Rezension: Die Pop-up-Werkstatt für Kinder: falten, schneiden, malen, kleben

Der Basteltisch meiner in zwei Wochen nun schon acht Jahre alten Tochter quillt meistens über vor Schnipseln, Zeichnungen, Papieren und Stiften. Das Bastelbuch “Die Pop-up-Werkstatt für Kinder: falten, schneiden, malen, kleben“* ist daher wirklich perfekt für sie und ich überlege schon, ob es zu unseren vielen DIY-Büchern wandern wird oder auf ihren Geschenketisch landet.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Autorin Antje von Stemm, die sich als Illustratorin, Autorin, Buchdesignerin und Papieringenieurin versteht, hat man diesem 144 Seiten umfassenden Buch wirklich einen wahren Bastelschatz auf den Büchermarkt gebracht, den Pop-up-Karten faszinieren einfach. Unser besonderes Pop-up-Buch ist hier immer noch heiß geliebt und eines der wenigen Bücher, dass sich unsere Kinder nicht alleine anschauen dürfen. Das Inhaltsverzeichnis mit vier verschiedenen Schrifttypen und zwölf verschiedenen Farben für einzelne Faltkartenformen ist allerdings auf den ersten Blick etwas verwirrend. Neben den einzelnen Formen werden Technik-Abschnitte sowohl zum Malen wie auch zum Schneiden oder Geodreieckeinsatz gemischt mit zahlreichen Experimenten.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Den eigentlichen roten Faden habe ich daher eher in den Anleitungsvideos gefunden, in den zwei Handmaskottchen L(inks) und R(echts) die einzelnen Bastelschritte in wirklich witzigen Vimeo-Videos mit passendem Sound zeigen. Das die beiden Figurenhände dabei sogar verständlich sprechen (“Hol doch mal die Schere”) habe ich allerdings erst beim mehrfachen Anhören verstanden. Die Videos, auf die bereits auf dem Cover hingewiesen wird, finden sich gesammelt unter der Einschlaglasche des Umschlags und an den jeweils richtigen Stellen im Text und können via QR-Code aufgerufen werden. Die Videos starten dabei allerdings nicht direkt, sondern führen zunächst nur zur Video-HTML-Adresse. Außerdem kann man nicht nur die Bastelvorlagen aus dem Buch nutzen, sondern findet auch den link, um diese als PDF auszudrucken.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Am besten gefällt mir aber, dass die Autorin so nah an der Kinderwelt geblieben ist. Die vorgestellten Pop-ups sind nicht auf Exaktheit getrimmt, sondern immer offen genug, für die bunte Kreativwelt der Kinder. Jedes Werk ist und soll ein Unikat des kleinen Bastlers werden, was mit diesen Anleitungen ganz sicher auch gelingt. Geschmunzelt habe ich auch über die Cutter-Führerschein mit Schnittübungen (hoffentlich nicht oft in die Finger) und Zertifikatsvorlage. Bei den eigentlichen Anleitungen dominiert die Abfolge: “Grundidee” – “Du brauchst” mit den notwendigen Materialien – “Und so geht’s” mit Schritt-für-Schritt-Erläuterungen in Text und Bild.

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Ganz nebenbei und völlig spielerisch lernen die Kinder außerdem das, was meine Tochter gerade für die letzten Geometrie-Schularbeit geübt hat – der Umgang mit dem Geodreieck, Winkel und Parallelverschiebung. Die Illustrationen im Buch sind dabei nicht nur für Kinder gut nachvollziehbar. Wie man beispielsweise “höherstapelt” war mir komplett unklar … Habt ihr denn schon mal solche Pop-up-Karten gebastelt und ab welchem Alter habt ihr euren Kindern wirklich alleine einen Cutter in die Hand gedrückt?

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Wickelauflage Bezug Wickelplatz

Es gibt einige Dinge für das Spätsommerkind, die wir nun wirklich schon fast acht Jahre im Dauereinsatz haben. Dazu gehört die Wickelplatzauflage, der man die Spuren der Zeit inzwischen ziemlich deutlich ansieht. Auf der einen Seite ist die Oberseite mehrfach eingerissen und die Füllung quillt raus. Obwohl ich Zweifel habe, ob wir damit wirklich noch durch die gesamte dritte (Stoffwindel)wickelzeit kommen, gab es vor der Ankunft des Septemberkindes noch eine Rettung für den Platz.

Nach der Anleitung von Sarosa, die auch einen DaWanda-Shop* betreibt, habe ich Wickelplatzbezüge genäht und das hässliche Altmodell darunter komplett verschwinden lassen. Die Idee dazu ein Frotteehandtuch zu verwenden, gefällt mir richtig gut und hat sich inzwischen auch schon sehr in der Praxis bewährt, denn der dicke Frottee saugt bei Pullerunfällen ganz wunderbar. Außerdem braucht man so wirklich nur ein (altes) Handtuch und ein paar größere Stoffreste.

Das Nähprinzip ist ziemlich einfach und  entspricht einem Spannbettlaken. Um den roten Nähgeschichtenfaden beizubehalten, wurden zunächst die Stoffe der Erstausstattung verwendet: der Schiffe-Jersey von Alles-für-Selbermacher* und der dazu passendeSternenstoff von Krümel-Design*. Ein entsprechender Gummi und das Label von Namensbänder* (das mir wieder zu weit in die Naht gerutscht ist) waren ohnehin noch vorhanden.

So umhüllt, sah der Wickelplatz doch auf einmal ganz neu und einladend aus. Was so ein bisschen Stoff doch ausmacht – manchmal ist Nähen tatsächlich ein bisschen wie “zaubern-können” …

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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