Jahreszeitenblick Projekt Vierseithof Sommer 2017

Mit dem Flockenwirbel vor dem Fenster vom Sommer zu berichten, war nicht so ganz geplant, aber ich möchte den roten Berichtsfaden auch nicht ganz abreißen lassen und schiebe daher nun noch den Sommer- (und hoffentlich auch bald den Herbst-)Bericht vom letzten Jahr nach. Bei den monatlichen Berichten vom Projekt Vierseithof war ich irgendwie disziplinierter.

Vergleicht man die beiden Sommerbilder von 2016 und 2017 sieht man im Innenhof kaum Veränderungen. Die Bauherren hatten im ersten Jahr genug in den eigenen vier Wänden zu tun und der ungeplante Mauerbau im Frühjahr, Anlage des Spielplatzes für die Scheunekinder und vor allem Umlagerung von ganz viel Baumaterial war aufwendig genug. Dafür gab es im Sommer aber zahlreichen Begehungstermine, denn tatsächlich ermöglichen die Geldtöpfe nun endlich die Ausschreibung der Innenhofgestaltung. Davon kann ich dann beim Herbstrückblick berichten.

Sommer 2013 – Sommer 2016

Spannenderweise wurde unser Hof zum Schulprojekt der Klasse der Tochter, da gleich zwei Hofkinder hier wohnen. Ich erzählte ein bisschen in der Klasse und ließ die Erstklässler unter anderem Tiere des Hofes raten (von der Würgeschlange Boa Constrictor bis zu Garnelen und Wachteln ist da alles dabei), die Kinder besuchten mehrfach den Hof, beschäftigten sich mit der Geschichte und der Sanierunsgzeit und bastelten anschließend ein wunderbares Modell mit Vorschlägen für die weitere Gestaltung der Außenanlagen. Bei der Schulpräsentation konnte man dann auch historisches Bildmaterial vergleichen. Wir haben doch ziemlich viel geschafft in den letzten Jahren.

Geschafft war auch der Mann, denn der werkelte den gesamten Sommer an unserer Natursteinterrasse, die durch den Zugang zur feuchten ehemaligen Jauchegrube darunter, nicht gerade einfach zu errichten war. Jeder Stein wurde vermessen, mit dem Meißel bearbeitet und passgenau eingefügt. Das Holzdeck verfügt über eine Abflussmöglichkeit des Regenwassers. Auf die geplante Hydaulikfeder wurde dann doch verzichtet, denn es wäre fatal, wenn ein Kind die Klappen öffnen könnte. Darunter geht es mehrere Meter in die Tiefe – da darf niemand runterfallen. Das dieses Loch – in das ich selbst schon mit einem Bein gerutscht bin – endlich zu ist, beruhigt mich sehr.

Wenige Tage nachdem der letzte Stein gesetzt war, kam unser Spätsommerkind auf die Welt. Etwa zeitgleich konnte außerdem beschlossen werden, dass unsere regelmäßigen Sitzungen nur noch einmal im Monat stattfinden – was für ein Unterschied zu den wöchentlichen Doppelterminen, jeweils über mehrere Stunden in den ersten Jahren ….

2013

Prolog  [Januar 2013]

Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]

Kauf des Hofes durch die Baugemeinschaft & Außenansicht der Gebäude vor der Sanierung [Dezember 2013] 

2014

Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]

1. Baumaßnahme [Februar 2014]

300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]

Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]

 Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]

2015

Bodenplatte [Januar 2015]

Richtfest Scheune [Mai 2015] 

Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015] 

Richtfest Südhaus [August 2015] 

Einzug der ersten Familien in die Neubauten [Dezember 2015]

2016

Einzug [April 2016]

Hoffest nach dem Einzug aller 15 Familien [September 2016] 

 Trockenmauerbau [Herbst 2016]

2017

Bruchsteinmauerreparatur [Frühling 2017] 

Verlinkt bei:

