Der große TOPP Blogger-Adventskalender 2017 – Türchen Nr. 2 Rezension & Verlosung: Wir lieben nähen: Wunderbare Mädchensachen zum Selbermachen #toppadvent2017

Wie nun schon mehrfach angekündigt, beteiligt sich amberlight-label dieses Jahr selbst mit an einem Adventskalender und freut sich dabei besonders, dass es dabei ausschließlich um Bücher geht. Das erste Türchen öffnete sich gestern bei Kugelig, deren blog ich seit der Anschaffung des Plotters sehr zu schätzen weiß. Dort gibt’s nun nicht nur ein Buch zu gewinnen, sondern auch großartige Plotter-Freebies – schaut unbedingt mal vorbei, denn gestern sind einige neue dazugekommen. Aber nur zu Türchen Nr. 2:

Auch wenn es wie bei den üblichen, wöchentlichen Rezensionsexemplaren (bisher schon 175!) keine richtige Neuerscheinung ist, habe ich mich für “Wir lieben nähen: Wunderbare Mädchensachen zum Selbermachen“* entschieden. Ende Januar wird unser großen Kind bereits acht Jahre alt. Zum Geburtstag wird sie nicht nur dieses Buch sondern auch einen Gutschein für exklusive Nähzeit mit mir bekommen. Ob ich sie tatsächlich für dieses Hobby begeistert kann, weiß ich zwar noch nicht (bei mir ist das Strickgen von meiner Mutter nicht so wirklich übergesprungen), aber ein bisschen Mutter-Tochter-Zeit wird uns gut tun. In den nächsten Monaten wird der jüngste Sohn sich sicherlich auch leichter mal von mir trennen können und in den Ferienzeiten werde ich ja ohnehin mit ihr zu Hause sein. Aber nun zurück zum Buch:

Abbildung vom Frech-Verlag

Die Autorin Annabel Wrigley betreibt im amerikanischen Virginia eine Nähschule, das Little Pincushion Studio. Im Klappentext erfährt man, dass sie dort jungen Mädchen das Nähen lernt. Da ich selbst einen Mann an meiner Seite habe, der als Kind (von seiner Oma) das Nähen gelernt hat, verwundert mich die etwas plakative Einschränkung auf dem Buchcover, aber auch im Vorwort des Buches zu den Mädchen sehr. Da hätte mir ein offeneres Konzept für alle Kinder – und damit auch ausdrücklich Jungs – die nähen wollen, deutlich besser gefallen. Der Schwerpunkt der nachzunähenden Modelle liegt aber tatsächlich auf Mädchen-Dingen.

Abbildung vom Frech-Verlag

Auf 176 Seiten umfasst der Inhalt nach der obligatorischen Einführung zum Zubehör, den Techniken und sogenannten Stoff-Geschichten sechs Kapitel mit den tatsächlichen Nähanleitungen. Betitelt sind diese Abschnitte mit “Accessoires”, “Fünf-Minuten-Ideen”, “Anziehend”, “Praktisch & schön”, “Schmucke Deko” und “Zum Knuddeln”. Es folgen die Schnittmuster und eine Möglichkeit, Notizen zu den Lieblingsmodellen aus dem Buch zu notieren.

Abbildung vom Frech-Verlag

Im Text wird durchgehend die Du-Form verwendet und die jungen Näher damit direkt angesprochen. Die 28 Nähvorschläge sind in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt. Dabei wirken einige Vorschläge, wie die Garnspulenkette etwas bemüht, aber ich habe mich beispielsweise sehr gefreut, die Kanzashi-Blüten, die ich vor Jahren mal selbst gemacht habe, wieder zu finden. Schwierig finde ich aber wieder, dass einige Schnittmusterteile nicht in Originalgröße beliegen, sondern teilweise mit dem Kopierer erst vergrößert werden müssen. Daran scheitert es bei mir leider häufiger und ich ärgere mich, wenn ich nicht sofort loslegen kann.

