die derzeitige politische Lage. “Mehrere gegen einen – das war nie mutig, die eigene Angst zu zeigen dagegen sehr. Überhaupt war auch mal Angst zu haben gar nicht weiter schlimm, zumindest wenn … Wenn was? Das verraten wir nicht. Denn das findet ihr sicher selbst heraus. Ganz bestimmt! Nur Mut!”
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
Im Gegensatz zu den beiden bislang hier vorgestellten Büchern aus dem
Waldhuhn-Verlag ist es diesmal keine keine gebundene Ausgabe
sondern eine Softcover-Variante. Dabei bleibt mir nur zu hoffen, dass
keine schwerwiegenden finanziellen Probleme hinter der Veränderung der
Gestaltungsvariante der Kinderbücher steckt, denn mich persönlich
überzeugen gebundene Ausgaben – gerade bei Kinderbüchern – immer mehr.
Bgeistert haben mich aber auch diesmal wieder die Illustrationen, auf
denen man viel entdecken kann, aber bei denen es dennoch genügend Raum
für die eigenen Phantasie gibt.
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…