Rezension: Einfach alles! Die Geschichte der Erde, Dinosaurier, Roboter & zu vieler Dinge, um sie hier aufzuzählen.

Bei meinen nun fast 250 Buchrezensionen hier auf dem blog hatte ich noch nie eine Publikation aus der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft dabei. Während meines Studiums war ich dort begeistert Mitglied und “überzeugte” so viele meine Kommilitonen für kleines Geld sich ebenfalls Buchgeschenke als Neumitglieder zu sichern, dass ich mich selbst wiederum als Provision hemmungslos meiner Buchsucht hingeben konnte. So sind damals bibliophile Gesamtausgaben von Schiller* und Brecht in meinen Besitz gekommen und selbst für das unter Kunstgeschichtsstudenten begehrte LCI* musste ich nicht mehr die Bibliothek aufsuchen. Um so neugieriger war ich daher nun, was sich hinter “Einfach alles! Die Geschichte der Erde, Dinosaurier, Roboter & zu vieler Dinge, um sie hier aufzuzählen.“* verbergen würde.

Abbildung von der wbgTheiss

Der englische Wissenschaftsjounalist und Historiker Christopher LLoyd probiert sich in diesem fast 350 Seiten umfassenden, gebundenen Buch mit dem etwas reißerischen Titel nicht als erster Autor um einen kompletten Querschnitt durch die (vermeintlich bekannte) Geschichte. Er versucht darin chronologisch die Geschichte von der Entstehung des Universums bis zu unserer Gegenwart zu erzählen. 13,8 Milliarden Jahre in einem Buch! Grundlage dafür sind 15 Kapitel, die den Bogen von der bereits erwähnten Universiumsentstehung, zu den verschiedenen Erdzeitaltern, Dinosauriern, Frühmenschen, die ersten Zivilisationen mit Aufstieg und Untergang, dem Mittelalter, die Zeit der Entdeckungen im 15. bis 17. Jahrhundert, Revolutionen, Kriegen und schließlich dem Blick in unsere Zeit mit Blick, auf das was kommen könnte, spannen.

Abbildung von der wbgTheiss

Ein farbliches Register erleichtert dabei die Navigation im Buch lässt den Buchschnitt regenbogenfarbig leuchten. Der Verlag gibt an, dass über 200 Illustrationen, Bilder und Kartendarstellungen das Buch lebendig werden lassen. Der gut lesbare, in einer relativ großen Schrifttype gesetzte Text wird außerdem durch Textzitate aufgelockert. Interessanterweise plante Christopher Lloyd sich bei der Zielgruppe nicht auf junge Leser zu beschränken, sondern ein Kompendium zu schreiben, dass auch für Erwachsene spannend genug bliebt.

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Diesen Ansatz finde ich allerdings wenig gelungen. Die Storrytellingsprache des Autors im vertraulichen Du und die starke Vereinfachung der zahlreichen Themen, spricht mich als erwachsener Leser nicht genug an, sondern erweckt eher – bei den Themen, bei den ich etwas mehr Hintergrundwissen mitbringe, da ich mich damit schon etwas intensiver beschäftigt habe – etwas Widerspruchsgeist. Für den jüngeren Leser könnten sich damit aber Türen öffnen, die dann wirklich der Einstieg sein können, sich mit einzelnen Themen genau zu beschäftigen, die im Buch alle nur auf wenige Sätze komprimiert sind. Außerdem kann man sich damit sehr abwechslungsreich den großen Überblick erarbeiten, was mich selbst immer sehr interessiert hat.

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Etwas versöhnlich fand ich wiederum die Selbsteinschätzung des Autors im Schlusswort. Er weiß, was er alles unerwähnt gelassen hat und kündigt an dieser Stelle bereits an, dass es ein Fortsetzung mit dem Titel “Einfach alles weitere?” geben soll. Dazu befragt er seine Leser direkt, was einem an Themen alles gefehlt hat ….

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Jahreszeitentisch Frühling 2020

Zu den Dingen, die mich in dieser Coronazeit selbst überraschen, gehört, dass ich trotz all den Herausforderungen durch die Kinderbetreuung und HomeOffice-Welt an merkwürdigen Stellen beginne aufzuräumen. Nicht nur die tausenden Handybilder sind dran, sondern auch die Blogbilderwüste, die ich nun wenigstens in Ordnern vorsortiert habe. Seit 2010 wird hier gebloggt und es gibt für alle Jahre ab 2011 noch unverbloggte Themen, deren Vorauswahl im Bilderordner selten zwei- häufiger dreistellig ist. Interessiert sich noch jemand für die Bierbrauversuche oder den Löwenzahnhonig aus unserer Ein-Kind-Zeit? 

Auch die Erkenntnis, dass ich die Jahreszeitentischidee trotz der guten Vorsätze nicht weitergeführt habe, gehört leider dazu. Aber wenn ich jetzt über den Sommer und Herbst berichte, wird es auch merkwürdig, oder? So setze ich nun nach genau einem Jahr nochmal mit dem Frühling ein und versuche mich dabei einfach in Rückblicken. So kommen einige Blogbilder vielleicht doch noch verspätet zum Einsatz.

Erfreulich ist, dass ich das Jahreszeitenfach weiterhin tapfer gegen feindliche Familienübernahmen verteidigen kann. Der Kartenhalter* und das Monatskartenset* mit Motiven der schwedischen Kinderbuchautorin Elsa Beskow ist auch in der zweiten Runde im Einsatz. Dazu kommen nun aber die Karten vom Mail Art Projekt, wobei die Tulpen von Sonnenlichtglas hier noch gar nicht gezeigt wurden. Ansonsten war es im Frühling und vor allem zur Osterzeit wenig spektakulär. Es gab wieder das das selbstgesponnene Rohwollnest und die schon bekannten Eier. Hinten links kann man aber als Besonderheit dieses Frühlings das Zahnkästchen des Mittleren erkennen, der nun endlich auch seinen ersten Zahn rausgewackelt hat.

Gemalte Bilder gab es auch diesmal reichlich, aber tatsächlich nicht so viele geschenkte Bastelwerke, da durch die Corona(schließ)zeit kein Kind in Schule- oder Kindergarten aktiv war. Die Kinder waren zwar dennoch sehr kreativ-aktiv, aber das wurde tatsächlich fast alles verschenkt. Ein spezielles Corona-Bild wird hier später noch seinen Blogauftritt haben.

Rückblick 2019:

Und letztes Jahr? Da wurde zumindest noch darüber gebloggt und gab es viel mehr bunte Kinderkunst, wie man auf den ersten Blick erkennt, die zumindest teilweise nicht zu Hause entstand. Die zahlreichen Mutter- und Vatertagsgeschenke des letzten Jahres habe ich wohl wirklich nicht fotografiert, wenn ich dem Bilderordner glauben darf. Sehr schade eigentlich.

Verlinkt bei:

Froh & Kreativ 

The Creative Lovers

 

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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