Abbildung vom Frech-Verlag

Viele Anleitungen finde ich aber wirklich gelungen. Mit der Tochter würde ich gerne die Buchstützen, die Eule oder auch die beiden lustigen Zipfelmützfiguren Hedwig und Kurt nachnähen. Sind die nicht knuffig? Taschen kann ein Mädchen – egal ob in jungen oder allen späteren Jahren – doch nie genug haben. Sehr erfreulich ist, dass die einzelnen Anleitungen, neben dem Zubehör und der Auflistung der verwendeten Techniken in wirklich vielen Schritt-für-Schritt-Bildern zeigen, wie das Nähstück entsteht. Ich freue mich auf die gemeinsame Nähzeit mit der Tochter.

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An dieser Stelle sind meine wöchentlichen Rezensionen zu Neuerscheinungen aus dem Kinder-, Jugend- und Kreativbuchbereich eigentlich zu Ende. Da aber Weihnachten ist und diese Buchvorstellung zum großen Topp Blogger-Adventskalender gehört, gibt’s nun natürlich auch noch etwas zu gewinnen. Neben dem hier vorgestellten Buch “Wir lieben nähen: Wunderbare Mädchensachen zum Selbermachen“* verlosen wir eine vom Schulkind handgemachte Bommel. Auch für diesen Bommeln gibt es eine Anleitung im Buch.

Wer gewinnen möchte, der kommentiere bis zum 9. Dezember 2017 hier unter dem Blog oder bei Instagram. Wissen möchte ich diesmal von euch:

Wann habt ihr eure Kinder das erste Mal an die Nähmaschine gelassen oder per Hand genäht und was ist dabei entstanden?

Ausgelost wird wieder nach dem Zufallsprinzip und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Am ersten Advent öffnet sich bereits das dritte Türchen und ich schicke euch auf den Weg zu Brösels Bücherregal. Witzigerweise hieß mein zweites Auto (nach dem Wartbug 1.3) Brösel, da er bereits nach Abkauf aus dem Freundeskreis an einigen Stellen zu bröseln begann ….

Der große Blogger-Adventskalender 2017 vom frechverlag

Werbung / Anzeige: 7 Wonders von Asmodee Spiel(zeug)rezension

Die Weltwunder haben mich bereits in meiner Kindheit fasziniert und tatsächlich gehörte zu meinen Lieblingsbüchern eine Publikation zu den Wundern dieser Welt, in denen neben den antiken auch die neuen Weltwunder vorgestellt wurden, von denen ich immerhin inzwischen das Kolosseum in Rom und die chinesische Mauer selbst auf Reisen besuchen durfte. Auf das Brettspiel 7 Wonders von Asmodee habe ich mich daher besonders gefreut.

Bereits beim Auspacken ahnt man, dass man hier kein einfaches Kinderspiel vor sich hat, denn mit über 150 Karten, 70 Münzen und zahlreichen Konfliktmarken ist bereits das Zubehör äußerst umfangreich. Dennoch ist man mit den Spielvorbereitungen schnell fertig, denn die Kartenstapel müssen nur ausgepackt werden und die Münzen lösen sich (ohne die bereits häufiger erlebten Einrissstellen) spielend leicht aus den beiden Stanzbögen. Außer einem Stift für den kleinen Wertungsblock liefert das Spiel alles notwendige mit.

Gespielt wird in den sieben Städten der Antike, in denen die Weltwunder ursprünglich errichtet wurden. Ziel ist es aber nicht, wie der Titel zunächst vermuten lässt, diese Gebäude auch wirklich zu errichten. Gewonnen hat wer – mit oder ohne Weltwunder – am Ende die meisten Punkte bekommt. Die Lektüre aus Kindertagen war wohl intensiv genug, denn ich habe tatsächlich noch alle sieben antiken Weltwunder aufzählen können. Gewünscht hätte ich mir, dass im Booklet ein paar weiterführende Informationen dazu enthalten wären – dann würde man neben dem Spiel gleich noch etwas lernen und das Thema ist wirklich spannend.

