Dresdner Nähbloggertreff im Dezember im Königinnenreich
Gestern fand der Dezembertreff der Dresdner Nähblogger statt und glücklicherweise hatte Frau Königinnenreich ihre Türen für uns geöffnet. Da die sonst immer einspringenden Großeltern gerade in Bremen weilen und der Mann selbst bei einer Weihnachtsfeier war, durfte ich diesmal mit beiden Kindern anrücken, was durch die abzuholende Gemüsekiste und einer übervollen Stoffwindel beim Jüngsten, als man eigentlich schon unterwegs war, zu einer ziemlichen organisatorischen Herausforderung wurde.
Auch wenn immerhin eine Nähmaschine bereit stand, ist diesmal wirklich niemand wirklich zum nähen gekommen. Zunächst ging es zur großen Freude der Tochter zum Lagerfeuer mit (Kinder)Punsch und Stockbrot. Mit mir um’s Feuer standen diesmal Kremplinghaus, Kääriäinen, feuerwerk by KAZE, stoff_verzueckt, by Aprikaner, Mit Nadel und Faden, Dani Ela, Mehr Sonntag und Schau’n wir mal.
Da sich der Sohn im Spieleparadies vergnügte und zwischen Lego*, Polizeiauto mit Geräuschen* (Zentrale bitte kommen ….) und diversen anderen Fahrzeugen wohl gar nicht wusste, womit er zu erst spielen sollte, konnte ich mit dem Tochterkind ihr Ruhe an der Wichtelrunde teilnehmen. Sie durfte würfeln sowie auswählen und packte schließlich von Kremplinghaus ein tolles Bastelset für eine Filztasche* aus, das wir bestimmt zusammen ausprobieren werden.
Eigentlich schon viel zu spät für die Kinderlein, die sonst immer 19:00 Uhr in ihren Betten verschwinden, wurde die Zuckerwattemaschine* ausgepackt. So sind wir eben etwas länger geblieben. Die Kinderlein waren beide sehr begeistert und Frau Königinnenreich hat es mit diesem Abendprogramm sicherlich geschafft, dass wir ein weiteren Höhepunkt in der Adventszeit hatten. Noch am nächsten Morgen berichtete der Sohn dem Papa vom Bagger und die Tochter von der “wirklich-echten Zuckerwatte”.
Damit endet heute eine volle, aber auch schöne Woche – bei der ich dankbar bin für:
1.) das ich am Wochenanfang einen weiteren Jahresvertrag unterschreiben konnte und damit mein Arbeitsplatz bis Ende 2016 gesichert ist
2.) netter Besuch aus Merseburg am Montag bei uns war
3.) der Mann am Dienstag mit seiner Querflöte bei Weihnachtsliedersingerei im Kindergarten zu etwas besonderem gemacht hat
4.) ich am Mittwoch mit der Tochter ganz eifrig eifrig basteln konnte
5.) und ich morgen mit der Tochter nach einem Tag “Veranstaltungspause” einen weiteren Kreativtag verbringen werde
Verlinkt beim H54F, Friday Fives und dem Freutag.
Rezension: Das ist kein Krimskrams!
Als eine weitere Neuerscheinung aus dem Lingen-Verlag habe ich mich im Herbst für “Das ist kein Krimskrams!“* entschieden, das geradezu perfekt zu meinem Themenwort 2015 “ordnen” und noch ein bisschen besser zum Vorjahr mit “loslassen”passt. Da der große Umzug näher rückt, würde es mir eigentlich auch selbst gut tun, wenn man sich vom ‘Krimskrams’ trennen würde, aber als Sammlernatur fällt mir das ziemlich schwer.
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Abbildung vom Lingen-Verlag |
So geht es auch Frau Eule, die allerdings so viel Kram angesammelt hat, dass sie niemand mehr besuchen kann, weil im Eulenbaum kein Platz mehr ist. Erstaunlicherweise muss nur ein Eichhörnchen vorbeikommen und nach einem kurzen Gespräch, bei dem klar wird, dass die Eule vor allem Erinnerungen sammelt, trennt sie sich von ihren ein Eulenleben lang angehäuften Schätzen – und zwar von allen. Danach eröffnet sie ein Museum, in dem nur Erinnerungen “ausgestellt” werden und beschließt Freunde statt Gegenstände zu sammeln.
Der pädagogische Ansatz dieses Buches wird hier nicht subtil vermittelt sondern so plakativ, dass ich diesmal nicht wirklich überzeugt bin. Natürlich ist es nicht schön, wenn sich so viele “Schätze” im (Kinder)Zimmer sammeln, dass überhaupt kein Platz mehr bleibt. Dennoch kann ich die Grundaussage, dass man sich gleich kompromisslos von allem, was einem viele Jahre wichtig war, trennen muss, nicht nachvollziehen. Selbst Museen ohne Originale reizen mich nur selten.
Das sich-trennen-müssen bleibt ein wichtiges Thema und bei der gebastelten Kindergartenproduktion des Tochterkindes, die gefühlt gleich mehrere
Zimmer unserer Wohnung füllen würde, wissen wir nur zu gut, dass man
dabei oftmals Kompromisse eingehen muss und schwere Entscheidungen getroffen werden müssen. Wir
würden aber nie komplett und auch nicht hinter dem Rücken unserer Kinder
wegwerfen, sondern fordern immer ein, dass wirklich nur die
Kostbarkeiten aufgehoben werden. So eine Kostenbarkeiten-aufheb-Lösung hätte – aus meiner Sicht – auch diesem Kinderbuch* der Theaterregisseurin, Lehrerin und Autorin Janna
de Lathouder gut getan, das mit den liebevollen Illustrationen von Anne
Schneider aber eine deutlich Aufwertung bekommt.
Wie trennen sich eure Kinder denn vom “Krimskrams”? Entscheidet ihr dabei gemeinsam oder zaubert ihr in der kinderfreien Zeit ein aufgeräumtes Kinderzimmer? Bei den Spielzeugbergen helfen uns Kisten und der Aufräumsack.
Ohne dich, hätte ich wahrscheinlich weiterhin nur Strickpodcast gehört 🙂
Da bin ich froh, dass ich mich für die richtigen entschieden habe ...
Mir war es bislang unbekannt, aber ich entdecke diese neue Wolle-Welt ja nun auch erst langsam ...
Für mich ist es tatsächlich nahezu Neuland und ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe ....
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…