Freutag

Freitagslieblinge 

Einab

Rezension: Die Pop-up-Werkstatt für Kinder: falten, schneiden, malen, kleben

Der Basteltisch meiner in zwei Wochen nun schon acht Jahre alten Tochter quillt meistens über vor Schnipseln, Zeichnungen, Papieren und Stiften. Das Bastelbuch “Die Pop-up-Werkstatt für Kinder: falten, schneiden, malen, kleben“* ist daher wirklich perfekt für sie und ich überlege schon, ob es zu unseren vielen DIY-Büchern wandern wird oder auf ihren Geschenketisch landet.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Autorin Antje von Stemm, die sich als Illustratorin, Autorin, Buchdesignerin und Papieringenieurin versteht, hat man diesem 144 Seiten umfassenden Buch wirklich einen wahren Bastelschatz auf den Büchermarkt gebracht, den Pop-up-Karten faszinieren einfach. Unser besonderes Pop-up-Buch ist hier immer noch heiß geliebt und eines der wenigen Bücher, dass sich unsere Kinder nicht alleine anschauen dürfen. Das Inhaltsverzeichnis mit vier verschiedenen Schrifttypen und zwölf verschiedenen Farben für einzelne Faltkartenformen ist allerdings auf den ersten Blick etwas verwirrend. Neben den einzelnen Formen werden Technik-Abschnitte sowohl zum Malen wie auch zum Schneiden oder Geodreieckeinsatz gemischt mit zahlreichen Experimenten.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Den eigentlichen roten Faden habe ich daher eher in den Anleitungsvideos gefunden, in den zwei Handmaskottchen L(inks) und R(echts) die einzelnen Bastelschritte in wirklich witzigen Vimeo-Videos mit passendem Sound zeigen. Das die beiden Figurenhände dabei sogar verständlich sprechen (“Hol doch mal die Schere”) habe ich allerdings erst beim mehrfachen Anhören verstanden. Die Videos, auf die bereits auf dem Cover hingewiesen wird, finden sich gesammelt unter der Einschlaglasche des Umschlags und an den jeweils richtigen Stellen im Text und können via QR-Code aufgerufen werden. Die Videos starten dabei allerdings nicht direkt, sondern führen zunächst nur zur Video-HTML-Adresse. Außerdem kann man nicht nur die Bastelvorlagen aus dem Buch nutzen, sondern findet auch den link, um diese als PDF auszudrucken.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Am besten gefällt mir aber, dass die Autorin so nah an der Kinderwelt geblieben ist. Die vorgestellten Pop-ups sind nicht auf Exaktheit getrimmt, sondern immer offen genug, für die bunte Kreativwelt der Kinder. Jedes Werk ist und soll ein Unikat des kleinen Bastlers werden, was mit diesen Anleitungen ganz sicher auch gelingt. Geschmunzelt habe ich auch über die Cutter-Führerschein mit Schnittübungen (hoffentlich nicht oft in die Finger) und Zertifikatsvorlage. Bei den eigentlichen Anleitungen dominiert die Abfolge: “Grundidee” – “Du brauchst” mit den notwendigen Materialien – “Und so geht’s” mit Schritt-für-Schritt-Erläuterungen in Text und Bild.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Ganz nebenbei und völlig spielerisch lernen die Kinder außerdem das, was meine Tochter gerade für die letzten Geometrie-Schularbeit geübt hat – der Umgang mit dem Geodreieck, Winkel und Parallelverschiebung. Die Illustrationen im Buch sind dabei nicht nur für Kinder gut nachvollziehbar. Wie man beispielsweise “höherstapelt” war mir komplett unklar … Habt ihr denn schon mal solche Pop-up-Karten gebastelt und ab welchem Alter habt ihr euren Kindern wirklich alleine einen Cutter in die Hand gedrückt?

amberlights Rezensionsportal

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
Wer schreibt hier und worüber?

Alle Partnerprogramm-Links werden mit * gekennzeichnet und die Blogeinnahmen monatlich transparent aufgelistet.
Trustami


Wasserflaschen*

Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanzierten Soulbottle* überzeugt sind.
EMIL

soulbottles.de


Aktuelles Lesebuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*

Aktuelles Lesebuch des großen Sohnes (11 Jahre)*

Aktuelles Lesebuch der Tochter (15 Jahre)*


Aktuelle Rezensionsexemplare Bücher*

Aktuelle Rezensionsexemplare Spielzeug*