Die Punkte erhält man in drei Zeitaltern, die jeweils sechs Spielrunden umfassen. Das klingt zunächst nach einem wirklich abendfüllenden Programm, aber nachdem man die immerhin 12seitige (!) Anleitung gelesen hat (wobei wir irgendwann einfach losgespielt haben), ist das Spiel doch tatsächlich viel schneller, als ich erwartet hätte. Ein bisschen länger als die angegeben 30 Minuten haben wir zwar gebraucht, aber wir mussten am Anfang tatsächlich in der Anleitung nachlesen. Sehr hilfreich ist dabei die beiliegende Kurzanleitung. Schnell wird das Spiel durch ein zeitgleiches Einreichen der Karten pro Einzelrunde, gewürfelt o.ä. wird bei diesem Spiel auch nicht. Insgesamt bleibt es eine Mischung aus Strategie- und Glücksspiel (was für Karten man bekommt), was mir richtig gut gefällt. Das Design erinnert mich sehr an meine Zeit der (strategischen) Computerspiele, die es hier wohl erst wieder geben wird, wenn die Kinder deutlich älter sind.

Besonders großartig finde ich, dass bei diesem Spiel gleich sieben Spieler mitspielen können und es damit nicht nur ein perfektes Familienspiel ist, sondern es sich auch für größere Runden mit Gästen eignet. Man kann aber auch zu zweit spielen, wobei es dafür Sonderregeln gibt. Innerhalb der drei verschiedenen Zeitalter werden beispielsweise Gebäude errichtet – dazu gibt es verschiedene Karten mit Rohstoffen, Manufakturprodukte, Profanbau, Forschungsbebäude, Handelsgebäude, Militärische Bauwerke und Gilden.

Einige inhaltliche Mankos fallen dabei wahrscheinlich nur den Fachleuten auf und der Spielablauf sowie die Spielfreude wird davon auch nicht beeinflusst. Die Kunsthistorikerin wundert sich aber trotzdem, warum Altar und Tempel den Profanbauten zugeordnet werden [sic!], aber dafür gefällt mir, dass sich wenigstens aus den Skriptorien die Bibliothek entwickelt. Wenn man es ganz genau nimmt, bezieht sich die Bezeichnung der Skriptorien erst auf die Spätantike, als die Weltwunder bereits wieder Geschichte waren, und der Begriff der Gilde bezeichnet bestimmte Berufszweige der Kaufleute im Mittelalter – eine Gilde der Spione oder Strategen kann es daher nicht geben. Spätestens bei den militärischen Konflikten wird klar, dass so ein Brettspiel nicht historisch korrekt sein kann. Nach den Spielrunden zu den Zeitaltern wird ein militärische Konflikt gelöst und dabei wieder Punkte getauscht. Am Ende des Spiels zählt man die Punkte aus den sieben verschiedenen Bereichen und bestimmt so den Gewinner.

https://link.blogfoster.com/rJaj3J5yG

Das Brettspiel “7 Wonders”, das laut Herstellerangaben frühestens ab zehn Jahren gespielt werden kann und auch Erwachsene begeistert, wurde zum Kennerspiel des Jahres 2011 gekürt und bekam viele weitere, internationale Preise. Mittlerweile wird diese Variante als Basisspiel bezeichnet, denn wie bei vielen guten Brettspielen, gibt es inzwischen einige Erweiterungen, mit denen der Spielspaß verlängert werden kann und beispielsweise die neuen Weltwunder dazukommen.

Kanntet ihr dieses Spiel denn bereits und gibt es bei euch Spieleabende mit Freunden, bei denen ihr dieses Spiel bereits ausprobiert habt?

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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