Stoffwindeltest: Fuzzi Bunz Small (Pocketwindel)

Stoffwindeltest: Fuzzi Bunz Small (Pocketwindel)

Bevor gezeigt werden kann, was aus dem PUL-Stoff geworden ist, muss vorher noch dringend der nächste Stoffwindeltestveröffentlicht werden. Dank Frau Reinkarnationsfladen,  der wir ganz viele gebrauchte Windeln abkaufen konnten, haben wir gleich acht Fuzzi Bunz im Stoffwindelvorratslager. Inzwischen weiß ich, dass die Fuzzi Bunz aus den USA kommt und dort ursprünglich von einer Mutter entwickelt wurde, deren Kind allergisch auf die Wegwerfwindeln reagierte. Konzipiert ist diese Windel als Pocketwindel, was bedeutet, dass man eigentlich keine Überhose dazu braucht und in das Innere nur die entsprechenden Saugeinlagen schieben muss. Einfacher geht es wohl kaum.

Verschlossen wird diese Windel, die innen aus Fleece und außen aus PUL-Stoff besteht, mit Druckknöpfen. Dabei variiert eine die Beinchenweite und die zweite den Bauchumfang. Bündchen gibt es nur in der einfachen Variante an den Beinen und am Rücken. Dort befindet sich auch die Lasche, in die die Saugeinlagen geschoben werden können.

Eindeutige Schwachstelle dieser Windeln sind die Beinbündchen, denn dort schaut das Fleece heraus und wenn die Flüssigkeit sich einmal bis dort “vorgearbeitet” hat, wandert sie ungehindert weiter in den Body und das ganze Kind ist nass. Stoffwindler, die daher erwarten, dass man mit dieser Pocketwindel tatsächlich keine weiteren Schichten braucht, müssen entweder deutlich häufiger wechslen, als wir das tun oder “aufrüsten”. Wir haben die Fuzzi Bunz, die bei uns in den Farben dunkelblau, blau, rot, gelb und eisblau vorrätig war, immer mit einer zusätzlichen Überhosekombiniert und schon konnten wir locker vier Stunden und mehr überbrücken.

Klarer Vorteil ist die Trocknungszeit dieser Windel. Durch die zwei getrennten Schichten von Fleece und PUL kommen die Windeln praktisch schon trocken aus der Maschine. Auch der Babypo war darin immer recht trocken, denn das Fleece leitet die Feuchtigkeit wunderbar ab. Allerdings ist das Fleece keine natürliche Faser.

Die Fuzzi Bunz wird – auch bei den neueren Modellen in verschiedenen Größen angeboten und wächst nicht über die gesamte Windelzeit mit. Der Sohnemann bringt inzwischen über 6kg auf die Waage und da wird es bei der Variante Small langsam schon eng um die Beinchen. Inzwischen haben wir schon über300 Wegwerfwindeln eingespart, was sich sehr gut anfühlt.

PUL Stoff

PUL Stoff

Unglaublicherweise gibt es in meinem Stoffgebirgetatsächlich eine Stoffart, die nur noch in rudimentären Restenvorrätig ist: PUL Stoff. Dahinter verbirgt sich ein mit Polyurethan beschichter Stoff, der wasserdicht aber atmungsaktivist und sich daher perfekt für die Windelnäherei eignet. Leider gehören die Stöffchen nicht gerade zu den preiswerten Stoffschnäppchen und auch das vorrätige Iron-on-Vinyl wäre keine Alternative, denn wie alle laminierten Stoffe, ist es da mit der Atmungsaktivität schnell vorbei.

Neben dem PUL-Stoff ist noch Dryliner und Falzgummi in meinem blogfinanziertenWarenkorb bei 1bis3 gehüpft. Dryliner und türkiser PUL warten gerade auf dem Creadienstagstisch auf ihre weitere Verarbeitung, die dank dem richtigen Nähfüsschenset nun ganz problemlos gelingt …

Rosensirup

Rosensirup

Da es draußen ja gerade richtig grau wird, zeige ich heute meinen farbenfrohen Rosensirup, der im Spätherbst entstanden ist und von dem nun auch die letzte Flasche verschenkt wurde. Inspiriert hat mich dazu das wunderbare Buch Mein Genussgarten: Blühende Beete, lauschige Sitzplätze, kleine Geschenkideen und leckere Rezepte aus dem Nasch- und Küchengarten, das als Geburtstagsgeschenk den Weg zu mir gefunden hat. Ein Buch zum träumen, Vierseithofgartenpläne schmieden und Rezepten, die jetzt schon ausprobiert werden können.

