Ostern: Papierhasen

Größere Geschenkeproduktionen für Ostern gab es in den letzten Jahren hier bereits einige – so zu Beispiel die ITH-Ostereier oder die Stoffhasen. Dieses Jahr schienen solche Großaktionen leider nicht ins Familienprogramm zu passen, aber in letzter Minute hatte ich dann doch noch eine Idee: genähte und befüllte Papierhasen! Die Vorlage dazu kam von der Seite Heimwerker und die Grundidee von Craft with Mom.

Zwischen Kofferpacken und Urlaubsvorbereitungen wurden noch 20 Osterhasenteile aus Packpapier ausgeschnitten. Leider war nur noch einseitig bedrucktes weihnachtliches Papier vorrätig, aber das ist wohl erst aufgefallen, als der süße Inhalt geplündert wurde. Genäht wurde dann tatsächlich erst bei den Schwiergereltern, die ertragen mussten, dass ich mit Nähmaschine angereist bin. Die erste Versteckaktion gab es dort bereits vorösterlich am Karfreitag.

Die nächsten Hasen wurden auch dieses Jahr wieder Österreich versteckt und dort auch unsere Kinder beschenkt. Neben dem Spiel für beide Kinder*, waren das von den Großeltern die beiden Fiete-Bücher “Die große Fahrt“* und “Das verrückte Rennen“* sowie neben einem weiteren Rezensionsexemplar auch zwei kleine süße Vögelchen.

Am meisten freue ich mich ja jedes Jahr, wenn mein Hase – der fast genau alt ist wie ich und damit nun schon fast vier Jahrzehnte – wieder auftaucht. Für ein kleines bisschen eigene Kindheit werde ich wohl nie zu alt …

Was der Mann bekommen hat, zeige ich hier auch demnächst. Da es überraschenderweise doch kein Treffen mit der Schwägerin zu Ostern gab, hat es einer der Papierhase sogar bis nach Wien geschafft und bliebt dort als kleines Dankeschön für eine besonders spontane Übernachtung bei Freunden.

Rezension: Katapult und Flitzebogen: Verrückte Gummiband-Projekte für junge Tüftler

Basteleien jeglicher Art werden hier heiß geliebt und selbst in Erwachsenenaugen unspektakuläre Konstruktionen als wahre Schätze verteidigt. Da ich hoffe, dass diese Begeisterung am Selbermachen auch in der Schulzeit nicht verloren geht, habe ich mich für die Neuerscheinung „Katapult und Flitzebogen. Verrückte Gummiband-Projekte für junge Tüftler“* aus dem Haupt-Verlag entschieden.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Autor ist der Amerikaner Lance Akiyama, dessen Danksagung am Anfang des Buches mich extrem an meinen Mann erinnert: „Ich danke meine Eltern, Nancy und James Akiyama, dass ich alte Elektrogeräte auseinanderbauen und mein Kinderzimmer in ein ultimatives Chaos-Kreativ-Labor verwandeln durfte. Weiterhin Dank an die Erfinder von Gummiband, Karton und Klebeband, ohne die ich wahrscheinlich nie zu einem Beruf gefunden hätte.“ (S. 5) Tatsächlich hat mein Mann sogar neue Geräte, wie den Schallplattenspieler seiner Eltern, heimlich auseinandergenommen (und dabei repariert) und ein Tüftler ist er auch geworden. Lance Akiyama steht hinter der Plattform instructables.com und entwickelt Lehrprogramme für Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik, die als Galileo Learning bekannt geworden sind.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Das Buch, für Kinder ab 12 Jahren, enthält auf über 100 Seiten 17 Projekte die in die Rubriken Hand-Shooter, Katapulte, Hydraulik- und Pneumatik-Antriebe, Flugobjekte und weitere Gadgets + Technische Spielereien unterteilt ist. Das faszinierende daran ist, dass bis auf wenige Ausnahmefälle fast ausschließlich Haushaltszubehör zum Einsatz kommt und sich die Objekte tatsächlich bewegen. Was ist faszinierende, als wenn etwas abgeschossen werden kann und dann fliegt …

Abbildung vom Haupt-Verlag

Bei der Auflistung der Werkzeuge und des Materials wird immer noch ein Ersatzmaterial vorgeschlagen – statt dem Rührholz geht auch ein Lineal, statt Mehrzweckklammern auch Malerkrepp oder Klebeband. In mehreren Schritten wird jeweils mit Text und Bild der Aufbau erklärt. Geschmunzelt habe ich bei der Formulierung „Suche dir in deiner Umgebung ein witziges Ziel. Eine tolle Wahl sind Dinge, die umkippen, Lärm machen oder zerspringen (solange sie für niemanden von Wert sind!)“ (S. 15) Nun ja – eben darin sehe ich momentan noch die Gefahr bei unseren Kindern, denn wahrscheinlich würde recht schnell etwas zu Bruch gehen – aber bis zum empfohlenen Alter haben wir ja auch noch etwas Zeit.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Projekte sind ziemlich faszinierend – so wird ein Katapult aus Bleistiften gebaut, ich habe gelernt, was eine Wurfarm-Bilde ist, über den Hubgreifer gelacht und den Roboterarm bestaunt. Sogar komplexe hydraulische Kampfroboter sind dabei und ein Gummiband-Hubschrauber. Vielleicht bereits jetzt wäre der Papierflugzeug-Werfer ein lohnendes Projekt. Das erscheint mir in der Wirkung relativ ungefährlich und fliegende Papierflieger habe ich von meinem Papa falten gelernt.

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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