Dazu gehörte auch der Rosensirup, für den die Rosen auf dem Hof der Uroma geköpft wurden, die aber zu ihrem 84. Ehrentag auch ein Fläschlein bekommen hat. Eine weitere Flasche ist bereits vor einigen Wochen ins Königinnenreich, als Mitbringsel zum Nähtreff, gewandert. Die Etiketten sind übrigens von der sommerlichen Etsy Craft Party.

Wie schmeckt nun so ein selbstgemachter Rosensirup? Vor allem sehr, sehr süß und ein ganz klein wenig nach Rose. Aber schön sieht er aus und nächstes Jahr probiere ich es vielleicht nochmal mit noch mehr Rosenblüten ….

Verlinkt bei My Monday Mhhhhh von Glücksmomente.

Teddykrankenhaus Dresden-Friedrichstadt

Teddykrankenhaus Dresden-Friedrichstadt

Mit Tochterkind und Sohnemann ging es heute ins Teddykrankenhaus, denn Frau Ente, die zu meinen allerersten Nähprodukten zählt und damals bei Klittersplitter entdeckt wurde, hatte schon länger eine klaffende Bauchwunde. Das Tochterkind war schwer beeindruckt, dass sie bei der Aufnahme Name und Alter von Frau Ente, sowie ihre Beschwerden angeben musste und danach ihre Werte aufgenommen wurden. Auch die Schmerzskala musste benannt werden.

Mit der Diagnose “Lunge punktiert” ging es dann zum Labor. Dort wurde Blut abgenommen und die Picksstelle mit einem Pflaster versorgt, in einen (Apfelsaft)becher gepullert und schließlich das Blutbild unter dem Mikroskop begutachtet. Danach war klar: Frau Ente zum stationär aufgenommen werden.

Auf Station wurde bei Frau Ente die Temperatur gemessen und der Blutdruck kontrolliert. Glücklicherweise war gleich danach der OP frei …

 

Frau Ente konnte nach der Narkose operiert werden. Alles ist gut gegangen! Nur die Frau Ärztin hatte offensichtlich keinen entspannten Dienst, denn kurz nach der Entlassung von Frau Ente lag schon der nächste Patient auf dem OP-Tisch.

Möglich gemacht hat diesen Besuch der Tag der offenen Tür an der Medizinischen Berufsfachschule am Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt. Es ist toll, dass es solche Angebote für unsere kleinen Kinder gibt, denn neben der Freude, dass es Frau Ente nun wieder besser geht, hoffe ich, dass es für mein Mädchen ein bisschen weniger erschreckend wäre, wenn sie tatsächlich mal diese Stationen durchlaufen müsste.

Auch wenn sie durch ihre Tante schon ein bisschen hinter die Kulissen schauen durfte, wäre sie in bei so einem Krankenhausaufenthalt sicherlich verunsichert, denn ihre bislang einzige Erfahrung bei der Aktion Spielstein hat sie inzwischen schon längst vergessen …

Jahreszeitenast: Herbst

Jahreszeitenast: Herbst

Wie der kleine Einblick in unser Leben gestern schon verraten hat, gibt es momentan viele Themen, die unseren Alltag strukturieren und teilweise auch recht turbulent machen. Dabei eilt uns ein bisschen der Ruf voraus, dass wir alles – mehr oder weniger mühelos – organisiert bekommen. Um aber der (Blogger)welt auch die Kratzer darin zu zeigen, wird es wohl Zeit, dass hier mal wieder verraten wird, was uns nicht gelingt. Dazu gehört wohl leider der Jahreszeitenast im Kinderzimmer. Im Februar 2012 war ich noch sehr motiviert da regelmäßig die Jahreszeiten wechseln zu lassen. Nach der Wintergestaltungfolgte zwar noch der Frühling, aber dabei blieb es ein ganzes Jahr lang. Sehr unpädagogisch. Nun ist er endlich herbstlich geworden, wobei ich mit Sorge beobachte, dass es sich draußen schon wieder so winterlich anfühlt.

Die Herbstelemente sind diesmal komplett von der Tochter gestaltet wurden. Die Herbstblätter wurden bereits hierund die Eulen dagezeigt. Mit ein wenig Masking Tape und brauner Schafswolle war unser Jahreszeitenast schon fertig und ist nun wenigstens für ein paar Wochen des Jahres aktuell. Ein große Freudefür mich und hoffentlich auch für das Tochterkind.

Frau Spielpausesoll sich natürlich heute auch wieder freuen und daher rücke ich einen weiteren Kindermundder Tochter raus, der ihr Musikerherz bestimmt erfreut:

Wir fahren Straßenbahn. Die Durchsage verkündet: “Nächste Haltestelle: Hochschule für Musik.”. Das Tochterkind schaut mich an und meint: “Die Hochschule ist ja so hoch, dass da gar kein Wasser reinlaufen kann.”